Teil 8 - von Getterön nach Boberg

Mittagessen

Mittagessen

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So langsam zeigt sich ein kleines Hungergefühl, also fahren wir ins Zentrum bzw. zum Hafen von Varberg. Hier ist zwar ein Lokal geöffnet, aber die Preise sagen uns nicht so wirklich zu. Also fahren wir hungrig weiter stadtauswärts. Wir entdecken dort die Burgerkette “MAX”, das können wir mal probieren. Schnell haben wir unser Burger-Menü und lassen es uns schmecken.

Anschließend Check der defekten Trittstufe, entweder wird der Endschalter überbrückt, der das Signal “Stufe eingefahren” gibt, oder die Stufe wird mit Kabelbinder verzurrt. Rainer entscheidet sich für das Letztere, weil deutlich einfacher.

Gekås Parkplatz

Gekås Parkplatz

Unser Ziel für heute ist Ullared. Von Varberg sind es nur ca. 30 km zu fahren, so kommen wir um kurz vor 15 Uhr auf dem Parkplatz vom “Gekås Ullared” (Info: Gekås Ullared) an, dem wohl größten Warenhaus Schwedens oder gar Skandinaviens ?

Die Parkplätze sind rappelvoll. Aber keine Schlange am Eingang (oh Wunder !) und drinnen verläuft sich alles recht gut. Mona hat es sich ja gewünscht, hier wieder ein wenig stöbern zu können … jetzt darf sie … Nach etwa zweieinhalb Stunden sind wir durch. Mittlerweile wissen wir ja, was hier für uns preislich interessant ist und gehen gezielt durch die Gänge.

Wir fahren aus der kleinen Ortschaft heraus und steuern den uns bestens bekannten Stellplatz außerhalb des Ortes an. Schnell haben wir einen passenden Platz für uns gefunden. Wir nutzen die sanitären Anlagen zur Körperpflege und später essen wir noch zu Abend. Nach und nach füllt sich dann doch der große Platz, so dass gegen 21 Uhr nur einzelne Plätze frei sind.

Stellplatz Ullared

Montag, 13. August 2018:

Nach einer ruhigen Nacht stehen wir kurz vor neun Uhr morgens irgendwie unausgeschlafen auf und versuchen, beim Frühstück mit Hilfe der Droge namens Kaffee wach zu werden. So richtig klappt es nicht ;-)

Vor der Abfahrt wird noch schnell die WC-Kassette geleert, dann fahren wir nach Ullared hinein. In den “Gekås Ullared” wollen wir heute aber nicht noch einmal, aber in den “ICA” im Zentrum, leere Flaschen abgeben und das eine oder andere Angebot kaufen.

Wir fahren weiter in Richtung Varberg auf der Straße 153 entlang. Auf einmal sehen wir ein Hinweisschild zu der Sehenswürdigkeit: “Åkulla Bokskogar” … was immer das auch sein mag, die 5 km Entfernung gönnen wir uns. Wir landen bei einem Cafè Restaurant, direkt an an dem traumhaften See Yasjön gelegen. Desweiteren ist dort ein großzügiger Wohnmobilstellplatz zu finden. Jetzt finden wir auch die Bedeutung des Namens Åkulla Bokskogar heraus: "Naturschutzgebiet Åkulla Buchenwald" (Info: Åkulla Bokskogar).

Die folgende Bildergalerie (6 Bilder) beschreibt unseren Spaziergang:

Åkulla Bogskogar

Nach einem ausgiebigen Rundgang über das Gelände fahren wir weiter. Eigentlich sollten wir zurück auf die Straße 153, doch das Navi empfiehlt die andere Richtung. Ausnahmsweise folgen wir dem Rat. Ebenfalls ausnahmsweise muss man sagen, dass das Folgende eine der schönsten Strecke dieser Tour ist. Wir sehen traumhafte, typisch schwedische Landschaften, enge gewundene Straßen mit praktisch keinem Verkehr … ein Traum !

Wir kommen nach Dagsås und gönnen uns die Besichtigung der sehr abseits gelegenen Kirche "Dagsås Kyrka”. Sie wurde erbaut im Jahr 1914 aus den Resten der mittelalterlichen Kirche, die im Jahre 1912 brannte. Die Kirche ist schlicht, aber sehr schön gestaltet und wir erfreuen uns an dem, was wir sehen.

Die Bilder in der kleinen Galerie (6 Bilder) sprechen sicher für sich:

Wir fahren weiter die wunderschöne Strecke und kommen irgendwann dann doch an der Küste heraus, dem geplanten Ziel: “Galtabäcks Hamn” (Hafen).

Hier waren wir schon oft, der schlichte Hafen mit seinen kleinen Booten hat für uns immer wieder seinen Reiz. Wir spazieren etwas herum und freuen uns über die noch scheinende Sonne. Der südwestliche Himmel deutet Veränderung an …

Galtabäcks Hamn

Spaziergang an dem kleinen Hafen

Spaziergang an dem kleinen Hafen

Wir fahren weiter und steuern Falkenberg an. Da ja unsere elektrische Trittstufe defekt ist, suchen wir nach einem manuellen Tritt. Der Versuch beim “Dänischen Bettenlager” ist erfolglos, auch bei einem Laden mit “Freizeitmöbeln” finden wir nichts. Dann halten wir bei dem von außen eher unscheinbaren “Fynda Falkenbergs Köpcenter” und sind nach dem Betreten von der inneren Größe überrascht. Hier finden wir dann eine Trittstufe für ca. 13 Euro, kein Schnäppchen, aber stabil … das zählt.

Wir haben Hunger, kein Wunder, es ist fast 14 Uhr. In der Nähe ist der vielversprechende Fischladen "Falkenberg Lax", wir kaufen dort etwas ein, verlassen das Gewerbegebiet von Falkenberg und suchen einen geeigneten Platz für eine Kaffeepause. Den finden wir auch schnell in Form eines Parkplatzes mit Meeresblick. Mittlerweile hat es das Regnen angefangen, so genießen wir leckere Lachstörtchen und eingelegte Heringe in verschiedenen Soßen lieber im Wohnmobil. Dazu Kaffee … schwedisch eben ;-)

Fika bei Falkenberg

Mittlerweile ist schon halb vier Uhr nachmittags. Zeit für ein paar Gedanken bezüglich nächtlicher Bleibe. Die Entscheidung fällt auf den “Stellplatz Lövstaviken”, etwas außerhalb von Falkenberg an einem Yachthafen gelegen.

Nach nur wenigen Minuten Fahrt sind wir dort und bekommen einen der wenigen Plätze direkt in der ersten Reihe. Hier machen wir es uns gemütlich und genießen den restlichen Nachmittag bzw. Abend bei immer wieder über uns herziehenden Regenschauern.

Stellplatz Falkenberg

Dienstag, 14. August 2018:

Wie üblich, stehen wir gegen neun Uhr morgens auf und frühstücken. Draußen ist es alles andere als angenehm. Man könnte sagen: es regnet … die Wahrheit wäre: es schüttet … wir warten. Auf was ? Auf besseres Wetter oder zumindest ein nachlassen des Regens. Irgendwann ist es dann soweit, wir können aufräumen. Das Stromkabel liegt komplett in einer großen Wasserpfütze, auf jeden Fall ein guter Test ;-)

Wir fahren los und halten uns südlich von Falkenberg soweit möglich in Nähe der Küste. So führt uns die Straße zum “Naturreservat Grimsholmen” (Info: Das Naturreservat Grimsholmen ist eine offene Küstenheidelandschaft mit Strandwiesen und Felsen, aber auch badefreundlichen kleinen Sandstränden).

Nur kurz mal raus schauen wollten wir … dann sind wir doch gut eine Stunde im Naturreservat unterwegs. Wir nennen den Weg den “Tretminen Weg”, weil man hier fast keine Chance hat, nicht in die Hinterlassenschaften von Kühen, Schafen oder Hasen zu treten. Hier ist die Küste auch sehr steinig, aber die Wiesen fangen wenige Meter hinter der Wasserlinie an und vorne sind sehr flache Felsen. Typisch eben für die Küste von Hallands Län.

Die folgende Bildergalerie (6 Bilder) lässt die Einsamkeit und Ruhe spüren:

Naturreservat Grimsholmen

Wir fahren weiter und kommen in Boberg (bei Heberg) zu einer schmalen alten Steinbrücke. Diese führt über einen Fluss, an dem das kleine Wasserkraftwerk "Boberg Kraftstation" aus dem Jahre 1928 steht. Grund genug für Rainer, sich ein wenig umzuschauen und ein paar Fotos zu machen.

Auch dazu eine kleine Bildergalerie (6 Bilder):

Boberg Kraftstation

Es hat sich also wieder ausgezahlt, die Hauptroute zu verlassen und über Nebenstrecke das Land zu erkunden. In den ersten Tagen gelingt uns das meist nicht, da haben wir die “große“ Route vor den Augen und nehmen uns dafür nicht die Zeit. Aber jetzt gegen Ende der Tour können wir uns diesen “Luxus“ leisten :-)

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