Freitag, 27. Juli 2007:
Schon kurz nach 6 Uhr morgens stehen wir heute auf. Ohne Hektik wird gefrühstückt und die letzten Sachen werden im Wohnmobil verstaut. So wird es dann doch kurz vor 8 Uhr, als wir dann doch mal losfahren. Erste Überraschung kurz nach Eisfeld: die B4 ist in Richtung Schleusingen gesperrt, also Umleitung. An den ersten beiden Abzweigungen ist die Umleitung noch ausgeschildert, dann nicht mehr. Irgendwie kommen wir aber doch nach Schleusingen und somit auf die Hauptstrecke.
Im weiteren Verlauf klappt es recht gut. Auf der A7 ist dann schon recht reger bis dichter Verkehr, aber er läuft. Mittagspause machen wir an der Autobahnraststätte Harz. Überraschenderweise findet man hier kaum Gerichte teurer als 6.95 € !
Recht gut gesättigt geht es dann weiter. Allerdings nicht wirklich lange. Wenige Kilometer vor dem Horster Dreieck dann Stau. Nur im Schritttempo geht es voran. Wir beschließen, über die A7 auszuweichen und durch Hamburg hindurch wieder auf die A1 zu fahren. Klasse Idee, freitagnachmittags um 14 Uhr :-)
Aber wir kamen durch. Dann noch mal Stau am Maschener Kreuz, dann aber läuft es wieder recht gut. Gegen 16 Uhr kommen wir dann in Travemünde an und steuern direkt den Stellplatz am Fischereihafen an. Schnell ist das WoMo abgestellt und wir bummeln ein wenig im Hafen herum (inkl. kleiner Stärkung !). Später laufen wir dann noch in die Altstadt und am Hafen entlang. Wir befinden uns noch in der "Travemünder Woche", also Buden ohne Ende. Hier und da holen wir uns noch eine Stärkung, auch von dem einen und anderen Regenschauer werden wir überrascht, trotzdem kommen wir einigermaßen trocken gegen 19:30 Uhr wieder bei unserem WoMo an.
Den restlichen Abend lassen wir dann ruhig ausklingen und verziehen uns recht bald in unsere Betten.
Samstag, 28. Juli 2007:
Schon kurz nach 7 Uhr morgens krabbeln wir nach einer ruhigen Nacht aus den Federn. Heute geht es zum Skandinavienkai, dort wartet die "Peter Pan" der TT-Line schon auf uns. Punkt 8 Uhr checken wir ein, dann heißt es Geduld mitbringen es wird 09:40 Uhr, bis wir dann doch endlich auf der Fähre unseren Platz finden.
Auf Deck wartet im Restaurant das bestellte Frühstücksbuffet auf uns. Wir essen, was nur irgendwie hineingeht, schließlich muß es für den Rest des Tages reichen. Anschließend Verdauungsspaziergang auf dem Schiff. Wir inspizieren die "Peter Pan" von oben bis unten und landen schließlich im Bistro. Hier erkämpfen wir einem Platz direkt vorne am Fenster in Fahrtrichtung optimal also !
Die Zeit vergeht dann doch relativ schnell, so dass kurz vor 17 Uhr Land in Sicht ist: Trelleborg ist in Sicht. Bis wir mit dem WoMo die Fähre verlassen können, dauert es noch etwas, aber um 17:30 Uhr haben wir wieder Land unter den Rädern. Wir durchfahren Trelleborg in Richtung Ystad. Aber auch Ystad lassen wir links nein rechts liegen und fahren weiter. Wir halten uns in Richtung Kåseberga und fahren weiter bis Lönnerup. Hier wollen wir auf dem Campingplatz nächtigen. Der Platz ist jedoch so stark besucht, dass wir keinen Platz für unser Schiff finden, also verlassen wir den Campingplatz wieder.
Zurück nach Kåseberga. Gleich am Ortseingang entdecken wir einen Parkplatz, auf dem schon einige Wohnmobile stehen wir stellen uns hinzu. Mittlerweile ist es 19:30 Uhr, Zeit für ein kleines Abendbrot. Anschließend Verdauungsspaziergang in den Ort und dann gleich weiter zu der monumentalen Steinsetzung "Ales Stenar". Diese können wir heute in der Abendsonne genießen. Gemütlich bummeln wir noch ein wenig durch die Gegend, dann wieder zurück zum WoMo.
Mittlerweile ist es 21:30 Uhr, wir lassen den Abend also gemütlich ausklingen.
Sonntag, 29. Juli 2007:
Auch wenn die Nachtruhe durch laute Campingnachbarn mitten in der Nacht mal gestört wurde wir haben recht gut geschlafen. So stehen wir kurz nach 8 Uhr auf und frühstücken in aller Ruhe. Anschließend (es ist 09:45 Uhr) laufen wir zum Hafen von Kåseberga. Die Entscheidung war goldrichtig, der Parkplatz am Hafen ist gebührenpflichtig !
Eigentliches Ziel ist natürlich die Räucherei. Hier erstehen wir einige Sorten eingelegten Fisch und ein großes Stück geräucherten Lachs (mit Kräutern). Dann ist ein Bummel durch den kleinen Hafen Pflicht.
Wieder zurück am WoMo starten wir. Das erste Ziel für heute ist die Stadt Simrishamn. Hier holen wir erst einmal Bargeld (Geldautomat) und holen uns im Turistbüro noch ein paar Prospekte. Dann geht es auch schon weiter. Als nächstes landen wir im "Stenshuvuds Nationalpark". Nach der kurzen Besichtigung des Nationalparkhauses spazieren wir noch hinunter zum Strand.
Wieder zurück am WoMo starten wir sogleich weiter. Über Brösarp fahren wir in Richtung Åhus und biegen kurz vorher nach Nyehusen ab. Hier landen wir im Cafè des dazugehörigen Campingplatzes. Wir freuen uns auf selbst gemachte Waffeln und einen Pott Kaffee. Mona erlaubt sich einen Räktoast (Krabbentoast). Das mit den Waffeln klappte dann nicht so eigentlich soll man die sich als Gast selber machen, aber selbst die Bedienung schaffte es nicht, welche heil aus dem Waffeleisen herauszubekommen ;-) so musste dann ein Stückchen trockner Kuchen herhalten. Wenigsten der zweite Pott Kaffee war kostenlos.
Mittlerweile ist es 16 Uhr, wir fahren weiter. In Kristianstad landen wir noch in einem großen Supermarkt und kaufen dort ein paar Sachen ein bevor es dann weitergeht. Über Sölvesborg landen wir dann in Hällevik. Somit sind wir dann im Landesteil Blekinge angekommen und haben Skåne hinter uns gelassen.
Hier in Hällevik fahren wir direkt zum Campingplatz. Der uns zugewiesene Platz ist recht nass, so dass wir mit Müh und Not auf den ausgelegten Holzschnipseln landen. Mittlerweile ist es 18 Uhr, Zeit für das Abendessen. Es gibt den heute morgen gekauften Lachs mit Bratkartoffeln. Währenddessen fängt es dann kräftiger das Regnen an
Sieht wohl nach einem sehr ruhigen Abend heute aus
Montag, 30. Juli 2007:
Nach einer ruhigen Nacht (wir wurden nur durch schreiende Möven um 03:30 Uhr geweckt ) stehen wir um 8 Uhr so langsam auf. Duschen, frühstücken, aufräumen dann ist es kurz vor 10 Uhr, als wir den Campingplatz verlassen. Vorbei an Mjällby (VALEO Standort) fahren wir auf die E22 und weiter nach Karlshamn.
Hier landen wir am Yachthafen und bummeln ein wenig. Wir entdecken eine Fischräucherei mit Restaurant und genehmigen uns eine Kleinigkeit (gebackene Scholle mit Kartoffelbrei) und Kaffee "satt". Und schon geht es wieder weiter. Kurz vor Karlskrona biegen wir ab in Richtung Hasslö (kleine Schäreninsel).
Auf dem Weg dort hin halten wir kurz im Naturreservat Almö (kleiner Spaziergang), dann weiter nach Hasslö. Bummel am Yachthafen (wo denn auch sonst ), anschließend wieder Rückfahrt auf die E22 und weiter bis nach Karlskrona. In Zentrumsnähe finden wir einen guten Parkplatz und erkunden von dort aus die Stadt. Dabei entdecken wir die Dreifaltigkeitskirche, die Frederikskirche und einiges mehr, bevor wir in einem kleinen Hinterhofcafè landen und es uns hier bei Kaffee und Kuchen gut gehen lassen.
Auf dem Rückweg zum WoMo statten wir dem Blekinge Museum noch einen Besuch ab, dann verlassen wir auch schon wieder die Stadt. Bei Jamjö biegen wir ab nach Torhamn. Wo landen wir ? Richtig: im Yachthafen ...
Dann lassen wir die Strecke gemütlich angehen, wir fahren die schmale Küstenstraße weiter gen Norden. So durchfahren wir kleine Orte wie: Björkenäs, Kristionopel, Djursvik und einige mehr bis wir in Kolboda (23km vor Kalmar) zum Abendessen landen. Anschließend wollten wir auf den dortigen Campingplatz, jedoch waren alle freien Plätze so nass, dass wir es nicht riskieren wollten und fuhren weiter. In Vita Sand trafen wir dann wider Erwarten auf einen kleinen, aber lieblichen Campingplatz, hier lassen wir uns dann auch für die Nacht nieder.
Dienstag, 31. Juli 2007:
Langsam kommt Routine auf nach einer sehr ruhigen Nacht wachen wir kurz vor 8 Uhr morgens auf. Nach dem Frühstück starten wir dann nach Kalmar. Hier ist das geschichtsträchtige Schloss unser Ziel. Allerdings verzichten wir auf eine Besichtigung im Innern des Schlosses und umwandern dies ausschließlich auf den frei zugänglichen Wegen.
Anschließend geht es auch schon weiter. Die große Brücke über den Kalmarsund führt uns auf die Insel Öland. Wir beginnen unsere Rundreise in Richtung Süden, halten uns dabei an die Westseite der Insel. Bei Degehamn entdecken wir ein Restaurant in einer alten Windmühle, welches preisgünstiges Buffet zum Lunch anbietet.
Der Magen ist unserer Meinung und wir essen uns für 85 Kr./ Pers. inkl. Getränke so richtig satt.
Dann geht es weiter nach Ottenby. Der Leuchtturm "Långe Jan" ist unser nächstes Ziel. Ein Regenschauer hält uns zunächst ab, diesen zu besichtigen, aber dann gehen wir doch los und die Sonne kommt auch schnell wieder hervor.
Die Rundreise geht nun weiter in Richtung Norden, jetzt aber fahren wir die Ostseite der Insel entlang.
Wir treffen auf Windmühlen, auf Verkaufsstände von Bauern und landen schließlich in Eketorp bei der gleichnamigen Burg. Hier lernen wir etwas über das Leben hier im Eisenzeitalter und im Mittelalter. So vergeht der Nachmittag im Fluge es ist 17 Uhr, als wir die Burg verlassen.
Wir fahren weiter gen Norden, die Landschaft hier ist dann doch etwas eintönig, kleine Dörfer, Wiesen, Wälder wechselten sich ab. Hin und wieder eine Windmühle oder gleich eine Ansammlung von mehreren. Beharrlich bleiben wir auf der Ostseite der Insel, durchfahren N.Möckleby und landen schließlich in Kapellunden in Strandnähe bei einem Leuchtturm, bzw. der Ruine der Skt. Brittas Kapelle.
Hier schlagen wir unser Nachtlager auf und hoffen auf eine ruhige Nacht mit Meeresrauschen in der Ferne
Mittwoch, 01. August 2007:
Wir hatten eine ruhige Nacht heute ist es fast 9 Uhr, bis wir aus den Federn kommen und dann langsam frühstücken. Und schon geht es auch schon wieder weiter. Wir drehen noch eine kleine Runde gen Norden (bis Föra) und fahren dann die 139 wieder in Richtung Süden bis Borgholm. Als erstes steht hier ein Stadtbummel auf dem Plan, dann weiter zu Borgholms Slott. Dieser königlichen Burgruine, die bis zu 17. Jahrhundert Schauplatz von Kämpfen, Verwüstungen und Wiederinstandsetzungen war, statteten wir eine ausgiebige Besichtigung ab.
Anschließend ging es noch zum in der Nähe liegenden Sollidens Slott, dem Sommersitz der schwedischen Königsfamilie. Hier begnügten wir uns mit einem Blick durch den Zaun, bevor wir noch einen kleinen Bummel durch den Park machten und anschließend zum WoMo zurückkehrten. Mittlerweile war es 14 Uhr
Wir verließen Borgholm in südlicher Richtung. Die Tankanzeige machte uns drauf aufmerksam, dass ein WoMo auch hin und wieder Durst hat aber bis Kalmar musste es noch durchhalten. An dieser Stelle sei zu vermerken, dass wir seit Travemünde mit einer Tankfüllung unterwegs waren und dabei im Schnitt 9,0 Liter /100 km verbraucht haben ! Ein guter Schnitt für ein Fahrzeug mit knapp 3,5 Tonnen Gewicht !
Wieder auf dem Festland, halten wir uns gen Norden. Bei Kåremo verlassen wir die E22 und folgen der "Küstenstraße", die allerdings lange Strecken den Namen "Waldstraße" eher verdient hätte. In Pataholm dann ein kurzer Stopp mit Bummel durch den malerischen Küstenort.
Weiter geht es bis Kronobäck. Hier kurzer Stopp bei der Klosterruine zwecks Besichtigung. Bei Paskallavik halten wir kurz bei einer Karamellfabrik, dann verlassen wir die Küstengegend. Über die 23 und die 34 kommen wir nach Hultsfred. Wir sind etwa 20km vor Vimmerby (Pipi Langstrumpf Land) und lassen uns hier auf dem Campingplatz nieder.
Mittlerweile ist es 19 Uhr, Zeit für Abendessen anschließend noch ein Spaziergang um den Platz, dann gemütliches Ausklingen des Abends im WoMo.
Donnerstag, 02. August 2007:
Auch heute ist es fast 9 Uhr, bis wir aus den Federn kommen. Duschen, frühstücken, aufräumen so wird es 10:30 Uhr, bis wir den Campingplatz verlassen. Wir fahren zuerst nach Vimmerby, der "Astrid Lindgren Stadt". Als erstes bummeln wir zum Markt, entdecken dort eine "Bimmelbahn" und machen mit dieser für 20 SEK eine 40 Minuten dauernde Stadtrundfahrt. Dabei kommen wir am Heimatmuseum, am Geburtshaus von Astrid Lindgren und am Vergnügungspark "Astrid Lindgrens Värld" vorbei. Anschließend bummeln wir noch etwas durch die Innenstadt.
Wir verzichten auf den Besuch der "Astrid Lindgrens Värld" und beschließen, die wichtigen Orte im Umland aufzusuchen. So fahren wir als erstes nach Lönneberga (Michel von Lönneberga). Hier gönnen wir uns im Restaurant am Ort ein feudales Mittagessen (Hackbraten mit Kartoffeln und leckerer Soße, pro Portion 60 SEK inkl. Getränke).
Von Lönneberga aus steuern wir dann Bullerbyn (Sevedstorp) an, ebenfalls ein bekannter Ort aus Lindgrens Geschichten. Der Letzte Ort unserer Rundreise ist dann Katthult (Gibberyd). Hier wurden die Filme um "Michel von Lönneberga" gedreht. Entsprechend auch der Menschenauflauf hier
Mittlerweile ist es schon nach 16 Uhr. Wir beschließen, das "Astrid Lindgren Land" zu verlassen und fahren wieder an die Küste, nämlich nachVästervik. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt gelangen wir an den Rand eines Naturschutzgebietes und lassen uns hier für die Nacht nieder. Einige andere WoMo"s stehen hier auch herum, so dürften keine Probleme zu erwarten sein.
Nach dem Abendessen spazieren wir noch kurz ans Wasser, als jedoch die Angriffe der Stechmücken zu massiv wurden, zogen wir den Rückzug vor und machten es uns für den Rest des Abends im WoMo gemütlich
Freitag, 03. August 2007:
Als wir um 9 Uhr langsam aufwachen, erwartet uns trübes Wetter mit leichtem Regen. So kommen wir auch erst recht spät von unserem nächtlichen Stellplatz fort. Gegen 11 Uhr treffen wir am "Kulbacken" von Västervik ein, hier oben am Leuchtturm befindet sich ein Freilichtmuseum, welches wir kurz besichtigen. Der Himmel ist grau und Wolkenverhangen
Dann fahren wir zur Innenstadt. Mit Regenschirm bewaffnet spazieren wir am Fischmarkt vorbei in die Innenstadt. Trotz des leichten Regens lässt sich ein solcher Stadtbummel angehen. Unter anderem besichtigen wir die Skt. Petri Kirche und spazieren durch die Båtsmansgatan, hier stehen alte Häuser von Marinesoldaten.
Gegen 13 Uhr fahren wir dann weiter. Unser nächstes Ziel ist Loftahammar, bzw. Källvik. Mit Hilfe vom Navi wählen wir Nebenstraßen, in der Hoffnung, etwas mehr zu sehen. Wir bekamen mehr zu sehen mehr Wald, dann Wald und zur Abwechslung Wald
In Källvik angekommen bummeln wir kurz durch den kleinen Ort, dann beschließen wir eine Pause in der dortigen Konditorei. Hier werden wir nicht enttäuscht, super leckeren Kuchen gibt es hier zu günstigen Preisen. Anschließend geht es aber auch schon weiter. Das nächste Ziel ist Valdemarsvik (kurzer Stop), dann fahren wir sogleich weiter nach Gryt an die Schärenküste. Aus einem Hafenbummel wird hier nichts, da der Parkautomat mit unseren 1 SEK Stücken nicht einverstanden ist, so fahren wir dann gleich weiter nach Ekön auf den gleichnamigen Campingplatz. Mittlerweile ist es 17 Uhr, also genau die richtige Zeit, noch etwas die Sonne zu genießen, die sich überraschenderweise nun blicken lässt.