2007: SommerTour durch Schweden - 3. Woche

Smögen

Smögen

- Fischerhütten

Samstag, 11. August 2007:
Nach einer ruhigen Nacht klettern wir gegen 9 Uhr aus den Federn. Der Himmel ist bedeckt, aber es sind warme 22 . Nach dem Frühstück ein kurzer Bummel in den Felsen dann geht es weiter. Das erste Ziel für heute ist Smögen. Erst ein Bummel an den Fischerhütten entlang, die wie an Felsen geklebt erscheinen, dann weiter zur "Einkaufspromenade" am Yachthafen. Zum Abschluss noch ein Spaziergang in den Felsen der Schärenküste.

Smögen

Smögen

- Spaziergang in der Felsenlandschaft

Fiskebäckskill

Fiskebäckskill

- Aussicht

Die Weiterfahrt führt uns dann über Rixö nach Fiskebäckskil. Hier kennen wir am Hafen das Restaurant Bygghuset vom letzten Jahr. Auch heute finden wir Platz für ein Lunch Menü. Für 110 SEK pro Person werden wir wieder herrlich satt.

Die Weiterfahrt führt uns an einem Marzipanladen vorbei und weiter dann mit der Fähre auf die kleine Insel Flatön. Nach deren Durchquerung gelangen wir (wieder mit einer Fähre) auf die Insel Orust. Ebenfalls nicht unbekannt. Für heute haben wir vor, uns wieder auf einem Campingplatz einzufinden und zum Abendessen eine Kleinigkeit zu grillen. Fleisch usw. ergattern wir im Supermarkt in Ellös. Bei 29 schwüler Wärme ein durchaus angebrachtes Unterfangen.

Auf dem Campingplatz Stocken machen wir es uns dann gemütlich, Markise raus, Tisch und Stühle raus, Grill aufgebaut und schon regnet es ein Gewitter zieht über uns her. Das hält uns aber nicht wirklich ab, wir genießen das Grillen bei sanftem Regen und Donnergrollen unter unserer Markise.

So lassen wir mal wieder den Abend gemütlich ausklingen und sitzen, bis gegen 22 Uhr die Mückenplage zu groß wird, draußen im Freien.

Stocken

Stocken

- Grillabend am Campingplatz

Bäckevik

Bäckevik

Hafen & Strand

Sonntag, 12. August 2007:
Es ist wieder etwa 9 Uhr, als wir langsam aus den Federn krabbeln. Trotz bedecktem Himmel beschließen wir, draußen zu frühstücken. Mit dem Ergebnis, dass wir die noch von gestern nasse Markise wieder ausfahren, da Sprühregen uns zu benässen beginnt.

Mit auf- und einräumen vergeht die Zeit, so dass wir erst gegen 11:30 Uhr den Campingplatz verlassen. Über Varekil fahren wir hinüber auf die Nachbarinsel Tjörn, durchqueren diese und gelangen bei Stenungsund über die Tjörnbrön (Tjörnbrücke) auf das Festland. Das Einkaufzentrum von Stenungssund hat auch Sonntags auf, so bummeln wir kurz.

Irgendwie zieht es uns aber zurück auf die Insel Tjörn, auch wenn das Wetter nach wie vor nicht so super einladend ist. Immerhin hat es das Regnen aufgehört. Wir landen dann am Südzipfel der Insel, in Rönnäng, hier ist uns aber zu viel Rummel und zu wenig Parkplatz, so fahren wir weiter. Südöstlich von Rönnäng kommen wir nach Bäckevik. Hier entdecken wir einen Badestrand (ja: Strand ! Mit Sand und so !). Wir bummeln ein wenig.

Dann geht es auch schon weiter. Hinter Mölnebo biegen wir aber nach Olsby, hier tuckern wir einige Kilometer auf einer schmalen Schotterstrecke entlang. Bei einem Ausweichmanöver wegen eines entgegenkommenden PKW"s landen wir an einer kleinen lieblichen Badestelle. Auch hier ein kleiner Spaziergang.

Von Olsby aus gelangen wir nach Rösselvik. Bei dem kleinen Hafen gibt es Kaffee und Kekse (im WoMo !), dann fahren wir weiter. Nicht lange, wir biegen gleich wieder von der Hauptstraße aus ab und landen in Olsnäs. Einem Örtchen, welches wir kennen als Übernachtungsplatz von unserer letzten Schwedentour.

Insel Tjörn

Insel Tjörn

- kleiner Hafen bei Rösselvik

So auch diesmal, obwohl erst 16 Uhr, beschließen wir, für heute Feierabend zu machen. So bummeln wir hier an dem schönen Fleckchen noch etwas herum und genießen die Ruhe, die nur hin und wieder durch Badegäste gestört wird. Für die Schweden ist es hipp, mal schnell zu einer Badestelle zu fahren, für eine Minute ins kalte Wasser zu tauchen, abtrocknen, anziehen und wieder fortfahren

Da heute die Luft kaum wärmer als das Wasser ist (19 ), verzichten wir auf derlei Vergnügen.

Montag, 13. August 2007:
Kurz nach 8 Uhr morgens werden wir durch ein heranfahrendes Auto geweckt der erste Schwede kommt zum morgendlichen Baden an die Badestelle so dauert es dann auch bei uns nicht mehr lange, bis wir aus den Federn krabbeln, zumal uns die Morgensonne aufs herzlichste begrüßt.

Olsnäs

Olsnäs

- die Badebucht am morgen

Tjörnbron

Tjörnbron

Wir verlassen den Parkplatz über die äußerst enge Zufahrt (eigentlich nur für PKW"s gedacht) und fahren in Richtung Stenungsund. Über die Tjörnbron verlassen wir die Insel Tjörn und befinden uns fortan wieder auf dem schwedischen Festland. Wir nutzen die nahe liegende Autobahn E6 um nach Göteborg zu kommen. Kurz vor Göteborg befindet sich ein großes Einkaufszentrum. Gute Gelegenheit ein wenig zu bummeln, zumal der Himmel sich wieder etwas zugezogen hat.

Einkaufen macht hungrig, im Coop Forum ist auf ein Restaurant untergebracht, das Tagesgericht (5 verschiedene Essen zur Auswahl) für 62 SEK inkl. Getränk und Salatbuffett. Da soll noch mal jemand sagen, Schweden sei teuer, zumal das Essen auch lecker geschmeckt hat !

Dann weiter auf der E6 gen Süden. Vorbei an Varberg und Falkenberg gelangen wir in die Region Hallands Län. Da es mittlerweile später Nachmittag ist, steuern wir bei Steninge einen uns bekannten Parkplatz am Eingang eines Naturreservates an. Hier haben wir schon mal übernachtet (siehe Reisebericht Schweden 2006), sollte also auch diesmal kein Problem sein.

Naturreservat Steninge

Naturreservat Steninge

- Abendspaziergang

Pferde im Naturreservat

Pferde im Naturreservat


Nach dem Abendessen spazieren wir dann noch gut eine Stunde in der Abendsonne durch das Naturreservat bevor wir wieder ins WoMo zurückkehren und den Abend in aller Ruhe ausklingen lassen.


Dienstag, 14. August 2007:
Nach der erwarteten ruhigen Nacht frühstücken wir wieder mit Sonne. Für heute haben wir noch etwas Besonderes vor: Besuch eines Elch - Parks. Von Steninge aus halten wir uns gen Süden, durchfahren Halmstadt und verlassen dann die Küste, indem wir auf die 117 nach Markaryd abschwenken. Etwas außerhalb von Markaryd entdecken wir dann die Hinweisschilder zur "Elch Safari".

Markaryd

Markaryd

- Elchsafari

Kurz nach 11 Uhr fahren wir in das Safarigelände ein. Nach gut einem Kilometer Fahrt im Schritttempo entdecken wir dann die ersten Elche, eine Elchkuh mit ihrem Jungen. Wenig später entdecken wir dann eine komplette Familie, Mama Elch, Papa Elch und ein Junges ! Wir fahren noch eine zweite Runde auf dem engen und hügeligen Schotterweg (Gott sei Dank der Luftfederung), dann verlassen wir das Gelände. Wir kehren noch in dem dazugehörigen Cafè ein und genießen eine schwedische Waffel mit Kaffee.

Markaryd

Markaryd

- eine Elchkuh, bei der Safari entdeckt

Markaryd

Markaryd

- Waffel

Da es mit 13 Uhr noch recht zeitig ist, beschließen wir die Weiterfahrt gen Norden nach Hamneda. Hier gibt es im Ortsteil Elinge ein Elch Gehege, in welchem man die Elche auch füttern kann. Über sehr schmale, unbefestigte Straßen gelangen wir zu dem Gehege, bekommen dort nach dem Bezahlen des Eintrittsgeldes ein paar Zweige in die Hand gedrückt und werden damit auf die Elche losgelassen.

Zum Glück trennt uns noch ein Drahtgitter von den gefräßigen und riesigen Tieren !

Ellinge

Ellinge

- füttern der Elche

Ellinge

Ellinge

- na du ELch ?

Gegen 15 Uhr verlassen wir auch dieses Gehege und fahren nach Ljungby. Ein Einkaufsmarkt (Maxi ICA) kommt uns gerade recht für den Einkauf von ein paar Kleinigkeiten. Für heute damit genug, wir suchen den nächsten Campingplatz. Die Wahl fällt dabei auf Bolmen am gleichnamigen See. Von Ljungby aus erreichen wir den Campingplatz über Angelstadt.

Der Campingplatz Bolmen ist nicht sehr groß, wir finden noch ein schönes Plätzchen. An der Rezeption spricht man deutsch, wen wundert es, hier sind gut 80% aller Gäste aus Deutschland

So hoffen wir nach unserem "Elch Tag" hier zur Ruhe zu kommen und den Tag bzw. Abend ruhig ausklingen zu lassen.

Ellinge -> E4

Ellinge -> E4

- wieder mal "typische" Straßenverhältnisse

an der E4

an der E4

- Godis-Bomber

Mittwoch, 15. August 2007:
Der neue Morgen begrüßt uns mit Regen wir wollten ja eh" duschen J
Dass wir allerdings auch im Regen Wasser auffüllen / ablassen, das war eigentlich nicht so geplant. Na ja, es gibt schlimmeres. So wird es dann auch fast 11 Uhr, bis wir auschecken.

Wir fahren zurück nach Ljungby, tanken dort und fahren dann auf der E4, besser Reichsstrasse R1, gen Süden. Unterwegs entdecken wir den Hinweis zu einem Godis-Laden, dieser befindet sich in einem Flugzeug an einer Autobahnraststätte. Wir decken uns nochmals mit diversen Süßigkeiten ein.

Unser Tagesziel für heute ist das Gebiet bei Höganäs. Wenige Kilometer nördlich ist ein altes Schloss (Krapperup) mit einem Cafè. Dies war auf unseren Touren in Schweden schon oft einen Besuch wert, so auch diesmal. Das Wetter lädt auch zum verweilen ein, draußen regnet es in Strömen.

Krapperup

Krapperup

- Kaffeeblick

Höganäs

Höganäs

- Strandbummel

Irgendwann fahren wir dann doch weiter und suchen einen Parkplatz in Wassernähe, diesen finden wir dann auch recht schnell nördlich von Höganäs. Mittlerweile ist es 16 Uhr, wir beschließen, hier zu bleiben, zumal schon zwei weiter Wohnmobile hier stehen.

Später dann noch ein Abendspaziergang, dann ein Sonnenuntergang von Feinsten, wie wir ihn selten gesehen haben !

So hoffen wir dann auf einen ruhigen Abend und eine ebenso ruhige Nacht.

Höganäs

Höganäs

- traumhafter Sonnenuntergang

Helsingborg

Helsingborg

- Rathaus

Donnerstag, 16. August 2007:
Nach einer zeitweise stürmischen und regnerischen Nacht wollen wir erst gar nicht aufstehen. Erst nach halb zehn stehen wir dann doch endlich auf, um zu frühstücken. Draußen ist es heute sehr windig.

Gegen 11 Uhr verlassen wir den Stellplatz und fahren weiter gen Süden. Den ursprünglichen Plan, heute noch nach Ystad zum Abschluß zu fahren, haben wir angesichts des Wetters verworfen. So landen wir in Helsingborg. In der Nähe des Hafens, etwas versteckt, finden wir einen großen Parkplatz für unser Gefährt.

Mittlerweile hat sich der Himmel aufgeklart, so beschließen wir, als erstes zur den Resten der Helsingborg hinaufzulaufen. Das einzige richtige Überbleibsel ist der alte Turm, den wir natürlich auch besteigen. Die Aussicht über die Stadt ist herrlich. Man sieht auch ganz toll die Fahrschiffe, welche nach Helsingør (Dänemark) pendeln.

Helsingborg

Helsingborg

- Blick vom Turm über die Stadt

Anschließend bummeln wir noch etwas durch die Innenstadt (inkl. Lunch). Mittlerweile hat sich der Himmel wieder zugezogen. Zurück am WoMo beschließen wir die Weiterfahrt. Kaum aus der Stadt draußen, fängt es wieder das Regnen an, und das nicht zu wenig. So halten wir Kurs auf Trelleborg, unserem heutigen Endziel.

Den letzten Einkauf an schwedischen Lebensmitteln erledigen wir im ICA Maxi vor den Toren der Stadt (es regnet und stürmt fürchterlich), dann suchen wir den Stellplatz in der Nähe auf. Es ist etwa 16 Uhr, als wir uns hier niederlassen, noch ist reichlich Platz was sich im Laufe des Abends jedoch ändern soll

Sonne, Regen, Wind und Sturm alles wechselt sich hier im Stundentakt ab und liefert uns einen rauen Abschied von unserer Schwedentour.

Trelleborg

Trelleborg

- Regenbogen über der Ostsee

Trelleborg

Trelleborg

- einschiffen

Freitag, 17. August 2007:
Die Nacht verlief ähnlich unruhig. Der Wind rüttelte an unserem Fahrzeug und weckte uns somit doch hin und wieder auf. Kurz vor 7 Uhr wachen wir dann beide auf, ohne wirklich so richtig ausgeschlafen zu sein. Um 8 Uhr starten wir dann zum Fährhafen von Trelleborg. Schnell sind wir auf der Wartespur, dafür dauert es nun umso länger. Erst gegen 09:30 Uhr kommen wir dran mit dem Auffahren auf die Fähre.

Pünktlich um 10 Uhr legt die Fähre ab, wir genießen in der Zwischenzeit schon das Frühstücksbuffet. Damit lassen wir uns auch so richtig Zeit, erst um 11 Uhr verlassen wir das Restaurant. Wir bummeln durch das Schiff und landen als erstes auf dem Sonnendeck. Hier oben weht heftiger Wind, trotzdem ergattern wir einen Stuhl und finden eine einigermaßen windgeschützte Stelle auf dem Deck.

Trelleborg -> Travemünde

Trelleborg -> Travemünde

- Blick zur dänischen Insel Møn

Soltau

Soltau

- Stellplatz am "Heide - Park"

Kurz nachdem wir die dänische Insel Møn gesichtet haben, verlassen wir das Deck und beziehen einen Platz im Cafè. Hier verbleiben wir auch für den Rest der Fahrt. Kurz vor Travemünde zieht dann noch ein Gewitter auf.

Es ist dann doch 17:30 Uhr, als wir in Travemünde die Fähre verlassen und somit wieder deutschen (festen) Boden unter den Füßen haben. Schnell sind wir auf der Autobahn und lassen unseren "Kleinen" laufen so mit 130 km/h waren wir dann bis zum Maschener Kreuz flott unterwegs. Hier dann der übliche Stau, anschließend läuft der Verkehr dann wieder flüssig.

Bei Soltau verlassen wir die Autobahn und biegen auf den Stellplatz vom "Heide Park" ab. Hier hoffen wir auf eine ruhige Nacht wenn da nicht ein Bus voller Fußballspielender Jugendlicher wäre aber irgendwann schaffen es auch die, fort zu fahren ...

In der Lüneburger Heide

In der Lüneburger Heide

Samstag, 18. August 2007:
Gewohnterweise stehen wir gegen 8 Uhr morgens auf. Nach dem Frühstück starten wir von dem Heide Park Parkplatz. Wir wollen noch etwas durch die Lüneburger Heide fahren und dabei nach Hofläden Ausschau halten. Über Soltau, Fallingbostel und Walsrode arbeiten wir uns in Richtung Hannover vorwärts. Dabei entdecken wir auch den einen und anderen Hofladen und kaufen noch Wurst, Marmelade & Kartoffeln.

Kurz vor Hannover dann ein Tankstop, dann geht es auf die A7. Ohne Probleme kommen wir vorwärts. Bei den Autobahnrasthof Harz stoppen wir dann für eine Stärkung. Übrigens eine der seltenen Rasthöfe, bei denen man für 5 8 Euro gutes und reichliches Essen bekommt !

Weiter geht es dann bis zum Dreieck Drammetal, hier verlassen wir die A7 um über die B27 (Eschwege) und die B400 dann auf die A4 nach Eisenach zu kommen. Alles läuft flott und absolut problemlos.

So kommen wir kurz nach 16 Uhr wohlbehalten zu Hause an.

An dieser Stelle ein dickes Lob an unseren Advantage ! Wir hatten auf Grund der vielen Probleme im ersten Halbjahr schon so unsere Bedenken, aber er hat sich ohne Wenn und Aber mit uns durch dick und dünn geschlagen, bei unwegsamen Gelände manchmal kräftig gestöhnt und geächzt, aber funktional hat alles durchgehalten, so wie man es eigentlich auch erwartet.

Auch diese Tour wird uns wohl für immer unvergessen bleiben. Nach über 4500 km Fahrt müssen nun über 1350 Bilder sortiert und verarbeitet werden, erst dann werden wir verstehen, was wir so alles erlebt haben ...

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