2006: WoMo-Tour durch Bohuslän

Info:

Diese Tour führt uns über die Vogelfluglinie nach Helsingborg und weiter nach Göteborg und von dort durch das Gebiet Bohuslän. Im weiteren Verlauf durchfahren wir kurz den Südzipfel Norwegens, schwenken nach Schweden zurück in den südlichen Zipfel Värmlands (südliches Mittelschweden) um wieder in das Västra Götaland bzw. nach Bohuslän zurückzukehren.

Den Abschluß der Tour bildet ein kurzer Besuch Dänemarks auf der Insel Seeland.

Rasthof Harz

Rasthof Harz

- Kaffeepause

Freitag, 02. Juni 2006 - Anreise Teil 1:
Marco hat noch bis 11:00 Uhr Schule, so laden wir am Morgen noch die letzten Reste in unseren Sunlight. Pünktlich kommt Marco heim, so fliegen die letzten Habseligkeiten noch ins WoMo, Verabschiedung von Schwiegereltern und Start um 11:30 Uhr.
Über Suhl - Eisenach geht es gen Norden. Bei Göttingen kommen wir auf die A7. Zügig kommen wir voran. An der Autobahnraststätte Harz kurze Kaffeepause und schon geht es flott weiter. So haben wir schon kurz vor 17:00 Uhr unser erstes Etappenziel erreicht: den Autohof "Bonny's Diner" bei Soltau.

Gut gestärkt geht es dann weiter, erst flott, dann plötzlich Stau, ein Unfall blockiert zwei von drei Fahrspuren, 4 km Stau und wir mittendrin. Alles geht vorüber, auch dieser Stau, der uns lt. Navi eine halbe Stunde gekostet hat.

Kaum biegen wir bei Hamburg auf die A1 und lassen das Maschener Kreuz hinter uns: Bums, wieder Stau. Äußerst zäh, teilweise nur im Schritttempo geht es voran. Das Navi korrigiert ständig die Ankunftszeit am Fährhafen Puttgarden ... nach hinten !!!

Nachdem wir auch das endlich ausgestanden hatten (mittlerweile eineinhalb Stunden Verspätung) geht es wieder zügig voran.

Bonny's Diner

Bonny's Diner

- Abendessen

Puttgarden - Rødby

Puttgarden - Rødby

- auf der Fähre

So zügig, daß wir bis Puttgarden wieder eine halbe Stunde wettmachen und gegen 21:45 Uhr beim Fährterminal von Scandlines eintreffen. Schnell ist die Karte gelöst und wir kommen gerade noch auf die schon wartende Fähre.

Bis wir oben auf Deck waren, lief die Fähre schon aus ...

Schnell verging die Zeit (bei einem Kaffee) bis zum Anlegen am Fährhafen von Rødby. Um 22:35 Uhr verließen wir die Fähre. Also doch einigermaßen im ursprünglichen Plan. Nun galt es noch die Insel Falster zu durchqueren, auch das war schnell geschafft, gegen 23:30 Uhr begannen wir, unser Nachtlager am Rastplatz der Insel Farø aufzuschlagen.

Wir waren nicht alleine und auch nicht die letzten ...

Rastplatz Farø

Rastplatz Farø

Samstag, 03. Juni 2006 - Anreise Teil 2:
Morgens um 08:00 Uhr war die Nacht dann doch vorbei. Frühstück und weiter geht die Tour. Vorbei an Kopenhagen treffen wir gegen 11:00 Uhr in Helsingør ein.

Schnell ein kleiner Einkauf im Supermarkt in der Innenstadt, dann geht es zur Fähre. In letzter Sekunde schaffen wir es auch hier, auf die schon wartende Fähre aufzufahren ...

Zwanzig Minuten Später legen wir schon in Helsingborg (Schweden) an und verlassen das Schiff. Mittlerweile hat es das Regnen angefangen. So halten wir in Richtung Göteborg und fahren ein Stückchen Autobahn gen Norden.

Bei Laholm verlassen wir die Autobahn und fahren in die kleine idyllische Kleinstadt mit spannender Geschichte. Stadtbummel durch das "Gamleby", dem ältesten Stadtteil von Laholm. Hier erlauben wir uns ein Mittagessen bevor wir weiterfahren.

Laholm

Laholm

- Wegweiser in alle Richtungen

Mellbystrand (Südseite)

Mellbystrand (Südseite)

- Spaziergang

So gestärkt geht es dann nach Mellbystrand. Erster Stop mit Strandbummel am südlichen Sandstrand. Hier kann man sogar ein Stück mit dem Auto an den Strand fahren. Zwölf Kilometer traumhafte und flache Strände gibt es hier. Der Himmel scheint super zu sein, aber kalter Wind bläst uns um die Ohren ...

Der nächste Stop ist der Nordstrand von Mellbystrand. Auch hier ist ein Strandbummel über die Dünen Pflicht. Als eingefleischter Dänemarkurlauber meint man nicht, in Schweden bzw. an der Ostseeküste zu sein ... :-)

Mellbystrand

Mellbystrand

- hier sind sogar duschen !

Steninge Strand

Steninge Strand

- kleiner Hafen im Naturreservat

Dann fahren wir auch schon wieder weiter. An Halmstadt vorbei fahren wir an der Küste entlang. Diverse Stops an diversen Stränden lassen die Zeit wie im Flug vergehen. Gegen 17:20 Uhr landen wir am Naturreservat von Steninge Strand. Der Parkplatz hier ist wie geschaffen für uns zur Übernachtung, da er am Eingang zum Naturreservat liegt, da sind keine Schwierigkeiten zu erwarten (kein Übernachtungsverbot !).

Schnell erkunden wir mit einem Spaziergang die nähere Umgebung. Hier ist kein Sandstrand mehr, hier beginnt die felsige Schärenküste ... man fühlt sich in einer anderen Welt.

Nach dem Abendessen klart der Himmel völlig auf, es ist zwar windig, aber nicht zu kalt. So machen wir noch einen ausgiebigen Abendspaziergang durch das Naturreservat und entdecken dabei u.a. auch einen kleinen Hafen.

Gegen 21:00 Uhr sind wir zurück im WoMo und lassen den ersten Abend in Schweden ruhig ausklingen ...

Naturreservat Steninge

Naturreservat Steninge

- hier beginnt die Schärenküste

Blick zu Meer

Blick zu Meer

- am Naturreservat Steninge Strand

Sonntag, 04. Juni 2006:
Kurz nach 08:00 Uhr morgens regt sich Leben im Sunlight. Eine absolut ruhige Nacht liegt hinter uns. Draußen ist strahlend blauer Himmel. Gemütlich nehmen wir unser Frühstück zu uns und bereiten uns auf die Weiterfahrt vor. So kommen wir gegen 10:00 Uhr vom Parkplatz fort.

Der erste Anlaufpunkt ist die kleine Stadt Falkenberg. Ein Stadtbummel am Sonntag ist absolut toll ... und so sparsam ... :-)

Falkenberg

Falkenberg

- Stadtbummel

Glommen

Glommen

- kurzer Stop an einer Badebucht

Von Falkenberg aus fahren wir weiter gen Norden. Bei Glommen entdecken wir eine kleine Badebucht, welche uns zum Verweilen einlädt. Wir genießen hier die Ruhe, aber schon bald zieht es uns weiter.

Der nächste Halt läßt nicht lange auf sich warten ... Galtabäck, ein kleiner Fischerhafen ist unser nächster Haltepunkt. Auch hier verweilen wir nur kurz.

Galtabäcks Hamn

Galtabäcks Hamn

- ein kleiner Fischerhafen

Lingome Strand

Lingome Strand

Langsam merkt man, daß die Schärenküste vor einem liegt. Strände mit Sand sind hier nun kaum mehr zu finden ... hier herrscht Steinküste vor !

Wir fahren weiter ... bis Lingome. Hier zieht es uns auch wieder an den "Strand". Auch wieder nur kurz. Die Sonne scheint zwar super, jedoch weht ein kräftiger Wind von der Wasserseite recht kühl.

Langsam wird es Zeit, ein Plätzchen für den Nachmittagskaffee zu finden. Wir fahren zu dem Naturreservat bei Åsa. Ein freier Picknick-Tisch lädt uns zur Kaffeepause ein. Wir lassen uns von dem frischen Wind hier oben die Laune nicht verderben und befinden uns in guter Gesellschaft mit einigen schwedischen Familien, die ihren Sonntagsausflug ebenfalls hierhin unternommen haben.

Naturreservat Åsa

Naturreservat Åsa

- Kaffeepause

Göteborg

Göteborg

- in der Einkaufspassage

Mittlerweile sind wir schon kurz vor Göteborg ... was liegt also näher, als mal eben in die Stadt hineinzufahren. Gesagt, getan ... auch wenn heute Sonntag ist !

Schnell haben wir einen Parkplatz in der Nähe des Zentralbahnhofes. Wir bummeln etwas durch die Stadt. Viele Geschäfte haben geöffnet, auch die komplette Einkaufspassage !!!

So langsam wird es Zeit für das Abendessen. Etwas außerhalb der Stadt, in Askim, landen wir auf dem Parkplatz eines Supermarktes. Der muß als Pausenplatz herhalten. Heute gibt es Steaks mit Kartoffelsalat, ein schnelles Gericht.

Der Plan für heute sieht eine Übernachtung auf einem Campingplatz vor. Entgegen dem Plan, einen Tag für Göteborg zu reservieren, steuern wir unser Ziel für morgen an: Marstrand.

Gegen 20:30 Uhr landen wir auf dem Campingplatz von Marstrand und lassen uns für die Nacht nieder.

Schärenküste

Schärenküste

- kurz vor Marstrand

Marstrand Camping

Marstrand Camping

- Frühstück in der Sonne

Montag, 05. Juni 2006:
Recht spät krabbeln wir heute aus den Federn. Erst kurz vor 09:00Uhr gehen wir alle duschen. Anschließend Frühstück im Freien bei kräftigem Sonnenschein und 20 um 10:00 Uhr morgens !!!
Wer hätte das vor einigen Tagen noch gedacht ...

Nach dem Frühstück spazieren wir noch zu der Badebucht des Campingplatzes. Hier kann man herrlich in den Felsen klettern und die Aussicht auf die Schären genießen.

Badebucht am Campingplatz

Badebucht am Campingplatz

- herrlicher Blick auf die Schäreninseln

Carlstens Festung

Carlstens Festung

Gegen 11:00 Uhr verlassen wir den Campingplatz nachdem wir Wasser für den Sunlight aufgefüllt und die Toilette entsorgt hatten. Unser Ziel für heute:

- Mit der Fähre nach Marstrand übersetzen und die Festung Carlstens besuchen

Gesagt getan. Unser WoMo stellen wir im Ort ab und fahren als Fußgänger hinüber auf die Insel. Dann der Aufstieg zur Festung.

Oben hat man einen herrlichen Blick über die umliegenden Schäreninseln. Wir genießen den Augenblick und lassen alles auf uns wirken. Die Festung selbst besichtigen wir nicht, einige Schulklassen sorgen hier für die entsprechende Unruhe ...

Blick zu den Schäreninseln

Blick zu den Schäreninseln

Rönnäng auf der Insel Tjörn

Rönnäng auf der Insel Tjörn

Anschließend laufen wir wieder in den Ort zurück. Vor der Rückfahrt essen wir noch eine Kleinigkeit am Hafen (Fish & Chips). Dann geht es zurück zum WoMo und wir verlassen Marstrand.

Als nächstes landen wir in Stenungsund. Da sich der Himmel etwas zugezogen hat, kommt uns das dortige "Stenungs Torg" (Einkaufzentrum) gerade recht. Wir bummeln hier etwas und kaufen die eine und andere Kleinigkeit.

Dann geht es weiter mit der Tour. Wir landen auf der zweitgrößten Schäreninsel Tjörn. Diverse Orte schauen wir uns auf der Rundfahrt um die Insel herum an - Rönnäng - Ängholmen und Morik, bis wir einen längeren Stop in Skärhamn machen. Hier bummeln wir etwas ausgiebiger in der Hafengegend und am Badeplatz entlang.

Skärhamn auf der Insel Tjörn

Skärhamn auf der Insel Tjörn

Badebucht bei Kyrkesund

Badebucht bei Kyrkesund

So langsam neigt sich der Nachmittag dem Ende zu und wir beginnen, einen Stellplatz für das Abendessen, bzw. für die Nacht zu suchen. Wir landen in dem wohl westlichsten Zipfel der Insel Tjörn, bei Kyrkesund.

Das Abendessen genehmigen wir uns auf einem Parkplatz. Bei einem anschließenden Spaziergang entdecken wir eine kleine Badebucht mit Parkplatz. Hier ist Camping verboten ... aber wir campen ja nicht, wir parken für eine Nacht :-)

So setzen wir den Sunlight um. Kaum geschehen, kommt eine Horde Jugendlicher vorbei, die wohl ein abendliches Erfrischungsbad nehmen wollen ... großzügig wie wir sind, lassen wir sie gewähren ... :-)

Wenig später kehrt dann doch Ruhe in der Bucht ein und wir können den Abend in aller Ruhe genießen.

Insel Orust

Insel Orust

- auf der Fahrt nach Mollösund

Dienstag, 06. Juni 2006:
Eine ruhige Nacht liegt hinter uns. Morgens kamen mal zwei Wanderer vorbei, das war alles ... auch heute scheint die Sonne mit voller Kraft, so daß die morgentlichen 14 Grad als 20 erscheinen.

Nach dem Frühstück kommen wir so gegen 10:00 Uhr von der Badebucht weg. Wir verlassen heute die Insel Tjörn und landen über eine große Brücke auf der größten Schäreninsel: Orust.

Die Tour führt uns als erstes nach Mollösund, einem Fischerort an der südwestlichen Spitze von Orust. Bei unserem ausgiebigen Bummel durch den Ort erklimmen wir auch den Aussichtspunkt, eine Felsklippe, die einen herrlichen Blick über die Schäreninseln ermöglicht.

Mollösund

Mollösund

- Blick über den Fischerort zu den Schären

Insel Flatön

Insel Flatön

Von Mollösund aus fahren wir über die Insel Flatön auf die Insel Skattölandet zum Ort Fiskebäckskill. Die Überfahrten müssen zum Teil mit Fähren gemacht werden, kein Problem, sie sind schnell und kostenlos.

Hier in Fiskebäckskill kleben die hübschen Schwedenhäuser richtig in den Felsen. Auch hier ist ein ausgiebiger Bummel angesagt. So landen wir dann irgendwann im Bereich des Yachthafens. Hier scheint das einzige Restaurant des Ortes zu sein, auf jeden Fall ist es gut besucht. Auch wir finden uns hier ein, da es schon Nachmittags ist und wir doch langsam Hunger haben. Wir speisen ganz lecker und auch relativ preiswert im Bryghuset !

Fiskebäckskil

Fiskebäckskil

- Bummel durch den Fischerort

verspätetes Mittagessen

verspätetes Mittagessen

So gut gesättigt fahren wir weiter des Weges. Da sich langsam der Abend nähert liegt es nahe, sich einen entsprechenden Stellplatz zu suchen. Fündig werden wir in Rixö auf der Insel Stångehäs. Wir landen wieder an einem Badeplatz mit kleinem Hafen.

So hoffen wir, auch hier wieder unsere gewünschte Ruhe zu finden ...

Rixö

Rixö

- kleiner Hafen mit Badebucht

Smögen

Smögen

- an den Felsen klebende Häuser

Mittwoch, 07. Juni 2006:
Irgendwie wird es von Tag zu Tag später ... aber egal, wir haben ja Urlaub. So kommen wir heute erst gegen 09:30 Uhr aus den Federn und machen Frühstück. Bis wir endlich vom Platz wegkommen, ist es doch fast 10:30 Uhr.

Unser erstes Ziel für heute ist der Ort Smögen. Dies dürfte so ziemlich der westlichste Punkt Bohuslän's sein. Smögen überrascht durch die massiven Felsen, um die herum der Ort gebaut wurde. Die Fischerhäuser scheinen an die Felsen "geklebt" zu sein.

Smögen

Smögen

- Blick auf umliegende Inseln

Hunnebostrand

Hunnebostrand

- Fischbrötchen zu Mittag

Das nächste Ziel ist nur wenige Kilometer entfernt: Hunnebostrand. Nach einem kurzen Bummel genehmigen wir uns ein leckeres Fischbrötchen bevor es weitergeht.

Vorbei an Bovallstrand fahren wir weiter gen Norden bis Fjällbacka. Eine sehr enge Ortschaft, die durch Ingrid Bergmann eine gewisse Berühmtheit erlangte. Auf Dannholmen, in den Fjällbacka-Schären, verbrachte sie mit ihrer Familie die Sommer und das grüne Sommerhaus ist immer noch in deren Besitz. Zur Erinnerung an Ingrid Bergman ist auf dem kleinen Marktplatz in Fjällbacka eine Büste aufgestellt worden.

Auch hier ist ein gemütlicher Spaziergang Pflicht.

Fjällbacka

Fjällbacka

- Bummel, Büste von Ingrid Bergmann

Halsvik

Halsvik

- Kaffeepause

Auch hier verweilen wir nicht lange. Der Kaffeedurst bringt uns zu einem Parkplatz im Naturreservat Halsvik. In der Nähe von Heidschnucken genießen wir Kaffee und Kuchen.

Als nächstes landen wir wenige Kilometer weiter in Grebbestad. Auch hier nur ein kurzer Bummel, zu mehr reicht es nicht.

Grebbestad

Grebbestad

- einsame Hütte auf dem Felsen

Vitlycke Museum

Vitlycke Museum

- Eingangshalle

Nach so viel Bummeln und Sightseeing muß nun auch mal etwas für die Kultur getan werden. Wir fahren in das nahe gelegene Tanumshede. Etwas außerhalb der Ortschaft befindet sich ein Weltkuturerbe: das Vitlycke Museum.

Hier sind insbesondere die Felsenzeichnungen von Bedeutung.

Wir wandern durch das bronzezeitliche Dorf vorbei an Viehhaltung und Opfermoor zu den berühmten Felszeichnungen.

Vitlycke Museum

Vitlycke Museum

- Felszeichnungen

Campingplatz am Museum

Campingplatz am Museum

Mittlerweile ist es schon 18:00 Uhr geworden. Gleich neben dem Museumgelände ist ein Campingplatz, der passt gut ins heutige Konzept. Morgen können wir dann den restlichen Teil der Felszeichnungen "erlaufen".

So landen wir auf dem idyllisch und ruhig gelegenem Campingplatz. Die noch kräftig scheinende Abendsonne erlaubt es uns, draußen unser Abendbrot zu genießen.

So bereiten wir uns wieder auf eine ruhige Nacht vor ...

Donnerstag, 08. Juni 2006:
Auch heute lassen wir es geruhsam angehen. Frühstück nach dem Duschen gegen 10:00 Uhr, anschließend grobe Innenreinigung des Wohnmobils, Wasser auffüllen, Toilette reinigen.

Um 11:00 Uhr finden wir uns auf dem Parkplatz (800m vom Campingplatz) Aspeberget wieder. Hier sind noch weitere Felszeichnungen des Vitlycke Museum zu sehen.

Vitlycke Museum (bei Aspeberget)

Vitlycke Museum (bei Aspeberget)

- weitere Felszeichnungen

Resö

Resö

- kleiner Fischerort vor Strömstad

Die weiteren Felszeichnungen verkneifen wir uns, da diese nur über bergiges Gelände zu erreichen sind und Papa's Knöchel mittlerweile echt Probleme bereitet (ist am Packtag zu Hause stark umgeknickt).

So beschließen wir, es heute etwas ruhiger angehen zu lassen, damit der Fuß geschont wird. Die Tour führt uns weiter gen Norden. Wenige Kilometer vor Strömstadt biegen wir ab an die Küste zum Fischerort Resö. Wir genießen eine Weile die Ruhe hier ...

Aber bald geht es weiter. Wir landen wenige Kilometer vor der Grenze zu Norwegen in der Stadt Strömstad. Hier ist ein Stadtbummel angesagt. Da es Papa's Fuß extrem schlecht geht kommt das Hinweisschild zum Krankenhaus (Sjukhus) gerade recht :-)

Strömstad

Strömstad

- Stadtbummel

Strömstad

Strömstad

- Godisbolget (Leckereienladen !!!)

Nach unserem Bummel geht es dann doch ins Krankenhaus. An der Rezeption erledigen wir die Formalitäten und bezahlen 120 SEK (ca. 12 Euro) Gebühr. Ohne den europäischen Versicherungsnachweis wäre es der zehnfache Betrag gewesen !!!

Gegen 13:45 Uhr sind wir hinein, gut eine Stunde später konnte Papa humpelnd, mit dickem Fußverband das Krankenhaus verlassen.

So fahren wir dann an den Stadtrand, hier sind diverse Supermärkte, die vor allem auf norwegische Besucher zählen. Hier bekommen wir auch endlich etwas zu essen ...

Alsdann wir es langsam Zeit, einen Übernachtungsplatz zu suchen. Nördlich von Strömstad fahren wir an die Küste, nach Lökholmen. Nach über einer halben Stunde vergeblicher Suche landen wir doch wieder auf einem Campingplatz. Die Rezeption hat geschlossen ... die Schranke ist auf ... auf dem Gelände stehen viele Dauercamper, einige Wohnwägen sind auch bewohnt. Mal sehen, ob bis morgen jemand von uns Geld möchte :-)

Lökholmen

Lökholmen

- Badebucht am Campingplatz

Nach dem Abendessen machen wir noch einen kleinen Abendspaziergang. Dabei entdecken wir die kleine Badebucht, welche zum Campingplatz gehört.

Mittlerweile hat sich der Himmel stark zugezogen, der Wind ist recht kühl ...

Svinesund

Svinesund

- die alte Brücke der E6

Freitag, 09. Juni 2006:
Irgendwie scheint Urlaub wirklich müde zu machen ... obwohl wir zwischen 22:30 und 23:00 Uhr spätestens in der Falle verschwinden, jeden Tag wachen wir später auf. Heute ist es 09:30 Uhr. Wir stehen dann aber doch auf und frühstücken. Anschließend versuchen wir, die Gebühr für den Campingplatz zu bezahlen, was dann nach einiger Suche nach einem Zuständigen auch gelang ...

So kommen wir dann doch um 11:00 Uhr vom Platz. Unser heutiges Ziel ist ein Tagesausflug nach / durch Norwegen. So fahren wir die E6 gen Norden. Am Svinesund (Beginn des Idefjords) betreten wir dann erstmals norwegischen Boden. Obwohl wir die alte Brücke genommen haben, werden wir zur Kasse gebeten: 20 SEK (also ca. 2 Euro).

Den naheliegenden Parkplatz nutzen wir für ein paar Fotos ...

Svinesund

Svinesund

- die neue (Autobahn)-Brücke

Halden (Norwegen)

Halden (Norwegen)

- Bummel

Kurz nach der Grenze biegen wir dann von der E6 ab und fahren in die norwegische Kleinstadt Halden. Erstes Problem am Parkplatz: wir haben kein norwegisches Kleingeld (großes aber auch nicht !). Also zuerst zur Bank ... dort ist heute Streik, aber die Automaten gehen zum Glück. Per Einkauf beim Bäcker kommen wir dann auch an Kleingeld für den Parkplatz ... ufff !!!

Gleich neben dem Parkplatz ist ein Einkaufzentrum, wir also nichts wie hinein. Vorher hat Papa noch schnell seinen Pullover gegen ein kurzärmeliges Hemd gewechselt, es sind schon ca. 22 ...

Am anderen Ende des Einkaufszentrums (am Ausgang) entdecken wir Köche, die Fisch als kulinarische Köstlichkeit zum kostenlosen probieren zubereiten und anbieten. Das kommt uns gerade recht. So werden Fischsuppe, Muscheln, Lachs und Walfleisch von uns probiert.

Fredriksten Festning

Fredriksten Festning

- auf der Burg

So gestärkt, nehmen wir die Fredriksten Festning in Angriff, die über der Stadt trohnt. Schnell sind wir mit dem WoMo auf den hoch gelegenen Parkplatz gefahren und marschieren zur Burg.

Besonders eindruckvoll erweist sich der Blick über die Stadt und in die Landschaft. Nur Pap's Fuß war nicht so wirklich beeindruckt vom schiefen Kopfsteinpflaster und dem Treppensteigen ... aber was nicht umbringt, das härtet ab :-)

Fredriksten Festning

Fredriksten Festning

- Blick über die Stadt

Strømsfoss

Strømsfoss

- alte Tankstelle

Wir verzichteten dann aber doch auch darauf, jegliche Ecke der Burg zu erkunden und liefen wieder zurück zum Wohnmobil. Wir wollten nun weiter mit der Tagestour durch Norwegen machen. Kaum aus Halden draußen kommt ein idyllischer Parkplatz, so daß wir eine Kaffeepause einlegen und die beim Bäcker gekauften Leckereien verspeisen.

Anschließend führt uns die Fahr weiter gen Norden.

Auf halbem Weg nach Ørje lesen wir ein Schild "Strømsfoss Mølle" ... also nichts wie hin. Wir entdecken eine alte Schleuße und ein Wehr zur Regulierung des Wasserstandes. Im Ort entdecken wir neben einem alten Laden eine Tankstelle, die augenscheinlich noch in Betrieb ist ...

Strømsfoss

Strømsfoss

- alte Schleuse

Sundsby Brygga

Sundsby Brygga

- die Bleibe für die Nacht

Dann geht die Fahrt weiter bis nach Ørje, dem nördlichsten Punkt unserer diesjährigen Urlaubstour. Eine Woche sind wir nun unterwegs, nun heißt es kehrt machen und wieder gen Süden fahren.

Als erstes fahren wir allerdings gen Osten auf die E18 um wenige Kilometer später die Grenze nach Schweden zu passieren.

Wir fangen langsam an, uns eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Wir werden fündig außerhalb der Ortschaft V. Fågelvik am Foxen See. Ein kleiner Anlegeplatz für Boote erscheint uns das Richtige.

Nach dem Abendessen (bei 27 Lufttemperatur um 19:00 Uhr) sitzen wir bis nach 21:00 Uhr am Anleger in der Sonne. Sogar nach 22:00 Uhr sind es noch knapp 20 draußen ...

am Foxen See

am Foxen See

- Entenfamilie

Frühstück am Foxen See

Frühstück am Foxen See

Samstag, 10. Juni 2006:
Heute schaffen wir es etwas eher aus den Federn zu kommen. Die Sonne scheint schon morgens so kräftig, daß wir unser Frühstück draußen am Bootsanleger zu uns nehmen.

Gegen 10:30 Uhr starten wir dann. Über Holmedal kommen wir auf die Europastraße E18, welche bis Stockholm durchgeht. Dies ist jedoch nicht unser Ziel. Durch Årjäng hindurch kommen wir nach Sanda am Järnsjön See. Hier machen wir eine kurze Pause. Kinder baden in dem See, also ist es doch recht warm :-)

am Järnsjön See

am Järnsjön See

Kurz drauf verlassen wir die E18 und fahren in die Stadt Åmål am Vännern See. Hier ist ein Stadtbummel und ein Hafenbummel Pflicht.

Bummel in Åmål

Bummel in Åmål

- am Vännern See

Köpmannebro

Köpmannebro

- Schleuse des Dalslandkanals

Dann geht es aber auch schon weiter. Mittlerweile haben wir 25 Außentemperatur ...

Über Tösse fahren wir am Vännern See entlang in südwestlicher Richtung. Bei Köpmannebro ist der nächste Halt. Hier entdecken wir einen Teil des Dalslandkanales. Natürlich muß hier ein Stop zum Fotografieren eingelegt werden.

Dann geht es aber auch schon weiter in Richtung Mellerud. Unterwegs sehen wir einen Hinweis auf eine weitere Sehenswürdigkeit. Wenige Kilomter gen Norden landen wir bei Håverud an einem weiteren Teil des Dalslandkanales mit den entsprechenden Schleusen.

Zu Fuß erkunden wir die komplette Anlage, so daß die Zeit wieder schnell vergeht.

Håverud

Håverud

- Schleusen am Dalslandkanal

Dann fahren wir doch endlich weiter nach Mellerud. Hier landen wir vor den Toren eines Campingplatzes am Strand des Vännern See's. Wir holen die Campingstühle heraus und lassen uns etwas in der Sonne braten. Mittlerweile haben wir 27 , es ist 17:00 Uhr.

Wenig später beschließen wir, unsere Bleibe auf dem Campingplatz einzurichten. Schnell haben wir einen Platz auf dem speziellen Wohnmobilgelände und machen es uns gemütlich. Die Temperaturen erlauben es, Tisch, Stühle und die Markise aufzubauen !!!

So verbringen wir den Rest des Tages auf dem Campingplatz.

Vita Sandars Camping

Vita Sandars Camping

- bei Mellerud

Dalaborg Slotsruin

Dalaborg Slotsruin

- am Vännern See

Sonntag, 11. Juni 2006:
Den heutigen Sonntag beginnen wir ganz in Ruhe. Frühstück draußen, gemütlich aufräumen, WoMo mal wieder auskehren, Teppiche ausschütteln und die schon kräftig scheinende Sonne genießen.

Erst gegen 11:30 Uhr verlassen wir den Campingplatz. Das erste Ziel ist eine Schloßruine in der Nähe von Mellerud. Die "Dalaborg Slotsruin" ist schnell gefunden. Direkt am Vännern See mit herrlichem Blick auf die See, schön im lichten Wald gelegen ... hier läßt es sich verweilen.

Dalaborg Slotsruin

Dalaborg Slotsruin

- Blick auf den Vännern See

Sikhall

Sikhall

- Blick auf den Vännern See

Aber irgendwann muß es ja irgendwie weitergehen. Wir fahrem den See weiter südwärts entlang. Als nächstes landen wir bei Sikhall an einem kleinen Segelboothafen.

Wir bummel hier nur kurz entlang und fahren bald weiter nach Vänersborg, die Stadt liegt am Südzipfel des Vännern See's.

Am Rande der Stadt findet gerade irgendein Fest statt, wir schauen mal schnell hin ...

Vännersborg

Vännersborg

- am Hafen

Elchmuseum

Elchmuseum

- am Elch Berg

Dann ist uns irgendwie nach Kaffee zumute ... also nichts wie raus aus der Stadt und ab ins nächste Naturschutzgebiet: Hunneberg Naturreservat. Auf dem Weg dorthin entdecken wir ein Hinweisschild zu einem "Elchmuseum" ... nichts wie hin !

Am Parkplatz gibt es dann aber erstmal einen Kaffee, und das bei 26 draußen und 30 im Sunlight :-)

So aufgewärmt gehen wir dann zu dem Elchmuseum am Elchberg (Kungajaktmuseet Älgens Berg). Hier erfahren wir allerlei Interessantes rund um den Elch.

der Elch

der Elch

- in voller Pracht

Trollhättan

Trollhättan

- die neue und die alte Schleuse

Nachdem wir damit auch mal unser Allgemeinwissen etwas aufgebessert haben fahren wir weiter. Das nächste Ziel sind die Schleusen von Trollhättan. Hier besichtigen wir ausgiebig alle drei Schleusen.

Zufällig entdecken wir gerade noch, daß ein Schiff an der untersten Schleuse ansteht und nach "oben" fahren möchte. Dieses Schauspiel lassen wir uns nicht entgehen. Es dauert seine Zeit, bis jeweils die einzelnen Schleusen Wasser ablassen bzw. dann mit Schiff wieder auffüllen.

So verrinnt die Zeit im Fluge. Nun ist es schon nach 18:00 Uhr, als wir uns hungrig ins WoMo zurückziehen. Abendessen ist angesagt ... kalte Küche heute.

Trollhättan

Trollhättan

- Schiff in der Schleuse

Trollhättan

Trollhättan

- Oldtimer

Während des Essens fährt ein Oldtimer neben uns auf den Parkplatz ... so was von alt und garantiert in Originalzustand, so rostig wie der ist ...

So langsam müssen wir uns nach einer Bleibe für die Nacht umsehen. Wir fahren noch ein Stückchen und landen wieder in Bohuslän, und zwar in der Stadt Ljungskile am Ulvesund vor der Insel Orust.

Am Seglerhafen ist ein etwas versteckter Parkplatz ... genau das Richtige für uns. Hier bleiben wir !

Ljungskile - am Ulvesund

Ljungskile - am Ulvesund

- Bleibe für eine Nacht, Sonnenuntergang um 22:00 Uhr

Sunningen

Sunningen

- Autobahnbrücke der E6

Montag, 12. Juni 2006:
Ganz so versteckt, wie wir dachten, war der Parkplatz dann doch nicht. Schon ab 07:00 Uhr morgens kamen Auto's mit Badewilligen angefahren ... später lief dann eine größere Kindergartengruppe direkt am WoMo vorbei ...

Trotzdem klönten wir, so daß es erst um 09:30 Uhr Frühstück gab. Gegen 10:30 Uhr ging es dann mit der Fahrt weiter. Ziel für heute: das Innere der Insel Orust zu erkunden. So fuhren wir die E6 einige Kilometer gen Norden bis Herrestad. Dort sahen wir ein riesiges Einkaufszentrum (Størmarket) "mitten auf der grünen Wiese" (übrigens ganz normal in Schweden). Also nichts wie hin !

Erst nach einem Mittagessen (Pizza & Salat - Büffett) waren wir dann bereit, wieder weiter zu fahren.

Insel Orust

Insel Orust

- Impressionen

So kamen wir dann doch endlich auf die Schäreninsel Orust. Diesmal waren nicht die Küstenorte von Interesse, sondern das "Landesinnere". Wir konnten hier wieder eine völlig andere Landschaft kennenlernen, wer die "Fränkische Schweiz" in Nordbayern kennt, wird Ähnlichkeiten entdecken ... nur daß auf Orust zwischen den Felsen wesentlich mehr Wasser zu finden ist :-)

Recht schnell haben wir Orust hinter uns gelassen und finden uns auf der kleinen Insel Mjörn an einem Badeplatz wieder. Hier verweilen wir etwas. Auf der weiteren Fahrt entdecken wir ein Hinweisschild: Runsten

Wir vermuten einen "Runenstein" dahinter und fuhren den schmalen staubigen Weg dorthin. Die letzten Meter mussten wir durch etwas unwegsames Gelände laufen, dann sahen wir ihn ... Ramunds Häll.

Insel Mjörn

Insel Mjörn

- Runenstein "Ramunds Häll"

Tjörnbron

Tjörnbron

- Verbindung zum Festland

Nach ausgiebiger Begutachtung des "Hinkelsteines" verließen wir die Insel Mjörn und landeten auf der Insel Tjörn. Ehe wir uns versahen, waren wir an der großen Verbindungsbrücke von Tjörn zum Festland angelangt (Tjörnbron). Dies zwang zum Stop zwecks Fotografieren ...

So langsam neigt sich der Nachmittag dem Ende zu und damit wird es wieder Zeit für die Stellplatzsuche. Auf der Karte suchen wir eine Badebucht außerhalb einer Ortschaft und fahren diese zielstrebig an. Ein äußerst schmaler Weg mit dichten Baumwuchs machte das Durchkommen nicht einfach und hinterließ einige Schleifspuren am Sunlight (diese ließen sich aber wieder entfernen, der Lack selbst wurde nicht beschädigt !)

Die Mühe wurde belohnt ... bei Olsnäs landen wir wieder bei einer idyllischen Badebucht. Auch heute ist das Wetter noch herrlich, so packen wir die Campingstühle aus und genießen die Abendsonne bis 21:00 Uhr draußen, erst dann erkundeten wir per Abendspaziergang die nähere Umgebung.

So landen wir dann um 22:00 Uhr im WoMo, wohl wissend, daß draußen die Stechmücken nichts unversucht lassen, zu uns hereinzukommen .... aber es hat wohl nur eine geschafft :-)

Olsnäs Badeplatz

Olsnäs Badeplatz

- Bleibe auf der Insel Tjörn

Olsnäs Badeplatz

Olsnäs Badeplatz

- morgens nach dem Frühstück

Dienstag, 13. Juni 2006:
Morgens um 09:00 Uhr ist die Nacht vorbei, gegen 10:00 Uhr Frühstück. Eine sehr ruhige Nacht liegt hinter uns.

Das heutige Programm sieht als erstes eine Fahrt nach Kungälv vor, dort wollen wir in den Fabrikverkauf von "Göteborg Keks". Etwas verwundert nehmen wir am Parkplatz die 15 Minuten erlaubte Parkdauer für Besucher zur Kenntnis ... drinnen wurde uns der Grund klar:

Kleiner Raum, sämtliche Variationen an Keksen stehen in unterschiedlichen Behältnissen bereit, an zwei Kassen wird man fix abgefertig, schon ist man wieder draußen ... und den Geldbeutel etwas erleichtert. Für Freunde der süßen Sachen aber trotzdem lukrativ.

Kungälv

Kungälv

- Einkauf bei "Göteborg Keks"

Schloß Tjolöholm

Schloß Tjolöholm

- im Schloßgarten

Es zeichnet sich ab ... auch dieser Urlaub hat mal ein Ende !

Daher führt uns die Fahrt weiter gen Süden. Über die E6 fahren wir nach Göteborg. Nördlich der Stadt ist wieder ein riesiges Einkaufzentrum und unter anderem auch ein IKEA. Das lassen wir uns nicht entgehen, ein echt schwedischer IKEA.

Aber wir können euch beruhigen ... schon am Eingang ist alles vertraut, genauso wie das Sortiment, das sich nur im Detail vom Deutschen unterscheiden dürfte.

So bummeln wir ab etwa 11:40 Uhr durch den IKEA, genießen am Ausgang Wiener m. Brød (Stück 10 Kronen, also ca. 1.10 €, inkl. kleiner Cola), ohne Getränk 5 Kronen.

Etwas gesättigt fahren wir dann weiter gen Süden. Südlich der Stadt Varberg landen wir gegen 14:00 Uhr beim Schloß Tjolöholm. Wir bummeln bei herrlichem Sonnenschein durch den Schloßgarten. Aber wir verweilen nicht allzu lange.

Unterwegs bekommen wir Kaffeedurst. Beim Naturreservat Gamla Varberg halten wir für eine Kaffeepause. Das ist das schöne am Reisen mit dem Wohnmobil. Wenn einem danach ist, hält man einfach an.

Gamla Varberg

Gamla Varberg

- Kaffeepause am Naturreservat

Hansagårds Familje Camping

Hansagårds Familje Camping

- in Skrea Strand

Gestärkt mit leckerem schwedischen Gebäck fahren wir weiter. Weiter gen Süden. Südlich von der Stadt Falkenberg landen wir bei Skrea Strand auf dem Campingplatz Hansagårds Familje Camping. Ein Schild am offenen Tor weist uns darauf hin, daß der Campingplatz geöffnet sei und daß man sich selbst einen beliebigen Platz aussuchen kann. Im Laufe des Abends würde dann der Betreiber vorbeikommen ...

So dann auch geschehen. Gegen 17:30 Uhr steht unser Sunlight an seinem Platz für die Nachtruhe.

Das herrliche warme Wetter gestattet es wieder, Stühle und Tisch aufzubauen um draußen zu essen (und zu lernen: Marco !)

Gegen 19:30 Uhr machen wir dann noch einen Abendspaziergang ans Wasser. Hier ist nun herrlicher Sandstrand wieder vorzufinden, das Ufer ist flach, es lädt zum Schwimmen ein.

Wieder zurück am WoMo genießen wir bis nach 21:00 Uhr die Abendsonne, leider bringen Bäume Schatten, so daß es dann doch kühl wird und wir den Schluß des letzten Abends in Schweden im Wohnmobil verbringen.

Skrea Strand

Skrea Strand

- Abendspaziergang

Krapperup Kaffestuga

Krapperup Kaffestuga

- ein leckeres Stück Kuchen muß sein

Mittwoch, 14. Juni 2006:
Wir werden wieder durch kräftige Sonnenstrahlen geweckt. Wie üblich auf dem Campingplatz: morgendliches Duschen, dann Frühstück und Wohnmobilpflege. An diesem Campingplatz konnten wir dann doch endlich unseren mittlerweile recht vollen Abwassertank mittels Schlauch entsorgen, so wurde unser Sunlight schnell mal 100kg leichter ...

Dann ging es ans Bezahlen. Brav, wie es sich gehört, versuchten wir, unser Geld loszuwerden und wurden auch sogleich "bestraft": es war der teuerste Campingplatz unserer bisherigen Tour (265 SEK, also ca. 29 Euro ...).

Gegen 11:30 Uhr schaffen wir dann doch endlich die Abfahrt. Über die E6 fahren wir nach Halmstad. Einkauf bei LIDL und im großen Størmarket neben der Autobahn. Schnell war dies erledigt, verbunden mit einem Tankstop, dann ging es weiter. Einige Kilometer vor Helsingborg verlassen wir die Autobahn in Richtung Högenäs. Ziel war das Schloß Krapperup. An das Gelände angegliedert war ein Kaffee (Kaffestuga). Wir haben dies erstmals bei einer unserer Tagestouren nach Schweden im Urlaub 2005 (Gilleleje, DK) kennengelernt.

Wir gönnten uns hier ein Stückchen leckeren Kuchen für jeden und Kaffee und Tee. Mittlerweile ist der Himmel bedeckt und mit 22 ist deutlich kühler geworden.

Krapperup Kaffestuga

Krapperup Kaffestuga

- schwedischer Standard: Kaffee satt !!!

Gilleleje Havn

Gilleleje Havn

- trübes Wetter empfängt uns in Dänemark

So gestärkt fahren wir dann gegen 15:15 Uhr weiter nach Helsingborg. Wie schon die ganze Zeit, auch heute: die Fähre steht bereit und wartet nur auf uns. So kommen wir schnell nach Helsingør auf der dänischen Ostseeinsel Seeland.

Wir fahren zu dem uns gut bekannten Ort Gilleleje und freuen uns auf ein Abendessen im Hafen. Gegen 17:30 Uhr treffen wir im Hafen von Gilleleje ein. Das Wetter meint es nun erstmals nicht gut mit uns. Hier sind es nur noch ca. 18 , dicke Wolken lassen den einen und anderen Regentropfen fallen. Wir beschließen, die bestellten Tintenfischringe dann im Wohnmobil zu essen ...

Anscheinend hatten die Tintenfischringe auch so ihre Probleme mit dem Wetter ... sie waren diesmal zäh und nicht so lecker, wie wir sie vom letzten Jahr kennen.

Tintenfischringe in Gilleleje

Tintenfischringe in Gilleleje

- nicht ganz so lecker, wie es aussah ...

Parkplatz Udsholt Strand

Parkplatz Udsholt Strand

- wie geschaffen für uns als Übernachtungsplatz

Diesbezüglich etwas enttäuscht machten wir uns dann auf zur Stellplatzsuche für die kommende Nacht.

Fündig wurden wir auf der Strecke westlich heraus aus Gilleleje, in Richtung Rågeleje. Kurz vor Udsholt Strand entdecken wir einen Parkplatz, versteckt im Wald, ohne jegliche Verbote, also genau das Richtige für uns.

Nur etwa 100m trennten uns vom Meer, dessen Rauschen das der Bäume übertönte. Neugierig mußten wir die Gegend untersuchen und waren schnell zum Strand gelaufen. Zögerlich riss die Wolkendecke auf und ließ noch ein paar abendliche Sonnenstrahlen durch.

Dann ließen wir gemütlich die Nacht hereinbrechen.

Udsholt Strand

Udsholt Strand

- Abendspaziergang

Udsholt Strand

Udsholt Strand

- mit morgentlicher Sonne ...

Donnerstag, 15. Juni 2006:
Und wieder Kinder ... eine ganze Klasse Grundschulkinder erschien zum Waldpicknick ... ca. 30m von uns entfernt. Da war es vorbei mit der Nachtruhe. Trotzdem ließen wir uns mit dem Aufstehen Zeit, so daß es wieder erst gegen 09:30 Uhr Frühstück gibt.

Für heute steht als erstes eine kleine Einkaufstour auf dem Plan:
- Fahrt nach Græsted: Einkauf bei NETTO
- Fahrt zurück nach Gilleleje: Einkauf bei Super Brugsen
Gekauft wird so alles an Lebensmitteln, die es in Deutschland so nicht gibt und für uns zum Mitnehmen interessant sind.

Dann fahren wir nach Frederiksværk. Ein Stadtbummel mit Imbiß (Hot Dog / Burger) steht auf dem Plan.


So hinreichend gesättigt fahren wir weiter südwärts. Vorbei an Kopenhagen durchqueren wir Seeland und landen bei Jersie Strand zu einem Strandbummel.

Jersie Strand

Jersie Strand

- schönes Eck südlich von Kopenhagen

Sigerslev Flagbacke

Sigerslev Flagbacke

- der blaue Himmel täuscht, es ist kalt hier ...

Nach einem kurzen Strandbummel mit Test der Wassertemperatur (Fußbad) ging es dann weiter der Küste entlang. Auf der Karte war eine Ausbuchtung (Stevns Klint) besonders gekennzeichnet (Kreidefelsen). Als erstes landeten wir in Mandehoved und besichtigten die Sigerslev Flagbanke. Ein Beobachtungspunkt Dänemarks aus den Zeiten des kalten Krieges vor der Grenzöffnung.

Dann weiter zum Leuchtturm Stevns Fyr. Die hier noch vorhandene militärische Anlage ist noch in Betrieb ... betreten verboten !

Stevns Fyr

Stevns Fyr

- Leuchtturm bei Stevns Klint

Højerup Gamle Kirke

Højerup Gamle Kirke

- die alte Kirche am Abgrund

Da man auch hier nicht viel von der Steilküste aus Kreidefelsen sehen kann, fahren wir weiter. Bei Højerup landen wir bei einer alten Kirche an der Steilküste, von der 1928 ein Teil die Steilküste hinabgestürzt ist. Neben einer Besichtigung der alten Kirche und des Fischerhauses ist für Papa der steile Abstieg (Treppe) zum Meer obligatorisch.

Stevns Klint

Stevns Klint

- Kreidefelsensteilküste bei Højerup

Stevns Klint

Stevns Klint

- Kreidefelsen

Nach dem ausgiebigen Besichtigungsbummel geht es dann weiter. Bei Rødvig landen wir dann entgegen ursprünglicher Planung auf dem Rødvig Campingplatz. Eigentlich wäre erst morgen wieder ein Campingplatz dran, aber für morgen steht ja die Heimreise nach Deutschland an ...

So machen wir es uns dann für den letzten Abend in Dänemark für diese Tour auf dem Campingplatz bequem. Nach dem Abendessen um 18:30 Uhr machten wir es in unserem Sunlight nochmal so richtig gemütlich ... UNO - UNO - und nochmals UNO ... :-)

Rødvig Camping

Rødvig Camping

- Bleibe für den Abschluß der Tour

Kronprins Frederik

Kronprins Frederik

- die, die uns doch noch mitnimmt ...

Freitag, 16. Juni 2006:
Der heutige Tag bedeutet für uns, die Tour endgültig zu beenden. Die einzelnen Details sind schnell in ein paar stichpunkten erzählt:

- gegen 09:00 Uhr stehen wir auf, (bestellte) frische Brötchen gibt es heute
- duschen, WoMo reinigen, usw. ... irgendwann geht es los
- Fahrt nach Gedser, Ankunft 12:30 Uhr, Fähre Prins Joachim fährt um 13:00 Uhr ohne uns fort ... schon voll
- warten bis 15:00 Uhr, die Kronprins Frederik kommt, als eines der letzten Fahrzeuge kommen wir an Bord
- Überfahrt, essen an Bord (Büffet)
- 17:00 Uhr Ankunft in Rostock, tanken
- Fahrt gen Heimat, Verkehr läuft flüssig, aber heftige Unwetter unterwegs
- nach 4 Stunden Fahrt ohne Pause, Tankpause
- dann weiter, Ankunft zu Hause: Punkt Mitternacht
- aber dann: WoMo schnell an Strom anschließen und ab in die Betten ...: zu Hause !!!

Putzeinsatz am Sunlight

Putzeinsatz am Sunlight

& Anbringung der Elchaufkleber

Samstag, 17. Juni 2006:
- gegen 09:00 Uhr stehen wir auf
- der Sunlight wird einer Generalreinigung unterzogen, erst innen, dann außen
- 17:00 Uhr: endlich fertig, alle Urlaubsspuren sind beseitigt

So hat unser Sunlight die bislang größte Tour erfolgreich hinter sich gebracht. Fast 4000km hat er in dieser Zeit fahren müssen und für uns allzeit unser Zuhause sein müssen.

Ein Paar (zwei) kleine Problemchen sind unterwegs aufgetreten, die aber nicht wirklich tragisch sind und unsere Urlaubsfreude nicht beeinflussten. Man muß allerdings auch dazu klar sagen, daß ein Leben mit drei Erwachsenen Personen für ein solches Fahrzeug eine gewisse Herausforderung darstellt, vor allem unter Berücksichtung der nicht unbedeutenden Kilometer von staubigen Schotterstrecken in Schweden ...

So gesehen, können wir beruhigt auf weitere zukünftige Fahrten (dann zu zweit) hoffen !

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