von Borstahusen nach Svanshall

Samstag, 30. Dezember 2023

Detaillierte Übersichtskarte für die Fahrt von Borstahusen nach Svanshall

Der Start in den Tag erscheint hoffnungsvoll. Der Himmel zeigt schon morgens blaue Lücken ... vielleicht wird es ja ein schöner Tag ... wir lassen uns überraschen *grins* ... denn der Abend soll völlig anders werden als geplant, dazu aber später genaueres.

Zusammen mit Walther unternehmen wir einen kleinen Spaziergang zum Meer und dort ein schönes Stück am Ufer entlang. Wir haben dabei einen schönen Blick auf die vorgelagerte "Insel Ven", die mittels einer Fähre problemlos besucht werden kann. Dazu hier ein paar Bilder:

Dann heißt es Abschied nehmen ... wir ziehen weiter. Einen konkreten Plan haben wir nicht, einfach ein Stück gen Norden in kleinen Schritten ... so könnte man unseren Plan bezeichnen. Da wir es gemütlich angehen lassen wollen, fahren wir entlang Nebenstrecke und kommen nördlich von Borstahusen an einem Landschaftsschutzgebiet vorbei:

"Hilleshögs dalar" (Link)

Die Täler des Naturschutzgebiets Hilleshög und die Hänge von Glumslöv bieten eine dramatische Landschaft mit sanften Hügeln und hohen Sandklippen, die zum Sund hin abfallen. Dank der Küstenlage bietet sich dem Besucher eine wunderschöne Aussicht auf die glitzernde Meerenge und die Insel Ven in der Ferne.

Leider verpassen wir die Möglichkeit, kurz anzuhalten und Bilder zu machen. Erst bei "Råå" gibt es den ersten Stop ... an einem Supermarkt.

Nun ... eigentlich ein ganz normaler Supermarkt, auch nicht außerordentlich groß ... trotzdem ... etwas war richtig groß: die süße Theke. Eigentlich ist es unmöglich, da dran vorbei zu kommen, ohne dass etwas in den Wagen hüpft ... doch wir haben es geschafft ... ein Wunder !

Aber aus einer anderen Theke haben wir dann doch noch eine Kleinigkeit in den Wagen hüpfen lassen.

So können wir zusammenfassend sagen: wir sind ziemlich unbehelligt durchgekommen und können jetzt auch weiter fahren. Das machen wir natürlich jetzt auch !

Wenn wir schon mal in "Råå" sind, dann sollten wir auch mal an dem kleinen Yachthafen vorbei schauen ... machen wir natürlich auch. Wir finden hier einen der größten Yachthäfen am Öresund vor in malerischer Umgebung des einstigen Fischerdorfes Råå, dem südlichstem Stadtteil von Helsingborg.

Der Yachthafen liegt in der Mündung des Flusses "Råån" an der Ostsee. Vom Hafen aus sind es nur wenige Gehminuten bis in den Ortskern, der immer noch den typischen Charme eines alten Fischerdorfes versprüht. Dort befinden sich Apotheke, Ärztehaus, Bäckerei, Cafés und Restaurants.

Seit dem 16. oder 17. Jahrhundert existiert hier eine permanente Siedlung. Während des schonischen Krieges (1675–79) brannten die Schweden Råå nieder. Nach weiteren Zerstörungen im Jahre 1788 erholte sich der Ort im 19. Jahrhundert. An dessen Ende und Anfang des 20. Jahrhunderts war Råå der größter Fischerort in Schweden.

Für euch haben wir noch ein paar Bilder im Gepäck:

Nach dem ausgedehnten Bummel am Yachthafen von Råå ziehen wir weiter und fahren nach "Helsingborg" hinein.

Unser Ziel ist der "Norra Hamnen Marina Ställplats", den wir vor ein paar Jahren schon einmal besucht hatten.

Leider hat sich die Situation dort komplett negativ verändert. Eng an eng stehen die Wohnmobile.

Es ist kaum möglich, seine Türen vernünftig zu öffnen und Blick auf das Wasser hat man auch nicht.

Für uns so nicht akzeptabel ... wir ziehen weiter in nördlicher Richtung !

Nach einigen Kilometern erreichen wir den Ort "Höganäs" (Link). Ursprünglich war Höganäs ein Fischerdorf, um das sich eine Bergbau­industrie entwickelte, die Kohle und Ton abbaute. Daraus wurden die feuerfesten Keramiken Höganäskrus hergestellt. Der Bergbau ist heute stillgelegt, aber die Keramikfirma "Höganäs Keramik" existiert immer noch. Uns ist aber nicht nach Keramik ... wir haben Hunger !!!

Irgendwie stellt sich da doch ein Problem ein ... am Hafen haben die Restaurants geschlossen ... in der Fußgängerzone hat nur der eine oder andere Imbiss auf ... auch nicht so der Brüller ... und dann entdecken wir eher durch Zufall die "GarageBar" (Link) mit dem Slogan: Good staff for good people (gutes Zeug für gute Leute).

Wir sind uns alles andere als sicher, ob wir das Richtige tun und gehen hinein in den mit lauter Rockmusik beschallten Schuppen. Uns beruhigt aber die Tatsache, dass die Gäste aus einem durchaus gemischten Publikum kommen ... zwischen 25 und 65 sind so ziemlich alle Altersgruppen vertreten.

    • Nebenzimmer

    • recht rustikal hier

    • A DAMN GOOD CUP OF COFFEE

    • Burger: THE TEXAS LONE STAR

    • ein "Hardrock Café"

Also ... die Wartezeiten waren angenehm kurz ...

der Kaffee war wirklich verdammt gut ... und der Burger der absolute Hammer !

Wir sind übersättigt ... der absolute Wahnsinn !!!

Wir sind wirklich pappsatt ... es war definitiv schon fast zu viel ... aber wir gehören zu der Generation, die ihren Teller leer futtert ... auch mit dem Risiko von Nebenwirkungen *grins*.

Aber jetzt wollen wir so schnell wie möglich auf einen Stellplatz. Zum groß herumsuchen haben wir keine Lust, so fahren wir einen Platz an, auf dem wir auch bestimmt schon zwei Mal genächtigt haben: Stellplatz "Svanshalls hamn" (Link).

Die 12 km Strecke haben wir auch schnell hinter uns gebracht. Schon fast etwas überrascht stellen wir fest, dass der Stellplatz leer ist ... erfreut nehmen wir einen Platz ein, Rainer kümmert sich um die Bezahlung, entsprechende Informationen finden sich am Kapitänshaus. Die Bezahlung erfolgt per "swish" oder "easypark" ... Rainer entscheidet sich für easypark und es klappt auf anhieb ... im Gegensatz zum Sommer ... da hatten wir richtig Probleme.

    • am kleinen Bootshafen

    • Seglerheim & sanitäre Anlagen (rechts oben)

    • Kapitänshaus & Stellplatz

Über den Abend reden wir besser nicht im Detail ... Rainer hat sich wohl die Darmgeschichte von Mona geholt ...

und beginnt mit der Toilette ein inniges Verhältnis ... es geht die ganze Nacht hindurch ... das Gestöhne !

Wie es mit uns weiter geht ... das erfahrt ihr im nächsten Teil ... ;-)

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