2021 - Sommertour durch Schweden(Teil 4)

--- von Mariannelund bis Åsle Tå ---

Freitag, 06. August 2021:

Von der "Bonbonfabrik" fahren wir nun zum außerhalb von Mariannelund gelegenen Filmdorf Filmbyn Småland“ (=> Webseite). Da das Filmdorf erst gegen 11 Uhr öffnet, spazieren wir noch etwas durch die Außenanlagen bzw. durch den toll gemachten "Erlebniswald".

Dabei kommt uns die Einsicht, dass das, was drinnen für 17,50 € Eintritt geboten wird, vielleicht für uns nicht wirklich interessant ist. Wir drehen also ab.

Aber vorher noch ein paar Bilder von unserem Rundgang:

Aber wenn wir schon mal im „Astrid-Lindgren-Land“ sind, dann sollten wir wenigstens am Filmort „Katthult“ (=> Webseite) vorbeischauen. Eigentlich kennen wir das Dorf ja schon, weil wir schon zweimal dort waren … alle guten Dinge sind drei.

Das denken sich wohl viele andere Mitmenschen auch, die zur Zeit hier Urlaub machen. Der Parkplatz ist schon ziemlich voll … aber was soll es, rein ins Getümmel.

So drehen wir unsere Runde, besichtigen die offenen Gebäude und die Außenanlagen, die zum Teil überarbeitet bzw. erweitert worden sind. Nach knapp einer Stunde sind wir zurück am Wohnmobil.

Von unserem Rundgang haben wir natürlich auch wieder ein paar Bilder mitgebracht:

Vor uns liegt nun eine etwas längere Strecke. Über Kisa fahren wir nach „Åtvikaberg“. Das sind insgesamt ca. 100 km Strecke, die uns zum Teil über Schotterpiste aber auch landschaftlich reizvolle Gebiete führt.

In Åtvikaberg möchten wir gerne das „Industrie- & Automobilmuseum” (=> Webseite) besichtigen. Doch leider hat dies nur Montag vormittags oder Samstag nachmittags geöffnet. So drehen wir wenigstens eine kleine Runde entlang der alten Gebäude und kehren dann zum Wohnmobil zurück.

Wir überlegen … sollen wir wirklich den geplanten Weg über Valdemarsvik und Söderköping machen ? Oder ist es sinnvoller direkt nach Linköping zu fahren ? Wir entscheiden uns für letzteres.

Also fahren wir noch die halbe Stunde bis nach Linköping, drehen eine Runde durch die Stadt, hatten wir doch die Hoffnung, vielleicht am Hafen einen Parkplatz oder gar Stellplatz zu finden … leider nein. Also steuern wir Berg an. Dabei kommen wir an einem Gewerbegebiet mit diversen Bau- und Supermärkten vorbei.

Außerdem haben wir Hunger … es ist nun schon 15:30 Uhr … wir halten am Parkplatz vom „ICA Maxi“ und sehen nebendran eine Pizzeria. Also gut, essen wir erst einmal eine Pizza und gehen dann einkaufen. Gesagt, getan, mit einigen brauchbaren Dingen im Wagen kehren wir zum Wohnmobil zurück.

Nun steuern wir Berg an. Das kleine Dorf ist bekannt durch seine Schleusen am Göta Kanal mit sieben Schleusenstufen hinab zum See Roxen (=> INFO).

Der Stellplatz dort ist nicht schön, aber auf Grund seiner Lage natürlich für viele Wohnmobilisten interessant. Dementsprechend ist der Platz auch schon übervoll belegt, aber es ist genug Platz da, da kann man auch noch eine dritte Reihe aufmachen ;-)

Den Abend genießen wir im Wohnmobil, für draußen sitzen ist es zu kalt, das muss nicht sein.

Samstag, 07. August 2021:

Fast etwas unerwartet angesichts der vielen Wohnmobile hier am Stellplatz haben wir eine sehr ruhige Nacht verbracht. Selbst am Morgen ist es noch recht lange ruhig !

Nach dem Frühstück machen wir uns auf zu einem Spaziergang entlang der Schleusen. Gerade eben ist die „Wasa Leon“ losgefahren, um in eine der nach oben führenden Schleusen einzufahren. Wir können den Schleusengang in Bild und Video festhalten.

Dann wechseln wir mittels eines Schleusentores die Seite von Göta Kanal und spazieren nun in Richtung Roxen See weiter. So kommen wir dann an die große Schleusentreppe, die in 7 Stufen hinab zum Roxen See führt. Auch hier wird fleißig fotografiert, auch wenn hier nur „normale Segler“ einen Schleusengang machen.

Rainer spaziert noch hinab bis zum Roxen See, um die Schleusentreppe noch in die andere Richtung fotografieren zu können. Dann geht es langsam zum Wohnmobil zurück. Wir entsorgen noch die volle Toilette am Servicehaus, geben die Servicecard ab und dann fahren wir auch schon los.

Und hier gibt es noch ein paar Bilder über unseren Spaziergang:

Weiter geht es den Göta Kanal entlang in Richtung Borensberg. Dabei kommen wir eher zufällig zum Kungs Norrby Aquädukt, bei dem der Göta Kanal über die Straße geführt wird. Wenn man das nicht weiß fährt man einfach drunter durch, denn ist es absolut unspektakulär.

Wir fahren weiter. Bei Ljung werden wir Zeuge, wie für die "Wasa Leon" eine Schiebebrücke den Weg frei macht und der gesamte Verkehr auf der Straße dafür angehalten wird. Hier ist übrigens auch ein netter Wohnmobilstellplatz direkt am Kanal für 95 Kr./Nacht, das ist ein fairer Preis unserer Meinung nach.

Wir fahren weiter und erleben an anderer Stelle nochmals eine Schiebebrücke in Aktion.

Dann erreichen wir Brunneby. Neben der Kirche ist eine große „Musteri“ (Mosterei) mit Hofladen (=> Webseite), in dem man eine große Auswahl an verschiedensten Artikeln vorfindet. Auch wir finden so einiges.

Über Borensberg (hier kein Halt) fahren wir weiter nach Motala. Am Stadtrand gibt es ein Industriemuseum (=> Webseite), das wollen wir uns gerne einmal ansehen. Der Eingang ist etwas umständlich zu finden, vor allem, wenn man dem Navi folgend auf dem hinteren Parkplatz landet und somit deutlich mehr zu laufen hat.

Aber schließlich finden wir den Eingang und zahlen auch sogleich den Eintritt von 50 Kr./Person. Der Kassier spricht gutes deutsch und erklärt uns viel über die Geschichte der „Motala Werkstatt“ inkl. der vielen Unterfirmen wie z.B. Elektrolux, Luxor, Dometik und einige mehr, für die hier vielseitig produziert wurde.

Nach fast einer Stunde sind wir durch und verlassen das Gebäude. Auf der Rückseite entdecken wir noch eine Dampflok aus dem Jahre 1909, die muss natürlich ebenfalls per Bild festgehalten werden.

Apropos Bild ... die Bildergalerie darf an dieser Stelle natürlich nicht fehlen:

Noch in Motala geht es in den Supermarkt. Erst in der Stadt, dann auch noch außerhalb. Bei letzterem staunten wir nicht schlecht, als wir dort auf dem Parkplatz mehrere Oldtimer sichten. Das war kein Oldtimertreff, das erlebt man in Schweden durchaus öfters.

Da es mittlerweile schon kurz vor halb vier Uhr ist, haben wir eigentlich Lust auf Kaffee. Und wir haben keine Lust mehr, noch weit zu fahren. Es ist schon einige Jahre her (zuletzt 2010), da haben wir beim Schloss Övralid recht einsam gestanden. Seinerzeit war dies kein ausgewiesener Stellplatz, es war einfach nur ein Parkplatz auf Wiese. Wir sind dort schon drei Mal einfach so über Nacht geblieben.

Die Zeiten ändern sich … Övralid ist so ziemlich in jeder Stellplatz-App zu finden, kostet mittlerweile auch Geld, nämlich 120 Kr./Nacht. Dafür sind die Toiletten jetzt kostenlos … *grins* Aber der Preis ist schon okay für die Lage, auch wenn weiter kein Service angeboten wird.

Nach ein paar Metern Fußweg hat man einen tollen Blick auf den Vättern See, Fuchs und Hase sagen sich hier gute Nacht, also einfach ein Klasse Platz !

Wir genießen hier den Abend, an dem sich auch die Sonne noch ordentlich blicken lässt.

Den Spaziergang zeigen wir euch mit ein paar Bildern:

Sonntag, 08. August 2021:

Heute haben wir beide bis 9 Uhr praktisch durchgeschlafen … schön !

Nach dem Frühstück brechen wir auf. Es geht weiter in Richtung Askersund. Kurz vor Askersund liegt das Schloss Stjernsund (=> INFO) mit angegliedertem Café und einem Hofladen. Vor ein paar Jahren waren wir hier schon einmal …

Vom Parkplatz aus spazieren wir vorbei am Café durch den unteren Teil des Schlossgartens. Schließlich landen wir bei dem zum Schloss gehörigen Anleger, von dem aus es mit vielen Stufen hinauf zum Schloss geht. Wir schauen uns alles von außen in Ruhe an und beschließen anschließend die Einkehr im Café. Da das Wetter sonnig und warm ist, genießen wir unseren Kaffee draußen. Neugierige Enten kommen immer wieder zum betteln an unseren Tisch …

Nach einem kleinen Einkauf im Hofladen kehren wir zum Wohnmobil zurück und fahren weiter.

Für den Interessierten haben wir in den "erweiterten" Bildergalerie noch etwas zum Bilder gucken ... siehe HIER !

Wenige Minuten später erreichen wir Askersund (=> INFO).

Mit Askersund haben wir auch den nördlichsten Punkt dieser Tour erreicht ... von nun an geht es wieder "bergab"

Einen passenden Parkplatz finden wir direkt auf dem Marktplatz, von dem aus wir erst einmal zur Fußgängerzone marschieren. Hier hat man sogar einen schönen Teppich für uns ausgerollt *grins*

Später spazieren wir noch zum Hafen hinunter. Gegenüber liegt der Wohnmobilstellplatz von Askersund, der uns aber nicht weiter interessiert. Da wir etwas Hunger verspüren, kehren wir zum Mittagessen bei einem Thai ein. Das Essen war nicht wirklich super, aber man hatte wieder etwas im Magen …

Beim Weg zurück zum Marktplatz kommen nach und nach noch drei Oldtimer angefahren … ein paar Fotos müssen da natürlich sein !

Nun verlassen wir Askersund und fahren die Route 49 in Richtung Karlsborg weiter. Das nächste Ziel ist das Örtchen Forsvik (=> INFO). Hier hat der Göta Kanal den höchsten Punkt seines Verlaufs. Der Stellplatz liegt direkt an der Schleuse, so bekommt man immer wieder etwas zu sehen.

Den Nachmittag verbringen wir mit Kaffee trinken, duschen und einfach mal nichts tun. Das darf bei solch einer Tour nicht fehlen und muss auch mal sein.

Aber ein Spaziergang darf dann doch noch sein, natürlich bringen wir ein paar Bilder mit:

Montag, 09. August 2021:

Die Nacht war ruhig … aber die drei Kids im Wohnmobil neben uns hatten erwartungsgemäß um sieben Uhr morgens ausgeschlafen … nun, wenn diese auch schon abends um acht in die Betten müssen … nicht verwunderlich.

Für uns jedenfalls war die Nacht damit praktisch um …

Irgendwann stehen wir dann doch auf und frühstücken. Anschließend ein schöner Spaziergang an der Schleuse entlang und noch ein Stück zum Industriemuseum (=> Weblink). Letzteres haben wir vor einigen Jahren mal besucht, für heute haben wir keinen Bedarf dazu.

Also ab ins Wohnmobil und weiter geht es mit unserer Tour. Die Stadt Karlsborg lassen wir „links“ liegen und steuern die etwas größere Stadt Skövde (=> INFO) an. Nach einer Runde durch die Stadt haben wir dann einen Parkplatz gefunden, der für unser Wohnmobil geeignet ist.

Von hier sind es nur wenige 100 m bis zum Rathausplatz und der Fußgängerzone. Hier schauen wir kurz in das überschaubare Einkaufszentrum „Commerce“ rein, dann geht es weiter bis zur Kirche „St. Helena“. Ziemlich überrascht nehmen wir die moderne Inneneinrichtung der Kirche wahr.

Von der Kirche aus spazieren wir noch ein Stückchen bis zum „Kulturhuset“. Hier gönnen wir uns im Café noch einen Tee bzw. Kaffee. Anschließend kehren wir zum Parkplatz zurück.

Auch aus Skövde haben wir ein paar Bilder für euch:

Die Fahrt geht weiter, jetzt bis zum Städtchen Skara. Den Stadtbummel lassen wir ausfallen. Erst einmal in den Supermarkt „City Gross“ am Stadtrand. Die Hoffnung auf ein ordentliches Restaurant in dem Supermarkt müssen wir schnell begraben. Auch wirklich groß ist dieser nicht, da haben wir schon größere Häuser dieser Kette gesehen.

Also … wir haben Hunger, es ist ca. 14 Uhr … nach Falköping ist es eine knappe halbe Stunde Fahrzeit. Dort kennen wir die "Falbygdens Osteria" (=> Webseite), ein toller Käseladen mit Restaurant, in dem man lecker Käsebuffet genießen kann. Für etwa 15 € /Person kann man sich nach Herzenslust satt essen, Kaffee & Tee ist bei dem Preis inbegriffen.

Anschließend noch in den Käseladen … alles Käse hier … fast alles ;-)

Mit ein paar Bildern zeigen wir euch das Restaurant und den Laden:

Gut gesättigt fahren wir nun noch etwa 10 km weiter zum Café „Åsle Tå” (=> Webseite). Dem Café angegliedert ist ein Freilichtmuseum und ein Wohnmobilstellplatz. Da wir vor ein paar Jahren schon einmal hier waren, kennen wir diesem Platz gut.

Anderen Wohnmobilisten geht es wohl auch so. Seinerzeit waren wir alleine, diesmal stehen schon 4 Fahrzeuge auf dem Platz …

Aber unabhängig davon wollen wir den Abend genießen und richten es uns gemütlich ein.

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