Freilichtmuseum Åsle Tå

Willkommen im 18./19. Jahrhundert

Vor Ihren Augen liegt der jahrtausende alte Landwirtschaftsort in einer charakteristischen Plateaulandschaft. Unterhalb von Ålleberg und Karleby fällt Falbygden in einem sanften Tal ab – Åslesänkan. Hier liegt Åsle Tå – Schwedens größte Ansammlung an Lehnshäusern eingebettet in ein einmaliges historisches Umfeld aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die Katen liegen an ihrem ursprünglichen Ort um die sanft geschwungene Straße Tågatan und des Flusses Kolaforsen.

Hier können Sie in einer seit Jahrhunderten unveränderten Natur umher schlendern. Treten Sie ein, und erleben Sie in der authentischen Einrichtung und dem Handwerkermilieu, wie das Leben -einiger Bewohner der Siedlung durch lebensgroßen Puppen lebendig wird. Lesen Sie die interessanten Berichte über die starken Persönlichkeiten der Siedlung und ihr hartes Schicksal.

Besuchen Sie auch die Schmiede, die Mühle, die traditionelle Scheune, das Lagerhaus, das Landwirtschaftsmuseum und das Informationshaus. Åsle Tå ist eine einmalige Museumslandschaft, die das Erbe eines verschwundenen Schwedens der -Armen zum Leben erweckt.

Was ist ein Tå ?

Lehnssiedlungen gab es an verschiedenen Stellen in Schweden. Heute gibt es jedoch keine andere Siedlung mehr, die so gut erhalten ist wie Åsle Tå.

Bis zur Landreform in den Jahren 1841–1843 befand sich der Ort Åsle nördlich eines kleinen Berges namens Kola-forsen. Südlich des Berges lag ein Gebiet, das ursprünglich als Wasserstelle für die Tiere des Ortes gedacht war. Hier versammelte man auch die Tiere, um sie auf die gemeinsamen Weiden zu treiben. Mit der Zeit erhielt das Siedlungsgebiet außerdem noch eine weitere Funktion. Dort durften sich diejenigen, die keinen eigenen Grund besaßen, Häuser bauen. Auf Karten aus dem frühen 18. Jahrhundert sind vereinzelte Häuser verzeichnet. Aus den Kirchbüchern geht hervor, dass zu dieser Zeit zumeist ältere Menschen die Katen bewohnten. Im Jahr 1744 wurde das -erste Kind in der Lehnssiedlung Åsle Tå geboren, was darauf hindeutet, dass zu dieser Zeit die ersten jüngeren Familien dorthin zogen.

Die höchste Bevölkerungszahl wurde um 1880 erreicht. Zu dieser Zeit gab es um die 20 Häuser, die von 85 Personen bewohnt wurden. 35 dieser Bewohner waren jünger als 16 Jahre. Danach sank die Einwohnerzahl, u. a. aufgrund der Auswanderung nach Amerika und der Industrialisierung. Dies hatte vor allem zur Folge, dass die jungen Leute aus Åsle Tå verschwanden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren nur noch etwa 10 ältere Menschen übrig. Hätte man nicht im Jahr 1923 den Heimatverein „Hembygdsföreningen“ gegründet und beschlossen, die verbliebenen Häuser zu erhalten, wäre auch diese Lehnssiedlung ausradiert worden.

In der Blütezeit der Siedlung gab es hier verschiedenste Handwerker und Tagelöhner, deren Dienstleistungen von den umliegenden Höfen in Anspruch ge-nommen wurden. Gleichzeitig hatten die Höfe eine soziale Verantwortung, wenn keine Arbeiten zu vergeben waren.

Die Namen der Katen änderten sich nach ihren Eigentümern. Aus diesem Grund waren dieselben Katen oft unter verschiedenen Namen bekannt.

(Quelle: www.asleta.se)

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