von Leksand bis nach Lesjöfors

Sonntag, 27. August 2023

Detaillierte Übersichtskarte für die heutige Fahrt von Leksand nach Lesjöfors

Eine angenehme Nacht liegt hinter uns, als wir morgens aus den Federn krabbeln. Wie schon gestern erwähnt, steht heute ein Einkaufsbummel bei "Leksands Knäckebröd" an. Heute ist Sonntag, trotzdem haben sie hier heute geöffnet. Schon vor 10 Uhr stehen Leute vor dem Eingang ... so eilig haben wir es nicht.

Bei uns wird in Ruhe gefrühstückt, aufgeräumt u.s.w., damit wir nach der Rückkehr aus der "Bageributik" möglichst schnell den nächsten Teil der Tour starten können.

Doch zuerst die Bilder aus der Butik:

Nach dem "anstrengenden" Einkauf ist eine Stärkung in der "Knäckeria" notwendig. Dazu gibt es hier verschiedene Arten von "Knäckebrotpizza".

Unserem Tourplan folgend fahren wir als erstes bis nach "Vansbro" und schauen dort zum "Vansbro Lokparken" (Link).

Außer einer alten Dampflok gibt es nicht viel zu sehen ... wir fahren weiter !

    • Mona bestellt ...

    • das ist sie ... die Knäckebrotpizza

    • am "Vansbro Lokparken"

Die nächste Station ist bei Eldforsen das "Hydroelectric Power Plant" (Link), ein Wasserkraftwerk.

Schnell ein paar Fotos gemacht, dann geht es auch schon weiter.

Wir fahren nach "Rämmen", das ist eine kleine Stadt, etwa 4 Meilen nördlich von Filipstad.

Auf einem Felsvorsprung im Näsrämmen-See befindet sich die "Rämmens kyrka" (Link) und der dazugehörige Friedhof. Die Kirche wurde 1787 eingeweiht, seitdem jedoch mehrmals renoviert und umgebaut. Die ursprüngliche Kirche war eine Hallenkirche, wurde aber zu einer kreuzförmigen Kirche umgebaut, um mehr Menschen aufzunehmen. Kürzlich wurden die übermalten alten Deckengemälde wieder hervorgeholt.

Hier ist ist ein Besuch angesagt, aber leider ist die Kirche verschlossen.

Die tolle Lage am See lässt uns denken: hier muss es schön sein, seine ewige Ruhe zu finden !

Ein paar Kilometer weiter wollen wir bei Lesjöfors eigentlich zum Trollstigen (Link). Ja ... auch in Schweden gibt es so etwas ! Aber eine Ähnlichkeit zum norwegischen besteht leider nicht ... der schwedische Trollstigen ist eher etwas für Familien mit Kindern, die dann auf Entdeckungstour gehen.

Der Rundwanderweg Trollstigen hat eine Länge von ca. 3 km und startet und endet direkt am Rastplatz am See. Begrüßt werden wird man von einer Infotafel und einem Wandertroll, dem man auch unterwegs immer wieder begegnen wird.

Wir entscheiden uns gegen die Tour und fahren zurück auf den oberen Parkplatz, da hier unten der Boden uns nicht fest genug erscheint.

Trotzdem ein paar Bilder vom Fluss, dem Wehr und dem See:

    • Wegweiser

    • am See

    • Picknick-Ecke am See

    • Flusslauf

    • altes Wehr

Oben am Parkplatz entdecken wir dann etwas, was wir nicht auf dem Schirm gehabt haben ... das "Lesjöfors Museum" (Link). Vor diesem Museum steht jede Menge rostiger Schrott ... zumindest auf den ersten Blick. Aber es sieht interessant aus, deswegen schauen wir uns das mal näher an:

Vor dem Museumseingang steht noch ein echter Oldtimer (ein Austin). Wir überlegen, ob wir das Museum besuchen oder doch lieber nicht ... damit euch die Entscheidung leichter fällt, hier ein paar Informationen:

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Das Lesjöfors Museum ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Museum, das sich über Jahrzehnte entwickelt hat. Das Museum bietet eine ausführliche Beschreibung der Arbeits- und Lebensbedingungen mehrerer Generationen und ein Verständnis für den Wandel, den die Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebte. Sie sind Teile einer Gesellschaft, die an vielen Orten in Schweden zu finden sind.

Hier wird die Geschichte des 20. Jahrhunderts mit einer Perspektive auf die sozialen Veränderungen hervorgehoben, die unsere heutige Gesellschaft geprägt haben, etwas, das jetzt und für die Zukunft für Generationen wichtig ist.

Seit 2022 ist das Lesjöfors Museum Teil des Värmlands Museum.

(Quelle: varmlandsmuseum.se/lesjofors/)

Das "Lesjöfors Museum" ist schon echt etwas ganz besonderes. Früher wurden hier große Stahlfedern hergestellt. Wir haben hier eine zeitweise private Führung erlebt und haben lange mit dem früheren Werksleiter gesprochen, der uns viel von der Geschichte des ehemaligen Werkes erzählen konnte.

Die Arbeiter haben wir nicht gefunden ... dafür aber die ganz liebe Museumsangestellte, die uns fürsorglich und mit viel Liebe Kaffee und Tee kocht und uns mit "Teilchen" versorgt (haben wir aber bezahlt !). Unseren Kaffee und Tee genießen wir beim Anschauen von Filmen aus der "guten alten Zeit" hier in Lesjöfors. Das war sehr interessant !!!

Mit der Museumsangestellten haben wir uns noch recht lange unterhalten. Letztendlich wurde uns angeboten, hier auf dem Gelände mit unserem Wohnmobil zu übernachten. Diese Einladung nehmen wir dankend an.

Wir schauen dabei, so lange es noch hell ist, so ziemlich in die Röhre ... aber irgendwann wird es dunkel und dann stört das nicht mehr wirklich.

Was eher stört, ist der Fakt, dass wir hier keinen Sat-Empfang haben ... viele Bäume um uns herum. Aber wir haben da ja mittlerweile vorgesorgt: Google Chromecast und einen guten Roaming Tarif und die Welt ist wieder in Ordnung.

Sooo ... dann bleibt nur noch zu sagen: Gute Nacht ... Freunde !

von Lesjöfors bis nach Filipstad

Montag, 28. August 2023

Detaillierte Übersichtskarte für die heutige Fahrt von Lesjöfors nach Filipstad

Nach einer fast ruhigen Nacht (ein Gestörter fuhr morgens um 4 Uhr mit Karacho an uns vorbei) starten wir den neuen Tag gut gelaunt. Was steht an ? Ääähhhmmm ... man traut es sich fast nicht, es zu sagen ... besser gesagt zu schreiben ... *leicht rot werdend*

Wir besuchen ein Museum ... wir hören euch schon stöhnen: Schon wieder ???

Ja ... ist unvermeidlich. Aber es ist ein völlig anderes Museum, nämlich die "Långbans Gruvby" (Link), ein Museum, genauer gesagt eine Grube, über den früheren Abbau seltener Erden. Leider ist das Museum schon im Winterschlaf, wir können nur die Außenanlagen besichtigen. Zumindest das dürfte bei euch für ein erleichterndes Aufatmen führen ... *grins*

Doch zuerst ein paar Informationen:

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Vor 1,8 Milliarden Jahren entstanden diese Mineralien, doch es dauerte bis zum 16. Jahrhundert, bis mit dem Abbau von Eisenerz begonnen wurde. In den frühen 1970er Jahren kam es jedoch endgültig zur Ruhe im Bergbau.

Das Bergbaudorf ist jedoch noch heute lebendig mit seinen Gebäuden, Mineraliensammlungen, Ausstellungen, wunderschöner Natur, spannenden Geschichten und Erinnerungen, die ihren Ursprung in der Anfänge der Zeit haben. Als Besucher finden Sie hier eine Fülle von Aktivitäten und eine wunderschöne Natur. (Quelle: varmlandsmuseum.se/langban/)

Leider ist das Museum nur im Sommer vom 10. Juni bis 20. August 2023 geöffnet... Glück für euch ??? Aber die Außenanlagen schauen wir uns doch an ... oder gibt es da Proteste ? NEEEIIINN ... die gibt es nicht, wenn ja, dann wird Elli (der Elch) das klären *megabreitgrins*

Also dann mal los ... für die Zuhausegebliebenen ein paar Bilder:

Na ??? war das sooo schlimm ? Nein, es war schon recht interessant. Sogar Elli hat es gefallen ... er musste ja keinen von euch hauen *grins*

Also gut, für heute das letzte Museum ... vielleicht ... nur wenige Kilometer weiter kommen wir zum "Högbergsfältet" (Link), einem kulturhistorischen Wanderweg, auf dem man den Spuren des ehemaligen Bergbaus folgen kann. Wir entdecken auch den Bergbau der anderen Art, erschaffen durch kleine Tierchen ... doch zuerst ein paar Informationen:

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Im Högbergsfältet liegen einige der ältesten Bergwerke Värmlands und liegt liegt damit im früheren Brennpunkt des Värmländischen Bergbaues. Was heute wieder Wildnis ist, war bis vor fast 50 Jahren ein Industrieschauplatz mit unfassbaren Arbeitsbedingungen. Ein ausländischer Besucher bezeichnete die Persberger Gruben im 18. Jahrhundert gar als "Vorort zur Hölle": "Männer mit Handbohrern im Schein von Pechfackeln, detonierende Pulverladungen, Förderkörbe und Wasserpumpen in ständiger Bewegung. Der Weg ans Tageslicht geht über schmale, zusammengebundene Leitern." So bricht in den Persberger Gruben auch im 19. Jahrhundert mit dem Aufstand von 300 bis 400 Arbeitern der erste värmländische Bergarbeiterstreik aus.

Eine besonders unschöne Szenen wird über die Yngshyttegrube berichtet: Mitte des 19. Jahrhunderts bricht ein riesiger Felsbrocken aus dem Hang und begräbt drei Bergleute unter sich. Zwei von Ihnen - Nils Söder und Johan Frisk - können sich nicht mehr befreien, bleiben aber unverletzt. Die Rettungsmannschaft kann Kontakt zu den beiden aufnehmen, jedoch gibt es keine Möglichkeit, die beiden aus den Trümmern zu bergen. Um das Leiden der beiden zu verkürzen, verabredet Nils Söder mit der Rettungsmannschaft, die Pumpen der Grube abzustellen. Beide ertrinken und werden später auf dem heute noch bestehenden Friedhof beerdigt. (Quelle: www.minehunters.de)

Schon heftig, was da seinerzeit abging ... aber wir haben gerade ein ganz profaneres Problem, wir stehen vor dem Wegweiser und anscheinend ist es egal, in welche Richtung man läuft, alle Wege führen zum Ziel. Wir entscheiden uns für den optisch sympathischeren Weg *grins*

Fast eine Stunde waren wir auf dem historischen Wanderweg unterwegs. Es hat schon Spaß gemacht, war ja im großen und ganzen auch gut zu laufen. Zwischendurch mussten wir das Navi strapazieren, damit wir zu "unserem" Parkplatz und damit zum Wohnmobil zurück finden konnten.

Wir fahren weiter. Das nächste Ziel ist das Städtchen Filipstad. Zufällig entdecken wir am dortigen Yachthafen einen kleinen Wohnmobilstellplatz (Link), der auch recht zentrumsnah liegt. Der kostenpflichtige Platz (170 SEK / 15€) soll an der Touristinfo bezahlt werden. Da wir aber nicht übernachten wollen und eigentlich auch nicht wissen, wo die Touristinfo zu finden ist ... lassen wir das.

Also machen wir uns mal auf den Weg ... hier die Bilder:

Über Filipstad haben wir ein paar Informationen gefunden:

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Spazieren Sie an der ungewöhnlichen Insel Monitorholmen vorbei. Sie besteht eigentlich aus drei Inseln, die miteinander verbunden wurden, um die Form des Militärschiffs Monitor nachzubilden. Dieses legendäre Schiff besiegte während des amerikanischen Bürgerkriegs das Panzerschiff Merrimack der Südstaaten.

Filipstad war auch der Geburtsort des berühmten schwedischen Schriftstellers und Schauspielers Nils Ferlin. Besuchen Sie bei Ihrer Städtereise in Filipstad das Ferlinmuseet und setzen Sie sich neben die Bronzestatue des lächelnden Nils Ferlin, der auf den Fluss Skiller blickt. (Quelle: www.expedia.de/Filipstad)

Unseren Stadtbummel haben wir mit der Einkehr zum Mittagessen gekoppelt (leckeres asiatisches Buffet). So kehren wir gut gesättigt zu unserem Wohnmobil zurück.

Und wenn wir schon mal hier in der Stadt sind, dann sollte eines nicht fehlen: WASA Knäckebröd Butik och Museum (Link) !

Auf der Webseite (Link) ist folgendes zu lesen:

Willkommen beim knusprigsten Museums- und Fabrikverkauf der Welt

Wasa begann 1931 in Filipstad mit der Herstellung von Knäckebrot. Besuchen Sie uns und machen Sie einen Rundgang durch unsere Geschichte im Knäckebrotmuseum. Im Fabrikladen können Sie Knäckebrot und Nudelprodukte von Barilla kaufen. Nutzen Sie auch die Gelegenheit zu einer Tasse Kaffee in unserer Kaffeeecke, vielleicht mit einem Crack-Sandwich ?

Also gut, das schauen wir uns doch mal genauer an ... hier dazu die Bilder, die wir mitgebracht haben:

Nun ... wir waren kein viertel Stündchen da drinnen ... klar, wir haben auch einiges gekauft, aber es ist sehr überschaubar. Besonders der Museumsbereich ist schon sehr dürftig ausgelegt.

Wenn man in der Ecke ist (so wie wir), dann kann man mal vorbei schauen, aber einem Vergleich mit "Leksands Knäcke" hält es nicht stand.

Aber gut, jetzt kennen wir es, alles gut !

Nachdem wir heute schon sehr viel gesehen und viel auf den Beinen waren, möchten wir uns einen gemütlichen Nachmittag gönnen. Ordentlich duschen wäre auch mal wieder ganz nett, so liegt es nahe, einen Campingplatz anzusteuern.

Die Wahl fällt auf den nördlich der Stadt, direkt am See Lersjön gelegenen "Munkebergs Stugor & Vandrarhem" (Link). Der Platz ist in deutscher Hand, aber aktuell nur wenig besucht. Das kommt uns grundsätzlich entgegen.

Einen Platz haben wir schnell, sogar mit Seeblick, was will man mehr ! Wir nutzen den restlichen Nachmittag für eine ordentliche Körperpflege und lassen dann den Tag in Ruhe ausklingen.

Am Abend dürfen wir noch einen netten Sonnenuntergang genießen. Dann bleibt eigentlich nur noch eines zu sagen: Gute Nacht ... Freunde !

Filipstad - Munkebergs Stugor & Vandrarhem

Sonnenuntergang am Lersjön ... auch ganz nett !

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