von Kolbäck bis Arboga
Sonntag, 25. August 2024
Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag von Kolbäck bis Arboga
Die Nacht am "Westerqwarn ställplats" war für seine Anzahl an Wohnmobilen und damit auch Menschen recht ruhig, da waren wir anfangs doch etwas skeptisch. Aber gut ... ein entspanntes Frühstück darf noch sein und dann geht es los mit dem heutigen Tag.
Das erste Ziel ist nur etwa 10 km vom Stellplatz entfernt, dafür aber schon eine beachtliche Sehenswürdigkeit. Gut parken können wir am Parkplatz "ÅsbySkantzen södra" (Link) in der Nähe von Hallstahammar am "Strömsholms Kanal".
Der "Strömsholms Kanal" ist ein schiffbarer Kanal in Mittelschweden. Er ist etwa 110 Kilometer lang und führt längs des Wasserlaufes Kolbäcksån von der Bergbauregion Bergslagen zum Mälaren. Er ist nach dem Ort Strömsholm benannt, bei dem der Kanal in die Mälarbucht Galten mündet. Der Strömsholm-Kanal ist ein Teil des Ekomuseums Bergslagen.
Tiefer gehende Informationen finden sich hier im "Info-Link" !
Das Gelände hier ist recht groß und bis man von der gut 200 Jahre alten Anlage alles gesehen hat ... da hat man so seine Beschäftigung.
Vom Parkplatz aus erreichen wir schon nach etwa 100 Metern die erste Schleuse, die "Konung Gustav IV Adolfs sluss" (Link) ... also die Schleuse, die König Gustav IV erbauen lies.
Bilder sagen mehr als 1000 Worte, deswegen hier eine kleine Bildergalerie rund um die Schleuse:
Wir spazieren weiter und erreichen damit den "Hallstahammar Gästhamn" (Link), Aktuell liegt hier nur eines der Kanalschiffe, mit dem Rundfahrten getätigt werden. Während der Saison sicher auch ein interessantes Erlebnis.
Aber wir spazieren weiter ins Tal hinein und erreichen so die nächste Schleuse ... die "Svea, Göthes och Vendes slussar" (Link).
Auch von dieser Schleuse lassen wir lieber ein paar Bilder sprechen:
Wir kommen an einer interessanten Infotafel vorbei. Hier kann man gut sehen, wie der Kanal mit seinen Schleusen aufgebaut ist und welche Höhenunterschiede bezwungen werden müssen. Auf der Länge von 110 Kilometern sind 100 Meter zu bewältigen ... das ist schon gewaltig !
Wir spazieren weiter und kommen so vorbei an großen Apfelbäumen zum "Kanalcafé" (Link). Leider ist dies geschlossen, aber einige schöne Häuser auf dem Weg zum "Kanalmuseum" (Link) laden zum betrachten ein. Tiefer im Wäldchen ist noch eine kleine Kapelle (Link) zu finden, wir waren aber nicht dort.
Auch aus dieser Ecke unseres Spazierganges haben wir ein paar Bilder mitgebracht:
Wir haben für diese äußerst sehenswerte Schleusenanlage nun drei sich ergänzende (kleine) Bildergalerien uns anschauen können ...
... aber da fehlt doch noch etwas ... oder ???
Richtig ... eine große Bildergalerie ... die fehlt noch, dem kann logischerweise geholfen werden ... bitteschön:
Nachdem wir für die Bildung erst einmal genug getan haben, verlassen wir "Hallstahammar" und fahren gemäß unserem Tourplan nach "Eskilstuna" (Link). Der Plan sieht einen Stadtbummel vor ... aber ... dazu bräuchten wir einen passenden Parkplatz. Und den finden wir nicht ... diverse Parkhäuser, aber keinen Parkplatz.
Wir geben auf und fahren zu einem Supermarkt. Es ist zwar Sonntag, aber die Supermärkte draußen auf der "grünen Wiese" haben ja in Schweden so gut wie alle geöffnet. Also fahren wir zum Einkaufszentrum "Tuna Park" (Link) ... Parkplatz rappelvoll, aber drinnen alles recht entspannt. Am Parkplatz entdecken wir amerikanische Oldtimer ... ganz normal hier in Schweden. Vor allem bei schönem Wetter und am Wochenende.
Natürlich haben wir davon ein paar Bilder für euch:
Nachdem wir während unserem Einkaufsbummel auch noch ein "asiatisches Buffet" genießen durften, sind wir erstmal gut gesättigt und ein wenig müde. Da liegt es nahe, sich Gedanken über die Bleibe für die Nacht zu machen. Dazu bemühen wir wieder einmal die App "Park4Night" und finden auch einen Platz, der für uns geeignet erscheint.
Für den Weg dort hin müssen wir ein Stück fahren (37 min / 45,7 km). Das ist okay, weil es sich mit der geplanten Route einigermaßen deckt.
Wenige Kilometer außerhalb von dem Städtchen "Arboga" (Link) finden wir den gemütlichen Stellplatz direkt an dem Museum "Verkstaden Jädersholme" (Link). Mehr über das Museum ist auf der Webseite (in Schwedisch) zu finden:
www.jadersbruksvanner.se/verkstaden/
Mit den beiden Bildergalerien (klein / groß) bieten wir euch ein paar Einblicke:
Das ist doch mal wieder ein fast perfekter Platz für eine Nacht. Es gibt zwei Stellplatzflächen, wir stehen auf einem von drei Plätzen ohne Strom, etwa 50m entfernt, direkt am Museum sind drei Plätze mit Strom. Die Bezahlung (100 SEK) erfolgt ganz einfach mittels Bargeld in den Briefumschlag und dann in den Kasten ... fertig !
Sanitäre Anlagen sind NICHT vorhanden ... kein Problem für uns !
Der Platz liegt total ruhig, der kleine Wasserfall ist leicht hörbar, aber nicht störend ... ganz im Gegenteil. Für heute ist Feierabend ... wir sehen uns morgen wieder und sagen dann nur noch:
Gute Nacht ... Freunde !
von Arboga bis Storfors
Montag, 26. August 2024
Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag von Arboga bis Storfors
Frühstück draußen vor dem Wohnmobil ... so beginnt ein guter Tag. Aber ... schauen wir mal. Sogar Elli hat sich heute mal heraus getraut. Aber wenn er auf Chips oder Kekse hofft ... das wird wohl nichts werden *grins*.
Wir beginnen noch am Stellplatz bei den "Verkstaden Jädersholme" mit einem Spaziergang zum Museum "Jäders bruk" ... nur wenige 100m entfernt. Leider ist dort alles geschlossen ... nun, heute ist Montag und außerdem ist Nebensaison ... Touristen sind jetzt in dieser Ecke wenig, da lohnt es sich nicht.
Wir schauen uns die Anlagen in Ruhe von außen an und halten das Gesehene mit ein paar Bildern fest, und das zeigen wir in der nachfolgenden (kleinen) Bildergalerie. Wer sich schon die "große" Bildergalerie von gestern angeschaut hat, kann diesen Punkt ruhig überspringen ...
Wir kehren zum Wohnmobil zurück und sind über die Gegend hier absolut begeistert. Da kommen wir gerne irgendwann mal wieder vorbei,
Dann machen wir uns auf den Weg zur Stadt "Örebro" (Link). Hier haben wir doch mal Glück, und können endlich unsere mittlerweile fast leere Tankflasche auffüllen lassen. 19 Liter LPG-Gas für 25 Euro (Link), kein Schnäppchen, aber musste einfach sein.
Dann weiter gen Norden bis nach "Nora", ein kleines schnuckeliges Städtchen mit bestens erhaltenen Holzhäusern finden wir hier vor. Allerdings liegt der Grund unseres Besuches mehr beim "Nora Bergslags Veteran-Jernväg" (Link) ... einer Ansammlung alter Eisenbahn Waggons und Loks am Bahnhof von Nora.
Natürlich haben wir auch von hier eine Bildergalerie (klein / groß):
Zum Abschluss unseres Aufenthaltes in "Nora" gönnen wir uns noch eine Runde (mit dem Wohnmobil) durch die schöne Kleinstadt. Zu einem Stadtbummel konnten wir uns nicht durchringen ... der Himmel hat sich mittlerweile mit dunklen Wolken zugezogen und es fängt das Regnen an.
Also fahren wir weiter gemäß unserer Planung ... es geht noch ein Stück gen Norden, nämlich bis "Filipstad" (Link)... das ist der nördlichste Punkt unserer diesjährigen Tour. Von morgen an geht es also bergab mit uns !
Mona hat sich dieses Ziel gewünscht, es gibt hier den Werksverkauf von WASA - Barilla ... also Knäckebrot und Nudeln.
Am Zentrumsparkplatz angekommen gönnen wir uns zuerst eine "Fika" mit leckerem Süßem dazu. Draußen regnet es ganz ordentlich, da mag man nicht einmal den Elch vor die Türe setzen.
Nach einer geraumen Zeit ... wohl bestimmt eine Stunde ... trauen wir uns raus und gehen zu dem aktuell zentral gelegenen Fabrik Verkauf von "Wasa-Barilla" (Link). Als wir letztes Jahr in Filipstad waren, lag der Fabrik Verkauf noch im südlichen Gewerbegebiet der Stadt, dort ist aktuell aber Großbaustelle.
Es ist zu vermuten, dass nach dem Umbau die Verkaufsstelle dann wieder dort zu finden ist in Verbindung mit einem kleinen Museum ... vielleicht !
INFO: Willkommen beim knusprigsten Fabrikverkauf der Welt
Seit 1919 entwickeln wir Produkte und erforschen neue Geschmacksrichtungen unter Beibehaltung unserer Grundwerte. Wasa begann 1931 in Filipstad mit der Herstellung von Knäckebrot. Herzlich willkommen in unserem Fabrikladen im Zentrum von Filipstad. Bei uns können Sie Cracker und Nudelprodukte von Barilla kaufen.
Quelle: www.wasa.com/sv-se/fabriksbutik/
Von unserem Besuch des Fabrikverkaufes haben wir ein paar Bilder mitgebracht:
Die Bilder sind sicherlich selbsterklärend, deswegen haben wir auf entsprechende Beschreibung verzichtet ...
Es ist mal wieder Zeit, einen schönen Platz für die Nacht zu finden. Da es weiterhin leicht regnet, wäre ein entsprechender Platz für uns von Vorteil. Dass dieser Wunsch nicht immer so ohne weiteres zu erfüllen ist ... klar !
Wir probieren es ein paar Kilometer vor "Storfors", die Straße zum Stellplatz führt uns entlang Nebenstrecke durch waldreiches Gebiet und abseits der Hauptroute. Da machen wir uns schon so unsere Gedanken ... wie sich allerdings herausstellt, völlig unbegründet.
Der Stellplatz am "Bjurbäckens Slusscafé" (Link) liegt zwar mitten im Wald und nur weniger 100m von der "Bjurbäcken Slussar" (Link) entfernt, ist aber im Grund gut befestigt, so dass alles im grünen Bereich ist.
Keine 100m vom Parkplatz entfernt findet man das Café, welches sich im alten Häuschen vom Schleusenwärter befindet. Angeblich besucht man hier das Gebiet "Värmland" von seiner besten Seite. Leider können wir dazu keine eigene Meinung äußern, da wir im Café weder etwas gegessen oder getrunken haben.
Wir haben dort nur die Stellplatzgebühr bezahlt ... es gibt max. 8 Plätze mit Stromanschluss und 3 Plätze ohne Stromanschluss, 220 SEK pro Nacht inklusive Stromanschluss und 160 SEK pro Nacht ohne Strom.
Aber was wir im Innern vom Café sehen durften, das war der absolute Hammer !
Tolle alte Möbel, urgemütlich eingerichtet, da müssen wir euch noch eben ein paar Bilder zeigen:
Hier noch ein weiterer Blick von außen zum Café. Wir genießen es, hier in der sehr ruhigen Nebensaison zu sein. Die Mitarbeiter vom Café beenden nach 17 Uhr ihren Dienst und verlassen das Gelände. Fortan sind wir mit zwei anderen Freizeitfahrzeugen alleine auf dem Gelände.
Da im Augenblick eine kurze Regenpause zu sein scheint, nutzt Rainer die Zeit, zur Schleuse zu spazieren. Nasses Gras ist zwar für ihn nicht so der Hit, aber da muss er halt entsprechend vorsichtig laufen. Noch so eine "Quadrizeptsehnenruptur" (Sehnenabriss vom Oberschenkelmuskel an der Kniescheibe) wie vor zwei Jahren in Norwegen ... das sollte tunlichst vermieden werden !
Aber nun zu den "Bjurbäcken slussar" ... also den Schleusen, die auch "Berglagskanalen" genannt werden, einer Schleusentreppe in einer Umgebung von natürlicher Schönheit und von kulturellem Interesse.
In der Fahrrinne Filipstad-Karlskoga wurde 1853-1857 ein Kanal mit Schleusen gebaut, um die reißenden Ströme bei Bjurbäcken zu passieren. Die Schleusentreppe hat 3 Stufen, die die Boote ca. 11 m anheben.
Hier eine (kleine) Bildergalerie: