Der letzte Teil unserer Sommertour 2016 durch Schweden führt uns dann doch noch für ein paar Tage nach Dänemark. Einen Überblick über diesen Teil der Sommertour können Sie sich mittels einer Übersichtskarte mit folgendem Link machen:
Die Karte enthält sowohl die Route, als auch ergänzende Links zu den Sehenswürdigkeiten, sowie unsere besuchten Stell- bzw. Übernachtungsplätze
Montag, 15.August 2016 (Fortsetzung):
Überpünktlich legt die Fähre ab und nimmt die Fahrt in Richtung Dänemark auf. Der Wind der letzten Tage ist weg, die Sonne scheint und das Fahrwasser ist ruhig. Die viereinhalb Stunden Fahrt nach Grenå in Dänemark vergehen doch recht schnell. Pünktlich laufen wir in den Hafen ein und kommen auch schnell von Bord.
Schnell kommen wir durch Lønstrup durch und gelangen zum Parkplatz des Leuchtturmes. Aber jetzt … dicht an dicht stehen die Fahrzeuge, sogar mit einem PKW gäbe es Platzprobleme. Verärgert drehen wir nach einer Schleichrunde über den Parkplatz ab. Verärgert deshalb, weil der Besuch des Leuchtturmes bei strahlendem Sonnenschein einfach ein Muss ist und außerdem seit diesem Jahr der Leuchtturm wieder begehbar ist, heißt, eine Treppe ist eingebaut worden. Gerne wären wir den Leuchtturm nach fast 25 Jahren nochmals hinaufgestiegen …
Von der Vennebjerg Mølle aus machen wir noch ein paar Foto's bevor wir nach Hjørring zurück fahren. Dort kaufen wir im Supermarkt Grillfleisch ein.
Das Alternativprogramm zum Rubjerg Knude Fyr heißt nun Hirtshals Fyr mit Bunkermuseum. Schnell sind wir die wenigen Kilometer gen Norden gefahren und stellen unser Womo am Parkplatz ab. Um den Leuchtturm herum spazieren wir durch die Dünen von einem Bunker zum anderen. Eine freie Sitzbank mit Tisch lädt uns zum verweilen, bzw. zum verspeisen der eben gekauften Pølsehorn(er).
Rainer fotografiert noch ein wenig, dann fahren wir weiter in Richtung Tversted.
Bei Uggerby biegen wir zum Strand ab, wir wissen, dass der mit Wohnmobil / PKW befahrbar ist und dass dort in der Regel wenig los ist. So ist es auch. Wir nutzen die Zeit für einen kleinen Strandspaziergang und stecken die Füße in das frische Nordseewasser.
Mittlerweile ist es kurz vor 16 Uhr. Es wird Zeit, zu unserer Verabredung in Bindlev zu fahren. Kurzfristig haben wir ein Treffen mit Evi & Regnar ausgemacht, die beiden kennen wir ja schon viele Jahre und wenn wir in der Gegend sind, besuchen wir die zwei mit ihren Kindern auch recht gerne.
Nach der herzlichen Begrüßung erst einmal Kaffee und Gebäck inkl. angenehmer Unterhaltung. Später wird dann der Mr. Weber angeworfen und das gesamte vorhandene Grillgut auf dem großen Grill plaziert. Regnar macht hierbei als „Grillmeister“ eine gute Figur.
Wir sitzen dann noch lange draußen, gewärmt durch den Feuerkamin. Erst nach 23 Uhr finden wir ein Ende, aber schließlich dürfen die Beiden morgen arbeiten, da müssen wir auch Rücksicht nehmen.
Sogleich beginnen wir mit dem Aufstieg. Wir ? Ja wir … sogar Mona steigt den Turm hinauf und möchte die Aussicht genießen.
So langsam sind wir nicht mehr alleine … nach und nach kommen vereinzelt Menschen zum Turm, aber von Menschenmassen ist dies weit entfernt. Wir spazieren langsam wieder zurück zum Wohnmobil, wohl wissend, wieder einige schöne Foto's im Gepäck zu haben. Einen Teil dieser Foto's sind in der folgenden Bildergalerie zu sehen:
Eine umfassende Beschreibung über die Düne und den Leuchtturm ist bei Wikipedia nachzulesen. Bitte folgen Sie dazu diesem Link:
Da sich jetzt auch so langsam der Magen meldet, räumen wir den Parkplatz vom Leuchtturm und fahren einen Kilometer weiter zum Parkplatz des alten Rubjerg Friedhofes. Die erhoffte Ruhe haben wir hier zwar auch nicht ... vor allem wegen der blökenden Schafe ;-), aber wir genießen unser verspätetes Frühstück trotzdem.
Heute müssen wir noch ein paar Kilometer hinter uns bringen, so fahren wir erst mal in Richtung Aalborg. Bei Aabybro der obligatorische Halt bei der Mejeri. Einkauf von Käse und Eis, dann geht es auch schon weiter in westlicher Richtung nach Thisted.
Hinter Thisted zweigen wir ab nach Nr. Vorupør, dem Urlaubsort, mit dem 1990 alles begann …
In Nr. Vorupør angekommen, spazieren wir zuerst die Mole hinaus und stellen fest, dass hier in den letzten Jahren wohl einiges modernisiert wurde. Ein beruhigtes Schwimmbecken wurde angelegt,ein Toilettenhäuschen und die Mole fast komplett erneuert, schön geworden … muss man hier einfach mal sagen.
Leider hält sich die Sonne hier etwas bedeckt … trotzdem spazieren wir noch zum Fischladen und erstehen geräucherten Lachs für Abendessen und lassen uns auch gleich mit Fischfrikadellen belegte Brötchen schmecken.
Von Vorupør aus geht es dann stramm weiter über Struer hinunter nach Ringkøbing. Der Stellplatz am dortigen Yachthafen ist unser Ziel. Gut besucht ist er, aber wir bekommen noch einen guten Platz.
Zum Abendessen lassen wir uns den geräucherten Lachs aus Vorupør munden und genießen anschließend den restlichen Abend bei strahlendem Sonnenschein aber leider frischem Wind.
Donnerstag, 18.August 2016:
Eine angenehme Nachtruhe ist doch etwas Feines … gut erholt stehen wir kurz vor 9 Uhr auf und frühstücken. Anschließend ist noch ein Stadtbummel angesagt, anschließend geht es wieder auf die Piste. Wir entscheiden uns für die Fahrt über die Bundesstraße(n) gen Süden und somit gegen den sonst bei uns üblichen Weg entlang der Küste bei Holmsland Klit.
Schnell sind die Formalitäten am Automaten geklärt und schon sitzen wir draußen in der angenehmen Nachmittagssonne und genießen Kaffee und leckeres Gebäck.
Wir genießen den Nachmittag und fahren zum Abendessen gegen 18 Uhr hinunter an den Hafen. Da die Plätze am Stellplatz ab Bezahlung reserviert sind, ist das auch kein Problem. In Havneby steuern wir direkt den Hafengrill an und bestellen und Burger mit Pommes. Das war doch mal wirklich was Leckeres ;-)
Anschließend zurück auf den Stellplatz. Der Himmel hat sich mit dunklen Wolken zugezogen und ein frischer Wind weht. Mal sehen, wie sich das Wetter entwickelt.
So fahren wir den Teil mit Bundesstraße von Göttingen bis zur A4 (Eisenach → Erfurt) ohne Pause durch. Erst auf der A4 entschließen wir uns für eine Pause, die wir uns dann am Autohof „Drei Gleichen“ auch gönnen.
Gut gestärkt fahren wir das letzte Stück bis nach Hause, wo Mensch und Material wohlbehalten um 15:30 Uhr eintreffen. Hinter uns liegt eine Tour von 22 Tagen mit viel Neuem, aber auch viel Bekanntem. Nun heißt es, das Erlebte zu verarbeiten, die vielen Bilder zu sortieren und aufzuarbeiten. Erst dann werden uns die Details der Tour wieder bewusst werden.
Für die Statistik:
Gefahrene Kilometer gesamt: 4513 km !!!
Das sind im Tagesschnitt über 200km ...