von Funäsdalen bis Vauldalen (NO) und zurück

Montag, 21. August 2023

Detaillierte Übersichtskarte für die heutige Fahrt von Funäsdalen bis Vauldalen und zurück

Nach einer regenreichen Nacht hat es am Morgen etwas nachgelassen. Die Wolken hängen tief, von der Toppstugan auf dem Hausberg ist nichts zu sehen. Wir nutzen dies für einen Gang zur Toilette. Dabei entleeren wir sogleich unseren chemiefreien Urinkanister . .. so eine Trockentrenntoilette hat schon seine Vorteile.

Da das Wetter heute wohl eher unbeständig sein wird, passen wir unsere Pläne dahingehend an. Zuerst gehen wir auf Nummer sicher und schauen in das hiesige Museum, dem "Härjedalens Fjällmuseum" (Link). Dort sind wir auf jeden Fall im trockenen ... erst einmal zumindest.

Im Fjällmuseet finden ständig neue Programme und Ausstellungen statt und man arbeitet gerne mit Geschichten, die nicht immer so sichtbar sind, aber neue Perspektiven auf die Bergwelt eröffnen können. Das Museum untersucht verschiedene Möglichkeiten, um zum Nachdenken anregende Geschichten hervorzuheben, die bisher verborgen oder vergessen waren.

Die kleinen Museumsbesucher steigen durch den Geheimgang des Museums in die Welt der kleinen Leute hinauf zum Herrenhaus, wo spielerische Arbeit auf sie wartet ! Hier gibt es Kühe zum Melken, einen See, an dem es immer etwas zu knabbern gibt, und ein Feuer, um am Leben zu bleiben.

So kommen Groß und Klein gleichermaßen auf ihre Kosten.

Für unseren Museumsbesuch haben wir einen Besucherguide (Buch) in deutscher Sprache erhalten, das nennen wir mal vorbildlich !

Und hier nun ein paar Bilder von unserem Museumsbesuch:

Angrenzend an das "Härjedalens Fjällmuseum" befindet sich der ganzjährig geöffnete "Fornminnesparken", Schwedens ältestes Dorfmuseum aus dem Jahr 1894.

Das Dorfmuseum wurde vom Brandstifter Erik Fundin (1843-1932) gegründet.

Er reagierte dagegen, dass Artur Hazelius in der Gegend Objekte aufkaufte, die er nach Skansen brachte.

Als Fundin 1893 Trondheim besuchte und dessen Museum kam ihm die Idee, mit den von ihm selbst gesammelten Objekten ein lokales Museum zu eröffnen.

Interessierte Menschen aus der Gegend gründeten 1894 den Antiquitätenverein Härjedalen und ließen das erste Museumsgebäude im heutigen Antiquitätenpark errichten.

Das ganze Dorf beteiligte sich an der Spendensammlung und Freiwillige verlegten Gebäude in den Park.

Fundin befasste sich hauptsächlich mit der Katalogisierung gesammelter Objekte. Allerdings wurde er im Laufe der Jahre immer gebrechlicher und jüngere Kräfte übernahmen die Macht.

Verschiedene Interessenvertreter einigten sich daraufhin darauf, auf dem Gelände ein Museumsgebäude zu errichten.

Es wurde 1998 fertiggestellt und im folgenden Jahr von König Carl Gustaf eingeweiht. (Quelle: Wikipedia)

Den Abschluss unseres Museumbesuches bildet ein Besuch vom gemütlichen Museums-Café. Zu moderaten Preisen bekommt man hier Kaffee und Kleinigkeiten zum Essen.

Für uns eine gute Gelegenheit, einen Moment zu entspannen und über den weiteren Verlauf des Tages nachzudenken. Das Wetter hat sich leicht gebessert, neigt aber noch immer zu ordentlichen Schauern die sich mit sonnigen Abschnitten abwechseln.

Wir werfen einen Blick auf die Karte ... von hier bis zur norwegischen Grenze sind es nur etwa 30km. Wir könnten doch die Straße 84 bis zur Grenze langfahren, uns die Berglandschaft hier oben etwas anschauen und vielleicht hier und da mal kurz anhalten. So der Plan ...

Bevor wir allerdings Funäsdalen verlassen, noch ein schneller Einkauf im Supermarkt am Ortsrand. Das dauert nicht lange und schon sind wir auf dem Weg zur norwegischen Grenze.

Und auf einmal sehen wir sie ... logischerweise völlig unerwartet ... eine Herde Rentiere überquert die Straße. Leider sind sie schon auf der anderen Straßenseite abgetaucht, bis wir anhalten konnten und den Foto zur Hand nehmen konnten.

Aber ein paar Schnappschüsse waren trotzdem möglich ... hier die Bilder:

Mit einem nun wesentlich wachsameren Auge fahren wir weiter. Wenn es etwas gegeben hat, was es wert gewesen wäre, kurz anzuhalten, dann hat uns ein Regenschauer einen Strich durch die Rechnung gemacht.

So erreichen wir dann die Zollstation bei Vauldalen (Link) und halten hier kurz an. Weiter möchten wir nicht nach Norwegen reinfahren, auch wenn das "UNESCO Weltkulturerbe Rørøs" zum greifen nah ist (43km). Die dortigen Wetteraussichten sind noch deutlich schlechter als hier, also unterlassen wir das.

Also wenden wir und fahren wieder zurück.

Bei Fjällnäs ist es dann wieder soweit ... Rentiere spazieren in aller Seelenruhe auf der Straße entlang. Wir machen langsam und warten ab, ob die Tiere sich klar für eine Richtung entscheiden. Das scheint anderen wohl zu lange zu dauern und überholen ... und das nicht gerade langsam ... wir schütteln mit dem Kopf ...

Es dauert keine 100m, dann entscheiden sich die Tiere und wir können gefahrlos an ihnen vorbei fahren. Den Moment an Zeit waren uns die Tiere wert und vor allem den vermiedenen Ärger, wenn etwas passiert wäre !

Wie ihr am Bild unschwer erkennen könnt, die Sonne hat sich etwas durchgesetzt. Wir sind aber gespannt, wie lange das anhalten wird.

Apropos anhalten ... an diesem Shop "Bybua" (Link) bei Tänndalen waren wir schon einmal, ziemlich genau vor 9 Jahren, als wir 2014 von Rørøs aus nach Schweden rüber gefahren sind, und hier unsere Tour fortgesetzt haben.

Wir kommen nicht umhin, auch diesmal anzuhalten und Leckeres zu erstehen. Wir sind halt doch kleine Naschkatzen ... oder doch eher Große ???

Auf jeden Fall ist die Tüte schön gefüllt, aber das wird für zu Hause aufbewahrt und jetzt wird nur einmal kurz gekostet. Gut gelaunt fahren wir weiter.

Aber ... irgendwie haben wir auch Hunger. Seit dem Frühstück nur den Kaffee im Fjällmuseum getrunken und mal etwas genascht ... da ist es nicht verwunderlich, dass sich der Magen zu Wort meldet. Wir fahren bis nach Funäsdalen hinein und entdecken neben dem Systembolaget (staatlicher Supermarkt für Alkoholisches) einen Imbisswagen. Es ist ein "Thai-Food-Wagen" (Link) und darauf haben wir irgendwie Appetit.

Die Wartezeit ist angemessen kurz, die Thai Dame sehr freundlich und das Essen hat gut geschmeckt. Die Sonne im Rücken hat ihres dazu beigetragen *lol*

Während dem Essen entscheiden wir, zurück auf den Stellplatz von letzter Nacht zu gehen. Der ist nur wenige 100m entfernt und vielleicht können wir noch etwas spazieren gehen, bevor der nächste Regenschauer kommt.

Auf jeden Fall haben wir jetzt nachmittags einen tollen Blick auf die Toppstugan. Das war weder gestern bei unserer Ankunft so, geschweige denn heute morgen, dar der Berg komplett im Nebel, das habt ihr ja gesehen.

Wir nutzen die Zeit mit Sonne, indem wir noch eine Runde spazieren gehen, auch davon haben wir ein paar Bilder:

Damit lassen wir den heutigen Tag gemütlich ausklingen und genießen den zweiten Abend auf diesem Stellplatz.

Es wird auf dieser Tour der einzige Platz bleiben, auf dem wir mehr als eine Nacht verbringen.

In diesem Sinne: Gute Nacht ... Freunde !

von Funäsdalen bis Björnrike

Dienstag, 22. August 2023

Detaillierte Übersichtskarte für die heutige Fahrt von Funäsdalen bis Björnrike

Nach einer Nacht mit fast keinem Regen hoffen wir auf einen zumindest trockenen Tag. Wir verlassen die Berggegend um Funäsdalen und fahren gemäß unserem Plan weiter. Auf dem Plan steht das "Myskoxcentrum i Härjedalen" (Link), das ist ein Moschusochsencentrum bei Tännäs.

Aber ... Mona's Begeisterung für diese Tiere hält sich in Grenzen, auch dort muss man sich zur Besichtigung online registrieren, so dass wir entscheiden, diesen Punkt der Planung wegfallen zu lassen.

So fahren wir in Richtung Hede und halten ca. 20km vor dem Ort auf dem Parkplatz vom "Rändåfallet" (Link), einem Wasserfall. Von hier aus soll es laut der Infotafel wohl nur ein Kilometer zu Fuß sein, das ist ja keine wirkliche Entfernung.

Trotzdem ziehen wir festes Schuhwerk an, wir wissen nicht, was vor uns liegt. Schon die ersten Meter zeigen uns, dass dies eine gute Entscheidung gewesen ist. Über Stock und Stein geht es den ausgeschilderten Weg entlang.

Schon bald hören wir das Wasser rauschen und hegen die Hoffnung, bald dort zu sein. Aber es war nur das Rauschen des Flusses.

Mit der nachfolgenden Bildergalerie zeigen wir euch den Weg bis zum Wasserfall:

der Wasserfall "Rändåfallet" - wir haben ihn erreicht !

es ist schon beeindruckend ... aus allen möglichen Ecken kommt das Wasser. Es sind keine großen Fallhöhen, aber dieses verspielte macht ihn wirklich interessant.

Mit einem Blick in die Schutzhütte schließen wir die Besichtigung vom "Rändåfallet" ab und spazieren den Weg gemütlich zurück. Vielleicht noch eine Bemerkung am Rande ... eine wirkliche Herausforderung war der Weg zu keinem Zeitpunkt.

ABER ... für jemanden, der sich vor einem Jahr bei einem harmlosen Fotowalk eine schwere Muskelverletzung am Knie eingefangen hat, sieht die Sache schon anders aus. Die Angst vor einem erneuten Sturz ist vorherrschend, jeder Schritt wird überlegt. Diese Angst zu überwinden, da hat Rainer wohl noch etwas vor sich ...

Letztendlich haben wir den Spaziergang bzw. kleine Wanderung wohlbehalten überstanden und es hat uns beiden richtig Spaß gemacht. Das ist doch das Entscheidende ... oder ?

Zurück am Wohnmobil geht es nun weiter nach "Hede" (Link), das ist ein Ort in der schwedischen Provinz Jämtlands Län und der historischen Provinz Härjedalen. Hede liegt etwa 70 km nordwestlich von Sveg am Oberlauf des Flusses Ljusnan.

Im Mai 2009 wurde aus Hede über einen Vorfall berichtet, bei dem ein Braunbär einen Elch durch den Ort jagte und ihn schließlich auf einem Kinderspielplatz zu Fall brachte. Da muss der Bär wohl großen Hunger gehabt haben ...

Die Ortschaft selbst ist überschaubar. Ein Zentrum im eigentlichen Sinne gibt es nicht, ebenso keine Fußgängerzone. Aber es gibt hier ein Heimatmuseum und eine Kirche aus dem Jahr 1613, umgebaut 1775 im Rokokostil.

Das Heimatmuseum "Hede Hembygdsgård" (Link), neben dem Tourist Büro gelegen, schauen wir uns nun etwas näher an:

Wir fahren weiter ... unser nächster Halt ist in Vemdalen an der "Vemdalen Kyrka" (Link). Die achteckige Fachwerkkirche wird von vielen aufgrund ihres besonderen Stils als eine der schönsten Schwedens angesehen. Die heutige Kirche wurde 1763 fertiggestellt und vom Baumeister Olof Månberg aus Jämtland erbaut.

Der Glockenturm neben der Kirche wurde 1755 vom Dragonerarchitekten Anders Killberg errichtet, der auch die Glockentürme in Hede und Tännäs errichtete.

Wir schauen uns doch mal hier ein wenig um:

Vemdalen selbst ist nicht groß. Hier leben nur ca. 500 Menschen. Im Zentrum gibt es Cafés, Restaurants, ICA und viele Sportshops, auch für Angelbedarf. Manches allerdings hat nur während der Wintersaison geöffnet.

Da Vemdalen ein wichtiges Fremdenverkehrszentrum ist und einer der Austragungsorte des Alpinen Skiweltcups 1990 war, wird heute die Bahnstation Röjan an der Inlandsbahn für den An- und Abtransport der Touristen und Wintersportler genutzt.

Und wir schauen auf die Uhr ... kurz vor 14 Uhr ... aaahhh ... deshalb das Gebrummel in der Magengegend. Also gut, dann mal gleich rein in die lokale "HärjesdalsPizza" (Link), die auch von Einheimischen rege besucht wird. Die Pizzeria ist nur wenige 100m von der Kirche entfernt, wir sind also schnell dort.

    • im Lokal

    • leckerer Dönerteller

    • Nebenzimmer

Schon während des Essens machen wir uns Gedanken über den weiteren Verlauf des Tages. Die App "Park4Night" ist dabei doch immer wieder ein hilfreiches Mittel der Wahl. Viel wollen wir heute nicht mehr fahren, wir möchten uns schon auch mal einen gemütlichen Nachmittag gönnen.

Es liegt also nahe, dass wir einen Stellplatz suchen, der zum einen entlang unserer Route und zum anderen nicht weit entfernt ist. Die Wahl fällt auf das Skigebiet "Björnrike" (Link). Jetzt im Sommer sollte dort so richtig tote Hose sein.

Wir fahren also dort hin und checken die Lage bzw. Situation. Vereinzelt scheinen Räumlichkeiten von "Grizzly Apartments" vermietet zu sein ... auf dem ganzen Gelände vielleicht 3 - 4 ... mehr definitiv nicht.

Mit den Parkplätzen ist es etwas eigenartig. Fast alle gehören zum "Aimo Park" und sind auch entsprechend gekennzeichnet. Nur die unterste Parkreihe ist nicht beschildert, wir gehen davon aus, dass hier keine Parkgebühr fällig wird.

    • Blick zu den Liftanlagen

    • Häuser mit Appartments ... kein Mensch dort

    • Talblick ... in den Häusern sind nur wenige Menschen

Während wir ein wenig relaxen, will sich Elli im Strümpfe stricken versuchen ... naja ... es wird wohl eher nichts werden, möglicherweise verheddert er sich in der Wolle und bringt sich in Lebensgefahr.

Wir beobachten das mal mit mit ein wenig Abstand *lol*.

Etwa eine Stunde später haben wir den Salat. Elli liegt völlig in der Wolle eingewickelt auf dem Boden. Wir mussten die Wolle durchschneiden, er hat keine Luft mehr bekommen ... den Kerl kann man einfach nichts machen lassen !!!

Später am Abend dann wenigstens noch etwas positives ... ein schöner Himmel mit Abendrot. Vielleicht wird ja das Wetter wieder etwas besser ...

Björnrike

Sonnenuntergang mit entsprechendem Abendrot

Den Abend lassen wir gemütlich und in aller Ruhe ausklingen. Morgen ist auch noch ein Tag und da sehen wir weiter !

In diesem Sinne: Gute Nacht ... Freunde !

von Björnrike bis Loos

Mittwoch, 23. August 2023

Detaillierte Übersichtskarte für die heutige Fahrt von Björnrike bis Loos

Nach einer sehr ruhigen Nacht (es hat nicht einmal geregnet) fahren wir nach unserem obligatorischen Frühstück los. Das erste Ziel für heute ist die Ortschaft "Sveg" (Link), das ist der Hauptort der Gemeinde Härjedalen. In Sveg steht eine übergroße Holzskulptur. Sie stellt einen Bären dar und ist mit 13 m Höhe die wohl weltweit größte Bärenskulptur. Der Bär ist das Wahrzeichen von Härjedalen.

Nun, das ist dann ja ein ordentlicher Grund, die 55 km bis nach Sveg zu fahren. Direkt neben der großen Bärenskulptur können wir problemlos parken ... das ist prima !

Allerdings ... Elli scheint sich unterwegs etwas gelangweilt zu haben. Wimmernd liegt der neben seinem Sitzkissen und gibt zu, herumgeturnt zu haben. Was soll man da noch sagen ...

Wir steigen aus und laufen gerade auf die Skulptur zu, da kommt uns ein Mann entgegen und spricht uns an. Er spricht ein wenig Deutsch, aber auch Englisch, so können wir uns ganz gut unterhalten.

Die Skulptur sollte eigentlich 2019 - 2020 eingerissen werden. Sie hatte schwere Wasserschäden und der Kopf musste gesichert werden. Es stellte sich aber heraus, dass es gar nicht so aufwändig wäre, den Bären zu restaurieren.

Unser Mann war einer derjenigen, die freiwillig und ehrenamtlich die Renovierung durchführten, die erst jetzt im Frühjahr 2023 abgeschlossen wurden.

Und jetzt kommt der Hammer: er fragt uns, ob wir den Bär von innen besteigen möchten ... Mona winkt ab, aber Rainer ist sofort dabei. Der Unbekannte lässt die Falltreppe herunter, schließt auf und schon klettern wir gemeinsam hinein.

Davon haben wir zwei Bilder und eine Infotafel:

    • im Innern der Holzskulptur

    • in einem Bären herumklettern ... toll !

    • Infotafel

Vom Bären aus geht es dann noch eben rüber in den Supermarkt, anschließend noch tanken und dann geht es auch schon weiter mit uns.

Es steht an die Besichtigung der "Älvros Gamla Kyrka" (Link), gefolgt von dem gegenüber liegenden "Älvros Gammal Gård" (Link) einem kleinen Heimatmuseum. Das sind also zwei Sehenswürdigkeiten praktisch an einem Platz, ohne auch nur einen Meter fahren zu müssen.

Wir beginnen mit der Kirche ... es soll eine der schönsten älteren Holzkirchen des Landes sein, mit Glockenturm und wunderschöner Lage am Ufer des Flusses Norr. Sie verfügt über eine echte Innenarchitektur aus dem 18. Jahrhundert und ist eine von vier Kirchen in Schweden mit hölzernen Sterngewölben. Das Holz der Kirche war bis 1806 sichtbar, als die Wände verputzt und weiß getüncht wurden.

Leider können wir die Kirche nur von außen besichtigen ... sie ist verschlossen !

Wir wechseln die Straßenseite und befinden uns direkt am Heimatmuseum. Das Hauptgebäude, das "Mangårdsbygden" ist ein Doppelhaus aus dem 18. Jahrhundert vom Hof ​​Höle in Älvros. Hölesgården war seit dem 17. Jahrhundert im Besitz derselben Familie, bis das Haus 1935 versteigert wurde.

Die Fachwerkscheune wurde von Anna-Greta und Johan Nilsson gespendet und 1990 erbaut. Sie beherbergt auch Ställe und ein Nebengebäude.

Zur Ergänzung noch ein paar Bilder:

    • Gedenkstein am Museumseingang

    • alte Scheunen

    • Chef gönnt sich eine Pause ;-)

Wir fahren die Straße 84 weiter bis nach "Kårböle" (Link). Ein Stück abseits finden wir eine kleine Kirche, mitten im Wald gelegen. Anscheinend haben wir es heute mit Kirchen ... oder ?

Aber die schaut schon wirklich interessant aus, die "Kårböle stavkyrka" (Link), eine kleine Holzkirche. Natürlich schauen wir uns die auch von innen an, denn sie ist geöffnet.

Die Stabkirche Kårböle wird auch "St. Olofs Opferkirche" genannt. Die in traditioneller Bauweise aus aufrechten Baumstämmen errichtete Kapelle wurde 1989 eingeweiht. Der Innenraum besteht überwiegend aus unbehandeltem Holz. Sie wurde in der Nähe der angeblichen Stelle der ersten mittelalterlichen Kapelle errichtet: einer Wallfahrtskapelle auf dem Weg nach Nidaros (Trondheim)

Die reichlichen Sitzgelegenheiten vor der Kirche nutzen wir bei 21° für eine gemütliche "Fika" (Kaffeepause).

Auch hier noch ein paar Bilder von der Kirche:

    • in der Kirche

    • der Altar

    • ein Gedenkstein vor der Kirche

    • Gedenkstein zur Einweihung 1989

Nach unserer gemütlichen "Fika" geht es weiter mit unserer Tour. Allerdings kehren wir nicht auf die Straße 84 zurück, nein ... wir fahren jetzt auf Nebenstrecke weiter ... die Straße 296.

Wir versprechen uns entlang dieser Route etwas mehr vom Land zu sehen. Außerdem sind wir die andere Strecke (zwar in entgegengesetzter Richtung) letztes Jahr erst gefahren.

Wir werden auch nicht enttäuscht, wie an dem Bild gut zu sehen ist. Der Rastplatz (Link) hat eine traumhafte Lage an einem wunderschönen See ... das ist Schweden, so liebt man es !

Hier kann man gut einen Moment inne halten und den Augenblick genießen ... habe ich recht oder habe recht ??? *lol*

Wir fahren weiter ... unserem Tagesziel entgegen. Selten klappt es so wie heute ... schon bei der Planung zu Hause ist mir der Platz, den wir jetzt anfahren, durch seinen Namen aufgefallen: "Gammeltomtens Camping" oder auch "Old Santa's Campsite" (Link).

Der Platz befindet sich in der Ortschaft Loos (Link), oft auch nur "Los" geschrieben. Auf der Rückreise unserer Nordkap-Tour im Jahr 2019 haben wir die hiesige "Kobaltgrube" (Link) besichtigt. Deswegen haben wir schon einen kleinen Bezug dazu.

Der Campingplatz, der übrigens vom Heimatverein verwaltet wird der auch das angrenzende Heimatmuseum verwaltet, liegt direkt an einem See, dem "Kyrkbytjärnen" ... und da ist er wieder, dieser Glücksmoment, wo man feststellt dass es einem doch deutlich schlechter gehen könnte.

Mit ein paar Bildern zeigen wir mehr vom Platz und seiner Lage:

Die Preise von diesem schönen kleinen Campingplatz könnt ihr gerne auf der "Webseite" (Link) nachlesen, dort sind sie auf jeden Fall aktuell.

Wir jedenfalls genießen den restlichen Nachmittag und natürlich auch den Abend mit einem tollen Blick über den See. Insbesondere die Abendstimmung ist absolut beeindruckend ... die Stechmücken allerdings auch *grummel* Das Motto: "einer kam durch" hat sich mal wieder bestätigt, könnten aber auch ein paar mehr gewesen sein *lol*

In diesem Sinne: Gute Nacht ... Freunde !

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