2016: Anreise nach Schweden über Dänemark

Einen Überblick über den ersten Teil der Sommertour 2016 können Sie sich über folgenden Link machen:

Die Karte enthält sowohl die Route, als auch ergänzende Links zu den Sehenswürdigkeiten, sowie unsere besuchten Stell- bzw. Übernachtungsplätze

Stellplatz Hodenhagen

Stellplatz Hodenhagen

Donnerstag, 28.Juli 2016:

Um 15:15 Uhr nachmittags schaffen wir den Absprung aus der hektischen Vorurlaubszeit und setzen die 148 Pferdchen unseres Wohnmobiles in Trab. Wir kommen gut voran, nur vor Bad Sooden – Allendorf zwingt uns eine Baustelle und somit gesperrte Bundesstraße 27 zu einem erheblichen Umweg. Die verlorene Zeit können wir gut wett machen und treffen gegen 20 Uhr am ersten Etappenziel „Stellplatz Hodenhagen“ ein.

Wegen eines Baumes hinter dem Wohnmobil fällt fernsehen heute aus, Grund genug, dem körperlichen Wunsch nach Schlaf schon vor 22 Uhr nach zu kommen. Gerade zu Beginn eines Urlaubes macht genügend Schlaf schließlich viel aus ;-)

kurz vor dem Elbtunnel

kurz vor dem Elbtunnel

... der Verkehr läuft

Freitag, 29.Juli 2016:

Die ersten Lebensgeister kommen nach einer ruhigen Nacht schon um 07:30 Uhr heraus. Langsam stehen wir auf und frühstücken in Ruhe. Schnell ist aufgeräumt und Punkt 09:00 Uhr verlassen wir den Ort in Richtung Autobahn.

Auch wenn heute reger Verkehr ist, wir kommen wieder gut vorwärts. Keine Probleme am Elbtunnel, auch die vielen Baustellen zwischen Hamburg und Flensburg passieren wir ohne nennenswerte Probleme.

Kurz vor der Grenze nutzen wir einen Autohof zum Tankstopp. In Deutschland ist der Sprit doch einen Tick günstiger als in Dänemark. Weiter fahren wir auf der A7 zur deutsch-dänischen Grenze. Wegen Grenzkontrollen kommt es zu einem kurzen Stau ca. 400m vor der Grenze. Auch hier kommen wir problemlos durch.

Ein obligatorischer Stopp führt uns nach Sønderhavn zu „Annies Kiosk“. Leider kommen wir einen Tick zu spät, und ca. 30 Jugendliche stehen vor uns an …, nach einer gefühlten Ewigkeit bekommen wir dann unsere Portionen „Pølsemix“ und lassen sie uns in der warmen Sonne schmecken.

Die nächste Station ist der Hafen von Aabenraa. Der Stellplatz am Seglerclub war schon oft unser Ziel, auch dieses Mal soll es so sein. Der Platz ist überraschend gut gefüllt, aber wir bekommen noch einen freien Platz mit Meeresblick.

Uns ist nach Ruhe, so gönnen wir uns ein Nickerchen bevor wir zu einem Stadtbummel aufbrechen. Sicher ist Aabenraa nicht mit Ribe oder Tønder zu vergleichen, aber die Stadt ist noch gut belebt und die Geschäfte haben noch offen.

Eine Entspannungspause gönnen wir uns am „Cafè Krid“ in der Fußgängerzone. Eine Latte Rasperry für Mona, eine Latte Lakritz für Rainer.

Nachdem die Lebensgeister wieder mobilisiert sind, spazieren wir zurück zum Hafen und zu unserem Wohnmobil. Die Zeit vergeht, es ist schon nach 18 Uhr. Wir gönnen uns noch ein kleines Abendbrot und genießen nun den ersten Abend unserer Tour im Wohnmobil mit Blick auf die Aabenraa Bucht.

Aabenraa

Samstag, 30.Juli 2016:

Nach einer etwas unruhigen Nacht (singende und klatschende Menschen an der Bucht) stehen wir kurz nach 8 Uhr morgens auf und frühstücken. Der Himmel ist bedeckt, ein Regenschauer jagt den anderen.

Kurz nach 09:30 Uhr fahren wir weiter gen Norden, nicht ohne am Stadtrand noch eben ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt einzukaufen. Schnell sind wir auf der Autobahn E45 und fahren gen Norden. Diesen Vorsatz haben heute wohl viele … von der gewohnten Entspannung auf dänischen Straßen ist heute nichts zu spüren. Dichter Verkehr, der teilweise alles andere als flüssig läuft.

Hinter Århus biegen wir ab von der Autobahn. Unser Ziel ist Bønnerup Strand, hier haben wir letztes Jahr super lecker am Hafenkiosk gegessen. Von der Autobahn sind es schon gut 30km … aber wenigstens entspannter Verkehr ;-)

Am Hafen von Bønnerup finden wir schnell einen Parkplatz. Mittlerweile ist es nach 13 Uhr, also eine gute Zeit für eine Mahlzeit. Mona bestellt 2 Portionen Fischfilet mit Pommes im „Havnegrillen“ und wir warten, dass der Piepser sich meldet. Es vergehen 20min – 30min – 40min … Mona steht auf und geht hinein. Resultat: man hat uns vergessen … super !!!

Aber dann ging es zum Glück sehr schnell und wir konnten lecker speisen. Anschließend noch ein kleiner Spaziergang am Hafen, verbunden mit einem kleinen Einkauf in der „Fiskebutikken“.

Dann überlegen wir, ob wir hier am Stellplatz bleiben oder weiter nach Norden fahren.

Bønnerup Strand

Wir entscheiden uns für Letzteres und nehmen Kurs auf den kleinen Fischereihafen Voerså. Die Autobahn ist nun deutlich weniger befahren, so kommen wir gut voran und biegen zwei Stunden später von der Autobahn ab und kommen so schnell zu dem kleinen Hafen.

Ganz erstaunt nehmen wir zur Kenntnis, dass wir im Augenblick das einzige Wohnmobil am Stellplatz sind. Aber das stört uns wenig. Ein kleiner Hafenspaziergang muss jetzt erst einmal sein. Dabei entdecken wir den kleinen Imbisswagen einer Thai, dort holen wir uns später unser Abendessen.

Den restlichen Abend genießen wir bei Sonne und blauem Himmel, aber kräftigem Südwestwind im Wohnmobil.

Voerså Fiskerleje

Regenschauer ...

Regenschauer ...

Sonntag, 31.Juli 2016:

Wie erwartet, haben wir eine wunderschöne ruhige Nacht hinter uns. Für heute ist ein fauler Tag angesagt, schließlich haben wir Urlaub. Draußen scheint die Sonne bei 16° und leichtem Wind, nur ein paar Wolken verdecken hin und wieder den Himmel während unseres Frühstücks.

Nach dem Frühstück wollen wir die Mole hinauslaufen, an deren Ende sich zwei kleine Leuchtfeuer befinden. Auf halben Weg dorthin drehen wir uns um und schauen gen Himmel … keine Frage: wir sollten umkehren. Wir schaffen es gerade zurück bis zu den Fischerhütten, dann stürmt es auch schon los. Die Hüttenrückwand bietet uns recht gut Schutz und das ganze Spektakel dauert auch nur wenige Minuten. So kommen wir dann doch halbwegs trocken zum Wohnmobil zurück.

Abendessen ...

Abendessen ...

Hier machen wir es uns erst mal gemütlich. Lesen, dösen … einfach ein wenig faul sein ;-)

Im Laufe des Nachmittags ziehen im stündlichen Abstand Regenschauer über uns her. Auch die anschließende warme Sonne lässt heute kein sommerliches Gefühl aufkommen. Aber was soll es … wir sitzen im trockenen, sehen fern, genießen Kaffee und Kuchen und lassen es uns einfach gut gehen !

So vergeht der Nachmittag doch recht schnell und unsere Mägen signalisieren: Zeit für das Abendessen. Den gestern in Bønnerup erstandenen Fisch ergänzen wir mit Bratkartoffeln und fertig ist das leckere Mahl, welches wir uns gut munden lassen.

Ein solches Mahl verlangt nach Verdauung …

so holen wir den Spaziergang der Hafenmole entlang zu den kleinen Leuchttürmen nach. Weit und breit keine dunklen Regenwolken in Sicht, so spazieren wir gemütlich los. Es ist herrlich da vorne. Wir genießen den Moment, Rainer fotografiert, aber irgendwann geht es dann doch zurück zum Wohnmobil.

Spaziergang zur Mole

Den restlichen Abend genießen wir wieder im Wohnmobil, wohl wissend: heute dürfen wir bald ins Bett, da wir morgen früh um 6 Uhr aufstehen müssen … die Fähre nach Schweden wartet nicht !!!

Montag, 01.August 2016:

Irgendwie haben wir heute nicht so richtig ausgeschlafen … zum einen liegt das wohl an der Uhrzeit, zu der uns der Wecker zum aufstehen zwingt: 6 Uhr morgens! Zum anderen waren wir wohl etwas unruhig bezüglich der bevorstehenden Fährfahrt …

Ohne Frühstück fahren wir kurz nach halb sieben los in Richtung Frederikshavn und steuern dort den Fährhafen der „Stena Line“ an. Wir müssen noch warten, die „Stena Jutlandica“ kommt erst nach halb acht und muss erst alle Fahrzeuge heraus lassen. Kurz vor acht dürfen wir losfahren und werden auf das obere Deck geleitet. Dort stehen wir dann wirklich vor dem Tor an erster Stelle für die Ausfahrt in Göteborg !

Wir gehen drei Decks nach oben und steuern die gebuchte „Stena Plus Lounge“ an. Hier gibt es während der ganzen Überfahrt Kaffee, Wasser, Bier, Wein und ein kleines Frühstückbüfett. Der kleine Raum dient als Ruhepol, es dürfen hier nur Passagiere über 18 Jahre hinein.

Mit knapp 10 Minuten Verspätung legen wir ab. Das Frühstück lassen wir uns in aller Ruhe schmecken. Diverse Kaffeesorten runden das Ganze ab. Gut gesättigt starten wir zu einem Rundgang auf die Sonnendecks, wohl wissend, dass uns der Platz in der „Plus Lounge“ erhalten bleibt.

Damit endet auch der erste Teil des Reiseberichtes. Weiter geht es mit dem Teil zwei an die Küste Bohusläns und in die historische Provinz Dalsland.

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