2021 - Sommertour durch Schweden(Teil 7)
--- von Tykarp bis Trelleborg ---
Dienstag, 17. August 2021:
Die Nacht war ja ruhig … aber muss morgens um 7 Uhr schon der Müllcontainer gewechselt werden und das in aller Gemütlichkeit mit laufenden Motoren eine Stunde lang ? Nein … wir regen uns nicht auf, haben aber ein gewisses Unverständnis für solche Abläufe, die sich organisatorisch sicher anders planen lassen, wenn man es möchte.
Gegen 9 Uhr krabbeln wir dann doch aus den Federn, frühstücken in Ruhe, erledigen den Check-Out und fahren los.
Gleich neben dem Platz „Tykarpsgrottans Camping“ ist eine Fledermausgrotte, in der einst Kalk abgebaut wurde. Eine Besichtigung verkneifen wir uns. Man muss nicht alles mitnehmen.
Heute fahren wir noch nach Fjälkinge in der Nähe von Kristianstad. Seit heute morgen haben wir Dauerregen, ein Einkauf im "Eko Supermarkt" (=> Google Maps) passt da recht gut. Mona wollte dies nach Möglichkeit haben. Zum Beginn unserer Reise sind wir hier schon dran vorbei gefahren und unterwegs keinen weiteren Markt dieser Marke gesehen.
Also nichts wie rein. Der Anzahl der Kunden ist verhältnismäßig akzeptabel, aber man muss schon selbst gut auf Abstand achten, nicht alle Mitmenschen sind da entsprechend respektvoll, auch wenn auf den Abstand immer wieder hingewiesen wird.
Einkaufen macht hungrig, hier gibt es zwar nur einen kleinen Imbiss, aber der ist echt günstig. Hamburger und Hot Dog für je 1 € pro Teil, das ist okay, auch wenn man schon (wie wir) einen Hamburger plus einen Hot Dog plus eine Portion Pommes für uns zwei nehmen muss, um zu spüren, dass man etwas im Magen hat.
Draußen schüttet es … im Eilschritt laufen wir sehr flott zum Wohnmobil und springen schnell hinein. Aufgeräumt wird später, nur was in die Kühlung muss, wird weggeräumt.
Wir überlegen einen Plan für den Rest des Tages. Entscheidung: über Kivik fahren wir nach Simrishamn.
Unterwegs fahren wir bei Kivik und weiter an der Strecke verschiedene Häfen an, in der Hoffnung dort für eine Kaffeepause einen Parkplatz zu finden. Wunderschöne Dörfer mit engen, aber gemütlichen Straßen finden wir … aber einen Parkplatz nicht.
So landen wir letztendlich in Simrishamn auf dem Wohnmobilstellplatz (=> Google Maps) am Yachthafen. Dabei ergattern wir nachmittags um 14:30 Uhr einen der letzten beiden freien Plätze am Yachthafen.
Aber gut, der frühe Vogel fängt den Wurm … ist halt so. Spazieren gehen in die Stadt ? Nein danke ! Alle halbe Stunde fegt ein Sturm über uns hinweg, dann kommt für 10 Minuten die Sonne raus … und das im ständigen Wechsel.
So richten wir uns auf den Verbleib im Wohnmobil ein und genießen den Rest des Tages und des Abends.
Mittwoch, 18. August 2021:
Die Nacht war alles andere als ruhig, aber nicht wegen Lärm oder so … nein, wegen dem Sturm, der stoßweise immer wieder über uns hinweggezogen ist.
Der neue Morgen begrüßt uns verhalten mit etwas Sonne … man könnte meinen, der Tag könnte etwas besser als der gestrige werden … mal sehen !
Nach dem Frühstück und aufräumen ziehen wir los. Aber nicht weit … hier in Simrishamn gibt es ein sog. „Autoseum – Niss Nilson Collection“ (=> Webseite) … das möchten wir uns heute anschauen. Vor ein paar Jahren hatten wir das schon einmal probiert, seinerzeit war es aber geschlossen.
Es sind gut 4 km Fahrt bis zu diesem „Autoseum“, dann stellen wir unser Wohnmobil auch schon auf dem recht großen Parkplatz ab.
Beim Eintritt schlucken wir etwas … 130 Kr. (=13€) … das ist für diese Tour der teuerste Museumsbesuch, aber vorab ist zu sagen: der Betrag ist angesichts der tollen Ausstellung seltener und teurer Fahrzeuge mehr als gerechtfertigt.
Eigentlich besteht das Museum aus mehreren Museen:
dem „Nils Oscar Palace“ | L.A. Toys – Das Museum für Kinder | die Stefan „Lill-Lövis“ - Ausstellung | Frasses & Mariannes Musikmuseum | Motorsportmuseum | Modellflugzeug Ausstellung
Ergänzt wird das Ganze durch ein nettes Café, welches diverse Speisen & Getränke anbietet. Nach Abschluss unseres Rundganges gönnen wir uns hier einen Kaffee bzw. Tee.
Hier darf natürlich eine Bildergalerie nicht fehlen:
Langsam verlassen wir Simrishamn in südwestlicher Richtung. So weit möglich, fahren wir an der Küste entlang. Bei Kåseberga biegen wir ein (der Stellplatz ist übrigens auch jetzt noch gut besucht), eigentlich möchten wir nach vorne zum Fischladen fahren, dies ist jedoch nicht erwünscht. Wir respektieren das, dann gibt's halt keinen Fisch …
Also weiter … in Ystad suchen und finden wir einen Parkplatz. Das Ticket ist an einem gut 100 m entfernten Automaten zu bezahlen. Wir kaufen 2h Parkzeit für 20 Kr, wohl wissend, dass über die Kreditkartenzahlung nochmals die Auslandsgebühr von 1,50 € drauf kommt. Trotzdem rechnet sich für uns die sog. „Gold-Version“ der Kreditkarte nicht, mit der wir diese Gebühr nicht haben würden.
Wir spazieren zur Fußgängerzone, diese rauf und runter … dabei entdecken wir ein Thai-Restaurant, welches Lunch-Buffet anbietet. Das kommt dem kleinen Hunger gerade recht.
Knapp eine Stunde später und gut gesättigt geht es zurück zum Wohnmobil. Es fängt übrigens gerade das Regnen an … also gut, dann Schluss mit irgendwelchen Aktionen und ab auf einen Campingplatz. Da wir heute, am vorletzten Urlaubstag, noch einmal ordentlich duschen möchten, ist dies die Entscheidung schlechthin.
Außerhalb von Ystad, in Fredriksberg, finden wir den Campingplatz „Fredriksbergs Kursgård" (=> Google Maps) … ein kleiner, gemütlicher Platz, auf dem aktuell nur noch ein paar Dauercamper stehen. Im Preis von 300 Kr. (=30€) ist Strom und die Benutzung der sanitären Anlagen inbegriffen.
Während draußen immer wieder heftige Windböen und kräftige Regenschauer über uns hinwegziehen, genießen wir den restlichen Tag im warmen Wohnmobil und mit entsprechender Körperpflege.
Donnerstag, 19. August 2021:
Der letzte Tag auf schwedischem Boden … Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Gegen 9 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch und genießen dies in dieser Form vielleicht zum letzten Mal auf dieser Tour. Morgen geht es früh auf die Fähre und dann ab nach Hause.
Für heute sind keine besonderen Aktivitäten mehr geplant. Das Wohnmobil muss noch betankt werden, im ICA Maxi Supermarkt wollen wir einen letzten Einkauf tätigen und den Tag an einem schönen Platz genießen. So der Plan.
Wir fahren vom Campingplatz los in Richtung Trelleborg. Dabei bevorzugen wir die Nebenstrecke, die teilweise nahe an der Küste entlang führt. Gemütlich lassen wir uns treiben, von Hektik keine Spur.
In Trelleborg steuern wir dann den Supermarkt „ICA Maxi“ außerhalb der Stadt an, den wir schon bei unserer Ankunft vor drei Wochen besucht haben. Ein letzter Einkauf muss sein. Wir finden auch noch so einiges, wohl wissend, dass die Kisten im Heckstauraum eigentlich voll sind … aber es gibt ja noch Tüten ;-)
Zum Abschluss gönnen wir uns noch eines von diesen typisch schwedischen Würstchen mit Stampf am Supermarkt Imbiss. Das hier ist sogar recht lecker, auch der Fertigstampf schmeckt vergleichsweise gut.
Da am Supermarkt gleich eine Tankstelle ist, nutzen wir dies und tanken das Wohnmobil randvoll. Damit sollten wir dann ohne Tankstopp bis nach Hause kommen.
Wir schauen uns dann noch den relativ neuen Wohnmobilstellplatz hinter dem ICA an und beschließen, dass er kein besonderes Flair hat. Für einen reinen Übernachtungsplatz ohne Komfort 200 Kr. (=20 €) zu bezahlen … nö !
Beim Blick aufs Meer denken wir noch etwas über die Stellplatzsituation nach. Über das Internet erfahren wir, dass der Stellplatz am „Fotevikens Museum“ (=> Webseite) in Höllviken auch 200 Kr. Kostet, aber mit Strom !
Also fahren wir dorthin. Es sind sogar noch mehrere Plätze frei, ändert sich auch nur langsam, was uns schon etwas verwundert. Wir stehen wir in erster Reihe mit Blick auf das Meer. Nach wie vor schüttelt uns der kräftige Wind ordentlich durch, aber im Laufe des Nachmittags lässt sich sogar die Sonne noch etwas blicken.
Das ist doch mal ein schöner Abschied von Schweden mit toller Aussicht !!!
Freitag, 20. August 2021:
Kurz vor sechs Uhr morgens wirft uns der Wecker aus den Federn. Wir verlassen Höllviken bei aufgehender Sonne und steuern Trelleborg an. Den Fährhafen der TT-Line erreichen wir zügig.
Da wir den Online-Check-In schon gestern gemacht haben, sind die Daten auf dem Smartphone (Barcode). Ohne Probleme kommen wir auf die entsprechende Fahrspur. Langsam geht es vorwärts.
Wohl nicht jeder Reisende hat den Online-Check-In durchgeführt und muss somit diesen Check-In dann am Automaten durchführen, was deutlich mehr Zeit kostet, als den Barcode vom Smartphone ablesen zu lassen.