von Skanör nach Coswig

Donnerstag, 04. Januar 2024

Detaillierte Übersichtskarte entfällt, da die Fähre Trelleborg-Rostock in Maps nicht darstellbar ist

Die Nacht war vergleichsweise ruhig. Der Wind hat leicht nachgelassen, am Abend haben wir das Wohnmobil noch gedreht, damit der Wind nicht aufs Heck drückt, sondern vorne auf das Fahrerhaus. Soweit so gut ...

Aber als wir morgens um sieben Uhr die Verdunkelungen öffnen ... staunen wir nicht schlecht ... alles weiß, über Nacht ist es etwas kühler geworden und der Schnee ist liegen geblieben. Hierauf dem Stellplatz ist das ja kein Problem.

Aber: unter dem Schnee hat sich eine Eisfläche gebildet, somit war es spiegelglatt, vor allem auf den Straßen.

Wir sind auf dem spiegelglatten "Hamvägen" (bei Skanör) und haben kräftigen Seitenwind. Man hat das Gefühl, gleich wird das Wohnmobil zur Seite geschoben ... und da ist Wasser !!!

Mehr als 30 - 40 km/h sind bei bestem Willen nicht drin, zum Glück sind wir zeitig aufgestanden und haben keine Eile. Die Fähre legt erst um kurz vor halb zehn Uhr ab, Check-In Schalter schließt eine Stunde früher ... also um halb neun Uhr.

Also haben wir noch gut eine Stunde Zeit für die jetzt noch knapp 20 Kilometer.

Die Ortsdurchfahrt von Skanör ist ganz toll weihnachtlich geschmückt. Aber so richtig haben wir keinen Nerv dafür, wir konzentrieren uns mit voller Anspannung auf die spiegelglatte Strecke.

Bei Kurland kommen wir dann auf die deutlich mehr befahrene E6 ... jetzt sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Fähranleger.

Ohne Zwischenfälle und wohlbehalten kommen wir zum Check-In am Fährterminal. Der Check-In klappt zügig und dann kommt die erste Schranke ... Bordkarte scannen lassen, die Schranke öffnet sich, doch Mr. Esprit fährt nicht vorwärts, sondern rutscht nach links auf den Automaten zu ... *Krisenstimmung*

Erst nach mehrmaligem hin- und herschaukeln kommen wir von der Eisfläche weg und bewegen und korrekt vorwärts. Das sind so Schreckmomente, die man so kurz vor dem Ziel eigentlich nicht braucht. Aufatmen ist angesagt ... wir reihen uns in die Reihe der Wartenden mit ein und warten ... und warten ... und warten ...

Irgendwann hat das Warten ein Ende und das Onbording beginnt. Die Rampe zum Schiff ist auch spiegelglatt ... wir schaffen es so gerade.

Wir sind fast die ersten, die auf das Schiff konnten. Das ist gut, dann kommen wir auch schnell runter in Rostock.

    • glatte Rampe auf das Schiff

    • rein geht's in die Nils Holgerson

    • Einweisung

    • habe fertig !

Wir haben das Glück, die gleiche (neue) Fähre der TT-Line erwischt zu haben ... die "Nils Holgerson". Vom Autodeck aus beziehen wir zuerst unsere Kabine, dann müssen wir diese gleich wieder verlassen, da die Reinigungskraft noch nicht mit ihrer Arbeit fertig ist.

Aber gut ... wir haben die Wertsachen eh stets am "mann", da haben wir kein ernsthaftes Problem damit. Im Gegenteil, so können wir auch gleich in den Restaurantbereich wechseln und uns um unser Frühstücksbuffet kümmern.

Die folgenden Bilder vermitteln einen entsprechenden Eindruck:

    • im Restaurant

    • am Buffet

    • unsere Auswahl

    • mit Blick nach draußen

    • Ausfahrt aus dem Hafen

Auf einer gut sechsstündigen Fahrt muss man sich ja irgendwie die Zeit vertreiben. Wir sitzen zuerst noch lange im Restaurant und trinken Kaffee / Tee, dann zurück aufs Zimmer. Duschen, relaxen, fernsehen ... das volle Programm eben.

Aber nur faul herumliegen geht auch nicht. Gerne würden wir draußen auf Deck gehen, aber das ist heute gesperrt. Wir haben übrigens immer noch stürmischen Wind, der die Fähre volle Breitseite erwischt und sie ordentlich zum schwanken bringt.

Uns stört das nicht wirklich ... einkaufen im Shop ist noch angesagt. Rainer nimmt noch einen Karton vom "möglicherweise besten Bier der Welt" mit und fürs Enkelkind ist auch noch etwas mit dabei.

Die Zeit bis zur Ankunft im Rostocker Hafen vergeht dann doch recht schnell.

Zurück zum Wohnmobil öffnet sich bald das große Tor vor uns, und wir können die Fähre verlassen.

Wir haben wieder deutschen Boden unter den Rädern und jetzt geht es noch ein gutes Stück Richtung Heimat.

    • Dirigent :-)

    • es geht von Bord

    • Festland unter den Rädern

Der Verkehr rollt ohne nennenswerte Probleme. Die Straßenverhältnisse sind gut, während es in Schweden heute ein richtiges Schneechaos gegeben hat. Auf der Autobahn E22 nach Kristianstad steckten über 1000 Fahrzeuge in den Schneemassen fest ... eine Strecke, die wir erst vor wenigen Tagen gefahren sind.

Und wenn wir an heute morgen denken, sind wir froh, dass wir noch im letzten Moment gut auf die Fähre gekommen sind. Wir hatten schon Bedenken, dass sie wegen dem Sturm nicht fährt.

Unser Plan ist, bis zur "Marina Coswig" zu fahren ... der lässt sich auch ohne Probleme realisieren. Gegen 19:30 Uhr erreichen wir wohlbehalten den Stellplatz.

Also dann ... wir wünschen euch: Gute Nacht ... Freunde !

von Coswig nach Hause

Freitag, 05. Januar 2024

Detaillierte Übersichtskarte für heute von Coswig bis nach Hause

Die Nacht war ruhig, es sind auch nur eine Hand voll Wohnmobile am Platz ... wir leeren noch schnell den Urin-Kanister der Trockentrenntoilette, entsorgen den Müll und dann verlassen wir den Stellplatz und es geht zurück auf die A9 in südlicher Richtung.

Bei Bitterfeld verlassen wir die Autobahn, wir wollen gleich in einem Baumarkt die leeren Gasflaschen tauschen ... dort jedoch große Enttäuschung: sie haben keine Flaschen zum tauschen wegen Lieferproblemen ... das ist ja wie im Osten *grins*

Dann eben zu Hause ... ist kein wirklicher Beinbruch.

Die restliche Heimfahrt verläuft ohne Probleme ... (fast !!!)

Kurz vor dem Rennsteigtunnel, Rainer will noch eben einen LKW überholen, schaltet vom 6. Gang in den 4. runter und gibt ordentlich Gas ...

Lautes Piepsen, Motorkontrolle leuchtet auf, Motor nimmt kein Gas mehr an !

Hmmm ... kennen wir doch, auf den Tag, ja fast auf die Stunde genau vor einem Jahr war dasselbe ... Rainer lässt Mr. Esprit wieder hinter den LKW zurückfallen und schert in eine Bucht hinaus.

    • Motor ...

    • ... kontrollieren

Motor aus ... eine Minute warten ... Motor starten => Fehlermeldung steht noch an

Wir fahren los, Mr. Esprit beschleunigt normal, alle gut (genau so wie vor einem Jahr)

So kommen wir dann doch noch wohl behalten nach Hause.

Fazit:

würden wir eine solche Fahrt noch einmal machen ?

Klare Antwort: Nein, nicht unter solchen Bedingungen !

Zwei Dinge müssen geklärt werden:

1. Mona muss in Rente sein (dass wir ohne Zeitdruck sind)

2. das Thema Gas im Wohnmobil muss deutlich verbessert werden

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