Montag, 23. Oktober 2017 ... also weiter, im kleinen Ort Krapperup halten wir am gleichnamigen Schloss mit der Hoffnung, dort im gemütlichen Cafè einkehren zu können. Jahreszeitlich bedingt hat dies aber leider geschlossen.
Wir fahren weiter zu dem einst mondänen Badeort Mölle. Hier ist irgendwie so richtig tote Hose. Ob eines der Hotels hier offen hat, entzieht sich unserer Kenntnis. Touristen sieht man jedenfalls keine. Am Hafen darf man nicht einmal kurz sein Wohnmobil parken, hier hat man wohl etwas verschlafen. Wir parken an der Hauptstraße und spazieren am Hafen entlang. Die Fischerhütten und Essbuden haben wohl ihre beste Zeit hinter sich und machen einen sehr ungepflegten Eindruck.
Also gut, wir nehmen das nächste Ziel in Angriff … den in der Nähe liegenden Kullaberg, eine Felsenerhebung mit einem Leuchtturm ganz oben. Wir fahren die enge Straße hinauf und stellen uns auf den Parkplatz. Von dort aus dann zu Fuß bis zum Leuchtturm. Dieser wird gerade renoviert. Die Steilküste fordert uns heraus, etwas den schmalen und steinigen Weg hinunter zu laufen. Bis zu dem kleinen Leuchtturm unten auf dem Felsen am Meer schaffen wir es nicht, weil der Weg dann doch festes Schuhwerk und sicheren Gang erfordern würde, das wollten wir uns nicht antun. Aber für ein paar schöne Fotos hat es doch gereicht.
Wir stehen nur wenige Meter vom Wasser entfernt. Der Wind ist stärker geworden und zaubert kleine Schaumkrönchen auf dem Wasser. Wir genießen den Blick auf Wasser während unser Wohnmobil sanft im Wind geschaukelt wird ...
Über den Marktplatz hinweg spazieren wir noch zu der kleinen Kirche und besichtigen diese. Ein Orgelspieler übt gerade und spielt typische Kirchenmusik. Wir lauschen ein wenig und schauen uns dabei die Kirche in Ruhe an.
Dann geht es langsam wieder zurück zum Wohnmobil. Als wir losfahren, sehen wir das Hinweisschild zum „Järnvägens Museum“, einem Eisenbahnmuseum. Für das kalte und windige Wetter doch eine Alternative. Schnell sind wir auf dem Parkplatz des Museums und am Eingang. Der Eintritt beträgt 60 SEK pro Erwachsenen, ein vertretbarer Preis. Das Museum ist nicht sehr groß, und wer hier eine Ausstellung diverser Lokomotiven jeglicher Art erwartet, wird vermutlich enttäuscht. Hier geht es mehr um die Geschichte und Entwicklung der Eisenbahn, aber das Ganze ist hervorragend aufbereitet. Wir können sogar zwei Filme sehen, die für uns alleine sogar in DEUTSCH gezeigt wurden (super Service !!!).
Draußen vor der Tür sehen wir dann noch Märklins größte Lok der Welt, ein Modell aus dem Jahre 1957.