von Storfors bis Segmon

Dienstag, 27. August 2024

Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag von Storfors bis Segmon

Nach einer herrlich ruhigen Nacht starten wir in den neuen Tag. Frühstück gibt es heute wieder im Wohnmobil, wie gewohnt also. Es ist stark bewölkt, mit einigen blauen Flecken zwischendrin als wir dem Stellplatz am "Bjurbäckens Slusscafé" verlassen.

Das erste Ziel für heute ist die Stadt "Karlstad" (Link) am nördlichen Ende vom Vänern See. Doch der Weg dort hin ist anspruchsvoll .... Schotterpiste (dirt road) über ein Länge von 20 km .... und das gleich nach dem Frühstück ... darauf kann man gut verzichten.

Aber gut ... irgendwann erreichen wir wieder "normale" Straße und die Fahrt geht gemütlich weiter.

Gemütlich geht es dann in Karlstad zu ... Kirchenbesuch, Bummel am großen Marktplatz mit Blick auf das Gerichtsgebäude.

Hier noch ein Link zu ergänzenden Informationen über die Stadt: Info-Link

Und hier natürlich noch das obligatorische Bildergalerie-Pärchen "klein & groß":

Bildergalerie "Karlstad" (klein)

Gegen Ende unseres Stadtbummels gönnen wir uns bei einem Schnellimbiss noch eine ordentliche Stärkung. Hier haben wir uns über den vergleichsweise großen Anteil an gesunden Vitaminen gefreut ... das erlebt man eher selten !

Mittlerweile ist es etwa 14 Uhr, wir kehren zum Parkplatz zurück und sind wie immer froh, dass Elli gut auf Mr. Esprit aufgepasst hat und der Wagen wohlbehalten vor uns steht. Nun ... wenn man mit seiner Ferienwohnung auf vier Rädern unterwegs ist, dann hat ein heiles Wohnmobil schon ein anderes Gewicht ...

Wir überlegen den weiteren Verlauf unserer Tour ... auf dem Plan steht die Stadt "Säffle" (Link), bis dort hin sind es etwa 60 km ... also gut eine Stunde Fahrt. Der Link zur Karte zeigt auf den dortigen offiziellen Wohnmobilstellplatz, der allerdings als Zumutung zu bezeichnen ist ... die E45 führt erhaben fast über den Platz hinweg über eine Brücke ... ein nogo als Stellplatz ...

Eine ruhige Nacht wäre hier wohl eher nicht zu erwarten ... aber als Parkplatz für einen Spaziergang entlang am "Säffle Kanal" (Link) ist er schon okay. Mona gönnt sich ein Nickerchen, sie hat sich wohl auch so langsam Rainers "Männergrippe" einverleibt ... es sei ihr gegönnt !

Rainer geht deswegen alleine los ... auch wenn wir schon einmal vor einigen Jahren hier am Kanal spazieren gegangen sind, Rainer möchte ihn noch einmal besichtigen und ein paar Fotos einfangen.

Davon haben wir logischerweise ein paar mitgebracht und stellen sie in den folgenden Bildergalerien vor. Zuerst die "kleine", anschließend die "große" ... wie gehabt !

Bildergalerie "Säffle Kanal" (klein)

Rainer kehrt zum Wohnmobil zurück ... Mona liegt noch hinten in ihrem Bett. Ob sie will oder nicht ... sie muss aufstehen, denn während der bevorstehenden Fahrt zum Stellplatz darf sie nicht liegen bleiben.

Wir haben uns einen Platz einige Kilometer nördlich von Säffle ausgesucht ... die Plätze hier im Umfeld sprechen uns nicht besonders an und die Rezensionen sind auch nicht besonders.

So machen wir uns auf den Weg zum "Wohnmobilstellplatz Liljedals Gästhamn" (Link). Es sind 20 km Fahrt zu bewältigen ... es gibt Schlimmeres. Belohnt wird die Fahrt mit dem noch einzigen Platz für uns in der ersten Reihe direkt am Wasser. Wir hätten es schlechter treffen können, zumal der Platz gut besucht ist.

Leider ist der Platz etwas schräg, die Ausgleichkeile müssen eingesetzt werden.

Dabei kommen wir mit unseren direkten Nachbarn ins Gespräch, Franken aus Erlangen. Mit den beiden super netten Wohnmobilisten verquatschen wir uns und vergessen so die Zeit. So wird erst mit Einbruch der Dunkelheit dieser Tagesbericht fertig.

Nachfolgend noch ein paar Bilder vom Platz:

Wohnmobilstellplatz Liljedals Gästhamn

    • am Stellplatz

    • San. Gebäude

    • Bezahlen

Noch kurz etwas zum Platz: pro Übernachtung werden 150 SEK (ohne Strom) fällig. Mit Strom dann 180 SEK. Bezahlt wird indem das Geld in einen Umschlag gesteckt wird und in einen Bezahlschlitz gesteckt wird.

In der Zeit vor dem Wohnmobil haben die Stechmücken wieder massiv probiert, uns zu attackieren ... zum Glück nur mit mäßigem Erfolg.

In der Zwischenzeit hat sich Elli die Tüte mit den restlichen Chips geschnappt und ist dabei, sie zu vernichten ... also die Tüte zu leeren. Für uns bleibt da natürlich nichts übrig *grummel*.

Ansonsten passiert heute nichts weiter mehr, fernsehen, Bier trinken, Bett gehen ...

Also dann bis morgen früh: Gute Nacht ... Freunde !

von Segmon bis Dals Långed

Mittwoch, 28. August 2024

Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag von Segmon bis Dals Långed

Nach einer recht ruhigen Nacht (vereinzelt ist ein PKW nachts vorbei gefahren) werden wir von einem mit dünnen Schleierwolken verhangenen Himmel begrüßt. Unser Frühstück genießen wir wie üblich in aller Gemütlichkeit.

Doch von draußen droht unmittelbare Gefahr ... gefürchtete Seeräuber sind gelandet und haben sich schon aufgestellt. Aber so wie sie stehen, wollen sie anscheinend nichts von Wohnmobilisten, sondern eher etwas von den Bootseignern.

Uns ist die Lage etwas suspekt ... wir räumen auf und verlassen langsam und so unauffällig wie möglich den Stellplatz. Wir sagen uns: ist ja nochmal gut gegangen *grins*.

Die "Flucht" ist uns also geglückt ... das erste Ziel für den heutigen Tag ist die Stadt "Åmal" (Link).

Die Stadt liegt an der E45 und am Vänern. Wenn man in Örnäs im Osten der Stadt über den Vänern blickt, sieht man kein Land am Horizont. Der Vänern ist mehr als nur ein großer See, er ist ein richtiges Binnenmeer.

9.000 Einwohner zählt Åmål im Zentralort und insgesamt 12.000 in der Gemeinde. Damit ist Åmål die mit Abstand größte Stadt in Dalsland. Der Ort hat eine nette Altstadt mit Holzhäusern. Einige der Gebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert und sind denkmalgeschützt. Es gibt Cafés, in denen man auch preiswert Lunch essen kann. Oft kann man draußen sitzen.

Einen Parkplatz (Link), es ist eigentlich der offizielle Stellplatz der Stadt, finden wir direkt am Vänern See. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten bis in die Altstadt bzw. zum ersten sehenswerten Gebäude, dem "Vågmästargården". Das schöne Gebäude ist aus dem 18. Jahrhundert ! Hier befinden sich heute insgesamt 8 Wohnungen aufgeteilt auf 2-4 Zimmer und eine Küche. Von hier aus erkunden wir den Rest der Altstadt.

Selbstverständlich gibt es eine kleine Bildergalerie:

Nach der ausgedehnten Besichtigung der Stadt "Åmal" kehren wir zum Wohnmobil zurück. Wir überlegen nun, wie wir mit unserer Tour bzw. Route weiter verfahren. Grundsätzlich liegen wir gut in der Zeit gemäß unserer Planung ... genauer gesagt sind wir schon weiter, als eigentlich geplant.

Das führt zu der Überlegung, die Route außerplanmäßig zu ändern. Wir haben eine stabile Hochdruckwetterlage, die nächsten Tage wird es trocken und warm bleiben.

Letztes Jahr bei der Sommertour 2023 durch Schweden haben wir in den ersten Tagen öfters Regen gehabt, vor allem als wir Dalsland durchfahren haben. Da könnten wir doch etwas nachholen ... oder ?

Lange Rede - kurzer Sinn: wir fahren nach "Bengtsfors" (Link). Unterwegs fällt Mona ein, dass es hier einen Werksverkauf für Süßigkeiten geben muss ... den haben wir auch schnell am Ortseingang gefunden ... den "Fabriksförsäljning Dals Konfektyr" (Link).

Hier ein paar Bilder von dem Laden:

Fabriksförsäljning Dals Konfektyr

    • am Eingang

    • im Laden

    • im Laden

Bis ins Zentrum ist es nun nicht mehr weit. Wir parken an dem uns vom letzten Besuch bekannten Parkplatz der "Dalslands Kanaltrafik AB" (Link), das dürfte während der Woche und außerhalb der Saison kein Thema sein. Außerdem wollen wir hier auch nicht übernachten.

Wir parken also direkt am sog. "Dalsland Kanal" (INFO-Link). Da er teilweise mehr oder weniger große Seen verbindet sind wir im Augenblick am sog. "Bengtsbrohöljen" See. Der eigentliche Dalsland Kanal ist hier im Ort Bengtsfors nur wenige 100m lang, aber wir kommen auf jeden Fall dran vorbei.

Vom Parkplatz aus spazieren wir bei tollem Sommerwetter ein gutes Stück am See entlang. Wir kommen dann am eigentlichen "Dalsland Kanal" vorbei und zu guter Letzt erreichen wir das Zentrum vom Ort.

Natürlich haben wir wieder ein paar Bilder mitgebracht ... Bildergalerie klein / groß:

Bildergalerie "Bengtsfors & Dalsland Kanal" (klein)

Während unserem Spaziergang am "Dalsland Kanal" und durch "Bengtsfors" holt uns mal wieder der kleine Hunger ein, der dann doch sehr deutlich lamentierte und schon eher zum "großen" Hunger mutierte.

Zum Glück gibt es auch hier einen recht netten und von jungen Menschen geschätzten Imbiss, der zu zivilen Preisen so seine Angebote hatte, die auch uns interessierten. So zum Beispiel ein "ordinäres" Jägerschnitzel (Schnitzel, Bratkartoffeln und Pilzsauce inkl. Getränk für 110 SEK). Es war schon etwas trocken gebraten ... aber gerade so noch genießbar ... und den großen Hunger hat es auch vertrieben ... also Zweck erfüllt *grins*.

Während der Mahlzeit haben wir uns Gedanken über die Bleibe für die Nacht gemacht ... die Entscheidung ist gefallen auf einen Ort, an dem wir schon öfters genächtigt haben ...

Und da wir nun schon mal am "Dalsland Kanal" sind, fahren wir diesen ein Stück (17 km) entlang bis zum Stellplatz in "Dals Långed" (Link). Den kennen wir schon bestimmt 10 Jahre, heute wird ist es unsere 4. Übernachtung neben dem Bahnhof, an dem nur selten ein Zug fährt ... wenn überhaupt noch !

Der Ort liegt am südlichen Ende des Sees Laxsjön etwa 15 Kilometer vom Hauptort der Gemeinde entfernt. Dals Långed liegt an der Bahnstrecke Mellerud–Arvika ... aber Personenzüge sind hier mittlerweile durch Busse ersetzt worden.

Also bezüglich Bahnverkehr müssen wir uns hier keine Sorgen machen ... eher schon mit den Badegästen unten am See ... die Jugend vom Ort genießt den Sommertag in vollen Zügen ... dementsprechend ist es jetzt am Nachmittag nicht wirklich leise. Das ändert sich aber schon am frühen Abend, schon um 21 Uhr ist es praktisch leise.

Lieben Dank an dieser Stelle für die gut erzogene Jugend und an das liebe Schmusekätzchen, welches uns mehrere Köttbullar weggefuttert hat *grins*.

Hier noch ein paar Bilder vom Platz:

Ställplats "Dals Långed"

    • Blick zum Stellplatz

    • Blick zum See

    • Blick zum See

Noch ein paar Informationen zum Stellplatz ... genau genommen hat der Platz alles, was man benötigen könnte. Im alten Bahnhäuschen (man muss über die Schienen hinweg laufen) sind eine großräumige Toilette inkl. Dusche. Den Tür Code erhält man bei der Bezahlung des Platzes ... der Platzwart kommt abends vorbei und man kann per EC-Karte bezahlen.

Preis pro Nacht ohne Strom = 150 SEK, mit Strom =200 SEK

Direkt am Platz gut gemachte Ver- und Entsorgungsanlage vorhanden sowie Müllcontainer.

Für uns ein toller und ruhiger Platz für ein bis zwei Übernachtungen.

Apropos Übernachtung ... wir ziehen uns in unsere Betten zurück und wünschen euch schon mal eine:

Gute Nacht ... Freunde !

von Dals Långed bis Jakobsbyn

Donnerstag, 29. August 2024

Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag von Dals Långed nach Jakobsbyn

Nach einer auch erwarteten ruhigen Nacht stehen wir gegen 9 Uhr morgens auf und genießen unser gemütliches Frühstück. Und dann auf einmal das laute Pfeifen eines Zuges ... es wird doch nicht etwa ???

Ja was soll man da sagen ... pünktlich mit gut 20h Verspätung *megabreitgrins*, kommt endlich der Zug am Stellplatz vorbei ... und fährt einfach durch ... sapperlot nochmal ... wer hat das genehmigt ??? Anscheinend war es Elli, der Elch *grummel*

Also gut, war ja eh nur ein Güterzug *lach*. Wir brechen dann auf zu unserem ersten Ziel für heute ...

Und das sind die Felszeichnungen bei "Högsbyn" (Link). Högsbyns "Hällristningsområde" ist gut erhalten und leicht zugänglich, aber manchmal sind einige Felsvorsprünge abgedeckt, um die Schnitzereien vor Wurzelausbrüchen und Verwitterung zu schützen. Es gibt Parkplätze, Bänke und sogar einen Steg zum Anlegen kleinerer Boote.

Die bis zu 3000 Jahre alten Steinritzungen sind recht interessant anzuschauen, sie wurden zuletzt 2003 mit Farbe nachgezogen.

Um hier den Text kompakt zu halten, haben wir einen Info-Link zusammengestellt: "Högsbyns Hällristningsområde". Der enthält weiterführende Informationen. Interessant für diejenigen, die sich tiefer mit dem Thema beschäftigen möchten.

Wir sind zügig am Parkplatz angekommen und erkunden nun auf eigene Faust das Gelände. Natürlich haben wir davon wieder einiges an Bildern mitgebracht ... wie immer in klein oder groß:

Bildergalerie "Högsbyns hällristningsområde" (klein)

Zurück am Wohnmobil müssen wir streckenbedingt wieder zurück bis kurz vor "Dals Långed" fahren. Im Ort "Mustadfors" biegen wir dann links ab und erreichen anschließend den nächsten Sightseeing Spot "Mustadfors sluss" (Link) ... das ist eine sehenswerte Schleusenstation am "Dalsland Kanal".

Die Schleusenstation Mustadfors liegt im See Långbrohöljen, auch Katrineholmshöljen genannt. Es ist die 9. Schleuse im Dalslandkanal. In der Schleusenstation Mustadfors gibt es nur eine Schleusenkammer, aber der zu bewältigende Höhenunterschied beträgt 3,10 m !

Wie in so vielen anderen Orten im Wald- und Seenreichen Dalsland wurde auch dieser Ort um eine Fabrik herum aufgebaut. Sie hieß Katrineholm, im 18. Jh. gegründet. Einige Jahre später wurde der Name des Ortes in Mustadfors geändert. Katrineholm gab es ja schon weiter östlich im Land und zwei identische Ortsnamen erschwerten die Postzustellung.

Hier eine kleine Bildergalerie:

Bildergalerie "Mustadfors sluss"

Unser Aufenthalt hier an der "Mustadfors sluss" währt nicht lange ... viel gibt es ja hier auch nicht zu sehen. Wir beschließen die Weiterfahrt zum nächsten Sightseeing Spot ... es ist noch eine Schleuse ... kein Wunder, wenn man dem Dalsland Kanal entlang fährt.

Wir sprechen von der "Buteruds Slusstation" (Link). Die Schleuse in Buterud führt vom See Åklång in den See Råvarp. Es ist die 8. Schleuse im Dalsland Kanal. Hier gibt es nur eine Schleusenkammer mit einem Höhenunterschied von 80 cm ... also erstaunlich wenig für eine Schleuse.

Die Schleuse von Buterud ist eine von zwei Schleusen im Dalsland Kanal, die noch immer vollständig von Hand bedient werden müssen, somit durchaus ein historisches Relikt.

Aber dann wäre da die Anfahrt dort hin ... der erste Teil bis kurz nach "Nordals Härad" führt durch typisch schwedische verträumte Landschaft, sehr hügelig, fast etwas bergig geht es Berg und Tal. Stellenweise ist etwas Vorsicht geboten ob der schmalen Straße. Aber dann müssen wir links abbiegen und der Ausschilderung zur Schleuse folgen.

Hier geht es auf einem Schotterweg weiter. Zum Glück weist der Weg fast keine Schlaglöcher auf und ist trotz relativ grobem Schotter in einem relativ guten Zustand.

Aber ... es erwartet uns Unerwartetes:

- teilweise sehr enge Kurven

- sehr steile Abschnitte bergauf (nur mit Traktionshilfe befahrbar)

- sehr steile Abschnitte bergab (teilweise mit Bergabfahrhilfe gefahren)

Da durfte unser Mr. Esprit schwer arbeiten. Zum Glück war der Schotter absolut trocken, aber auf dem groben Schotter rutschten die Räder doch zeitweise durch.

Aber Mr. Esprit hat sich tapfer gehalten und uns sicher zum kleinen Parkplatz oberhalb der Schleuse gebracht.

Das letzte Stück bergab zum Parkplatz macht uns bezüglich der Fahrt zurück etwas Sorgen ... kommen wir da wirklich wieder hinauf ? Wir verdrängen den Punkt und genießen erst einmal die Gegend rund um die Schleuse.

Während unseres Spazierganges entlang der wunderbar in die Landschaft eingebetteten Schleuse machen wir allerdings eine erschreckende Begegnung ... im Wasser tummeln sich Schlangen. Sie schwimmen im ruhigen Wasser vor der Schleuse und machen einen nicht gerade Vertrauen erweckenden Eindruck ... wir werden sie im Auge behalten und vor allem auf Distanz bleiben.

In den beiden nachfolgenden Bildergalerien (klein / groß) werdet ihr sie bestaunen dürfen:

Bildergalerie "Buteruds Slusstation" (klein)

So langsam kehren wir zum Parkplatz und damit auch zum Wohnmobil zurück. Nach der entspannten und sehr ruhigen Zeit entlang der Schleuse wird uns jetzt wieder die Realität bewusst.

Um hier weg zu kommen, müssen wir den recht steilen Schotterweg meistern ... was heißt wir ? Mr. Esprit hat die Arbeit und wir müssen ihm gut zureden, sein Bestes zu geben.

Also Platz nehmen, anschnallen, Motor anlassen, Gang einlegen, Traktionshilfe einschalten und los !

Das Fahrzeug fährt los ... Rainer gibt Gas, schaltet in den zweiten Gang und klammert sich am Lenkrad fest. Den jetzt hilft nur noch beten !!!

Der Schotter ist verdammt lose ... Mr. Esprit hat so seine Mühe ... aber er gibt alles ... zeitweise mit kurz durchrutschenden Vorderrädern erreichen wir dann doch den obersten Punkt der Strecke.

Puuuhhh ... das war Herzklopfen pur. Mr. Esprit bekommt seine Streicheleinheiten und ein dickes Lob ... und wir freuen uns ganz einfach !

Erleichtert fahren wir weiter entlang der gut 10 km langen Schotterpiste zurück bis zur "Hauptstraße".

Der "Sågbrovägen" bringt uns einige Kilometer weiter bis zur Straße 166, die uns nach "Mellerud" bringt.

Kaum Mellerud erreicht, entdecken wir ein überschaubares Einkaufszentrum ... den "Melleruds Handel" (Link).

Etwas bummeln und vielleicht auch etwas gegen den kleinen Hunger unternehmen ... das wäre jetzt gut nach der Aufregung in den letzten Stunden.

Da gleich am Eingang ein kleines Restaurant zu finden ist, kommt zuerst der kleine Hunger dran. Es gibt Lunchbuffet für umgerechnet 10,50 Euro mit dem Schwerpunkt verschiedener Pizzen. Aber auch anderes Essen, sowie Salat und Getränke sind dabei ... wie eben üblich in Schweden.

Die nachfolgenden Bilder zeigen ein wenig davon:

Bildergalerie "Melleruds Handel"

    • im Restaurant

    • Pizza, Salat, Kaffee

    • irgendwas mit Hähnchen

Auf jeden Fall sind wir gut gesättigt, auch wenn sowohl Auswahl der Speisen als auch die Qualität bestenfalls die Note "ausreichend" verdient. Da wäre durchaus Luft nach oben. Aber wir bezeichnen es trotzdem als "genießbar" und keinesfalls als schlecht.

Wir schauen uns nun das überschaubare Einkaufszentrum etwas näher an. Dabei entdecken wir so etwas wie einen "ein Euro"-Shop, die Kette kennen wir schon länger. Also nichts wie rein.

In diesem Shop laufen die Vorbereitungen für Halloween schon auf Hochtouren ... wenn das mal gut geht mit den vielen Gespenstern, Spinnen und mehr ... und schon passiert es:

ein Skelett übefällt Rainer ... das Herz rutscht tief in die Hose

ein Skelett übefällt Rainer ... das Herz rutscht tief in die Hose

ein Skelett übefällt Rainer ... das Herz rutscht tief in die Hose

Fluchtartig laufen wir zur Kasse, bezahlen schnell unsere Waren und ziehen uns ins Einkaufszentrum zurück. Wir haben wirklich Glück, das Skelett folgt uns nicht ... phuu ... das hätte uns ja gerade noch gefehlt !

Also ... dicke Mahnung an euch: seid vorsichtig bei den Halloween Artikeln, die können wirklich ein Eigenleben entwickeln *lach* ... Spaß beiseite, natürlich hat das Skelett einfach nur so da gestanden und sich nicht bewegt. Ein bisschen Spaß muss an dieser Stelle auch mal sein.

Wir ziehen uns also gut gelaunt zum Wohnmobil zurück und überlegen den weiteren Tour Verlauf, vor allem in Richtung "Bleibe für die Nacht". Unsere Stellplatz-App(s) sind uns dabei wieder behilflich.

Unsere Wahl fällt auf einen kleinen Stellplatz in "Jakobsbyn" (Link) kurz vor "Stockenäs" an einer kleinen, in den Vänern hineinragende Landzunge (-näs = Nase). Dieser Stellplatz liegt etwa 15km von Mellerud entfernt, also nicht wirklich weit.

Erwartungsgemäß erreichen wir den Stellplatz zügig. Es ist ein privates Grundstück, nur an der Straße durch ein kleines Schild ausgewiesen. Vorne am gepflegten Rasen sind drei einfache "Stromsäulen" angebracht, die somit auch den Platz etwas parzellieren.

Von den Besitzer(n) keine Spur ... direkt zum Haus laufen wollten wir dann auch nicht. Kein Hinweis auf irgendwas ... also harren wir der Dinge die da kommen werden.

Bildergalerie "Stellplatz Jakobsbyn"

    • Zufahrt zum Stellplatz

    • Elli versteht die Welt nicht mehr

    • am Stellplatz

In der Zwischenzeit hat Elli das neue Kissen entdeckt und beschlagnahmt ... weil schließlich ist ja er der König und lässt somit keinen anderen Elch an seine Weibchen ran ... aber mit diesem Bildnis auf dem Kissen hat er so sein Problem.

Das Einzige, was so kommt, ist die Müllabfuhr. Vollautomatisch wird der Mülleimer aufgenommen und geleert ... also wieder Personal eingespart !

Und auf einmal kommt ein älterer Mann mit Rollator über die Wiese ... es ist der Haus- und Stellplatzbesitzer, der uns abkassieren möchte. Natürlich in bar, das haben wir uns auch schon so gedacht. Also wechseln 100 Kronen den Mann bzw. die Hosentasche ... wir unterhalten uns noch ein wenig auf englisch, das klappt recht gut.

Es ist heute sehr warm, 30° haben wir erreicht ... und schwül ... ein Wetter zieht auf, in der Ferne schon deutlich das Grollen zu hören. Eine halbe Stunde später ist es über uns, tobt etwa 15 Minuten und ist schlagartig wieder weg ... Wahnsinn.

Also gut ... dann kann der Abend in Ruhe ausklingen und wir sagen zu euch: Gute Nacht ... Freunde !

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