Einen Überblick über den vierten und letzten Teil der Sommertour 2014 können Sie sich über folgenden Link machen:
Der vierte und letzte Teil unserer Tour hat seinen Startpunkt in Strömstad, gelegen kurz vor der Grenze zu Norwegen in der Schärenküste vom Landesteil Bohuslän. Die Fahrt führt uns über gemütliche, aber auch einsame Landstraßen in einen äußerst lebhaften Ort. Heute ist Samstag und man könnte meinen, sämtliche Norweger nutzen diesen, um in Strömstad einzukaufen. Eigentlich wollen wir leer Getränkedosen in einem Supermarkt abgeben aber wenn da die Norweger mit großen Plastikbeuteln voller Dosen vor einem am Automaten stehen und die Wartezeit nicht mehr in Minuten anzugeben ist dann fällt man die Entscheidung: ein anderes Mal an einem anderen Ort und zieht von dannen !
Der Versuch, einen Parkplatz zu finden, scheitert ebenfalls. Der Stellplatz im Norden der Stadt ist uns zu weit weg vom Schuß, so ziehen wir vor, einen Campingplatz nördlich der Stadt anzufahren. Die Wahl fällt auf den Küstenort Lökholmen und wir steuern den Campingplatz dort an.
Einen der letzten freien Plätze können wir ergattern. Der Platz ist zu ca. 95% in norwegischer Hand, wenige Schweden sind hier und wir vermutlich die einzigen Deutschen. Aber das ist uns heute egal. Am Platz angekommen, gönnen wir uns Kaffee und Kuchen, später spazieren wir zur Badebucht und in der Gegend um den Campingplatz herum und genießen den sonnigen Nachmittag.
Zum Abendessen gibt es traditionell schwedisches: Köttbullar mit Stampf (Potatismus) und brauner Soße. Während draußen am Platz fast überall gegrillt wird, genießen wir unser Mahl ;-)
Den Abend genießen wir im Wohnmobil, da draußen doch ein frischer Wind weht und es eigentlich nur noch mit Pullover oder Jacke draußen auszuhalten ist.
Sonntag, 17. August 2014:
Nach einer regenreichen Nacht sieht es auch morgens nicht wirklich gut aus. Immer wieder ziehen Schauer über uns hinweg, von Sonne weit und breit keine Spur. Gegen 10:30 Uhr verlassen wir den Campingplatz und fahren in Richtung Strömstad. Hier probieren wir nun erneut unser Glück, die Dosen abzugeben. Der Parkplatz am Supermarkt ist nur zur Hälfte gefüllt, an den Dosenautomaten steht praktisch niemand an geht doch !!!
Als wir aus dem Supermarkt herauskommen, regnet es wieder in Strömen, so springen wir schnell in unser Wohnmobil und nehmen Kurs auf die Schäreninseln Daftö Öddö Tjärnö Saltö. Die engen Straßen kennen wir ja, aber mit dem Wetter klappt es heute nicht. An jedem Eck, das ein Foto wert wäre, öffnet der Himmel seine Schleusen da mochte man nicht einmal einen Elch vor die Tür schicken !
Also fahren wir unverichteter Dinge wieder zurück auf das Festland und steuern das Örtchen Grebbestad an. Das sonst auch hier gewohnte Gedränge fehlt völlig, anscheinend sorgt das Wetter und die beginnende Nachsaison auch hier für weniger Tourismus. Uns kommt dies ja recht ;-)
Nach einem kurzen Spaziergang am Hafen entlang kehren wir in ein Cafè ein und lassen es uns hier bei einem leckeren Smørebrød gut gehen. Genügend Kaffee und Tee dazu, so vergeht auch hier die Zeit. Auf dem Weg zurück zum Wohnmobil kommen wir noch bei einem Fischladen vorbei, bei dem wir schon öfters lecker eingekauft haben. So decken wir uns auch heute mit leckeren Lachstörtchen und mehr für unser Abendessen ein.
Die nächste Station ist das Örtchen Fjällbacka. Schnell haben wir einen Parkplatz und spazieren über den Friedhof hinauf zur Kirche. Leider ist diese verschlossen, so spazieren wir weiter in den Ort hinein. Unten beim Denkmal von "Ingrid Bergmann" entdecken wir einen neuen Torbogen am Aufstieg zur "Kungsklyttan" (Königsschlucht) bzw. zum "Vetteberget".
Wir spazieren weiter. Rainer biegt ab und läuft die recht steile Bergstraße hinauf in der Hoffnung, dass man damit von hinten an die "Kungsklyttan" herankommt. Die Vermutung war richtig. Mona wollte den Weg nicht weiter gehen, so sprang Rainer alleine die vielen Treppen zum Vetteberget hinauf. Mittlerweile hat sich auch die Sonne etwas durch die Wolken gekämpft, so kommt Rainer wieder zu ein paar schönen Bildern von der Aussicht auf Fjällbacka und die umliegende Schärenküste.
Info Fjallbäcka (Quelle: WIKIPEDIA):
Fjällbacka ist eine Ortschaft (tätort) in der schwedischen Provinz Västra Götalands län und der historischen Provinz Bohuslän. Der Ort in der Gemeinde Tanum liegt am Riksväg 163, etwa 130 Kilometer nördlich von Göteborg und etwa 25 Kilometer von der norwegischen Grenze entfernt. Fjällbacka gehört zu den touristisch bekannten Orten an der schwedischen Westküste, denn die steilen Wände des Vetteberg ragen fast senkrecht unmittelbar hinter den letzten Häusern auf. Durch den Vetteberg verläuft die Kluft Kungsklyfta, bei der Teile des Films Ronja Räubertochter gedreht wurden. Der Fischerort war schon früh als Badeort bekannt. Ingrid Bergman machte regelmäßig auf der Insel Danholmen vor Fjällbacka Urlaub. Nach ihrem Tod wurde dort ihre Asche auf See verstreut. Ihr zur Ehren heißt der Hauptplatz beim Hafen heute Ingrid Bergmans Torg; dort befindet sich auch das 1983 errichtete Denkmal mit einer Büste des Bildhauers Gudmar Olofsson. Die Schriftstellerin Camilla Läckberg wurde in Fjällbacka geboren. Auch ihre Kriminalromane spielen in der Gegend ihres Geburtsorts.
Lange verweilt Rainer nicht auf dem Berg und geht zügig wieder die Treppen herunter. Mona wartet geduldig. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil wollen wir noch in den einen oder anderen Laden schauen mittlerweile alles geschlossen (es ist kurz nach 16 Uhr).
Es wird Zeit, sich über einen Stellplatz / Campingplatz Gedanken zu machen. Wir fahren zuerst außerhalb von Fjällbacka einen Campingplatz an, den wir schon einmal besucht hatten. Leider hat dieser geschlossen, so müssen wir weiter ziehen. Schließlich landen wir über Bovallstrand in Hunnebostrand und steuern hier den Stellplatz am Yachthafen an. Schotterplatz mit nicht ausreichend Steckdosen und dafür 200 SEK (ca. 22 Euro !!!) nein danke wir fahren weiter und gehen auf den Campingplatz, den wir am Ortseingang gesehen haben.
Die Rezeption ist nicht besetzt. An der Tür eine Handynummer, die man anrufen soll. Wir suchen uns erst einmal einen Platz und dann rufen wir an. Eine junge Frauenstimme verspricht, gegen 19 Uhr vorbei zu kommen. Für uns soweit o.k., wir haben ja heute nichts weiter vor !
Wir genießen das Abendessen mit den Lachstörtchen aus Grebbestad im Wohnmobil. Anschließend dann nahtloser Übergang zum üblicherweise gemütlichen Abend ...
Montag, 18. August 2014:
Eine regenreiche Nacht liegt hinter uns, als wir frühstücken. Es ist sehr ruhig an dem kleinen Campingplatz. Nach dem Frühstück wird schnell das Wohnmobil von innen gereinigt, dann geht es auch schon los. Allerdings wird noch beim Entleeren des Fäkalientanks die Stimmung auf den Nullpunkt geschoben: es schüttet dermaßen von oben herunter, dass Rainer nur von dem Moment, den Tank ins Fach einzuschieben und ins Wohnmobil zu springen, völlig durchnässt ist !
Entsprechend die Laune bei der Weiterfahrt. Da es immer wieder stark regnet, lassen wir den Plan fallen, heute den Tierpark Nordens Ark zu besuchen. Wir fahren nach Ramsvik, ein kleiner Ort am Ende der Insel. Hier haben wir schon öfters auch über Nacht gestanden.
Neben uns ein 30 Jahre altes Hymermobil per Zufall kommen wir mit den Besitzern, ein reiferes Ehepaar, ins Gespräch. Im Laufe der Unterhaltung stellt sich heraus, dass sie meine Reiseberichte als Planungsgrundlage für ihre Tour hergenommen haben. Als Beweis zeigten sie mir die Ausdrucke derselben. Nun, das freut einen doch, dass man auf diesem Weg seinen Mitmenschen ein Stück weit helfen bzw. inspirieren kann.
Der Himmel ist tief grau, fast schwarz und es regnet mal wieder, als wir weiter fahren. An der Drehbrücke zur Insel dürfen wir zusehen, wie diese beiseite dreht und einem Segler den Weg durch den Kanal frei macht.
Wir fahren weiter zum Naturreservat Nötö am anderen Inselende von Ramsvik gelegen. Die Sonne kommt heraus, so können wir die sehr karge Landschaft hier genießen, die ein wenig an schottisches Hochland erinnert. Die Straßen sind kaum breiter als unser Wohnmobil, aber zum Glück haben wir keinen Gegenverkehr.
Dann fahren wir weiter nach Smögen, einem idyllischen Touristenort, den wir auch schon oft besucht haben. Wir vertrauen dem Himmel, der aktuell keine schwarzen Wolken zeigt und sogar hin und wieder die Sonne durchscheinen lässt. So spazieren wir an den bekannten Fischerhütten entlang und genießen die Ruhe, die hier mittlerweile herscht, da die Saison auch hier seit gestern vorüber ist. Zur Stärkung kehren wir auf Kaffee und etwas Süßem (für Rainer) ein, dann spazieren wir auch schon wieder zurück zum Parkplatz. Die zwei Stunden bezahlte Parkzeit haben wir gut genutzt und fahren nun weiter.
Info Smögen (Quelle: WIKIPEDIA):
Smögen ist ein Ort (tätort) auf der gleichnamigen Insel in der schwedischen Provinz Västra Götalands län und der historischen Provinz Bohuslän in der Gemeinde Sotenäs. Die Insel Smögen liegt im Skagerrak. Sie ist über die 500 Meter lange Betonbrücke Smögenbron, die 1970 fertiggestellt wurde, mit dem Hauptort Kungshamn verbunden. Sie bestand ursprünglich aus mehreren kleineren Inseln, die mit der Zeit "zusammenwuchsen". Der Ort besteht auch aus den Teilen Hasselösund und Kalvbogen, die auf der Insel Hasselön liet, sowie der Insel Kleven. Sehenswert: Die Smögenbryggan ist ein fast ein Kilometer langer Holzsteg. Die Promenade direkt am Yachthafen schlängelt sich entlang der Granitfelsen dem Hafen entlang. An ihr gelegen befinden sich zahlreiche, auf Stelzen stehende Fischer- und Speicherhäuser, Bootsschuppen, Restaurants, Imbisse, Boutiquen und Souvenirläden. Neben den zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten ist die Smögenbryggan Ausgangspunkt für zahlreiche Schiffstouren zur vor Smögen liegenden Felseninsel Hållö und Ort der in der Sommerzeit täglichen Fischauktionen. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der zweite Hafen, der von der Westseite zugänglich ist und zuletzt um 1900 genutzt wurde. Unmittelbar neben dem Hafen wurde Walfett ausgekocht und Hering verarbeitet. Vom alten Fischerhafen führt eine in den Fels geschlagene Fahrrinne für kleinere Bote zur Westseite der Insel. Dadurch wurde nicht nur der Transport von der einen Seite zur anderen erleichtert, sondern es fließt so auch mehr Wasser durch den Hafen, der deshalb immer sauber ist.
Mittlerweile ist es später Nachmittag. Auf dem Weg nach Lysekil sehen wir den Wegweiser nach Slävik, einem kleinen Küstenort mit Bootshafen, an dem wir auch schon öfters übernachtet haben. Die 11km von der Hauptstraße bis zu diesem Ort kommen einem ewig lang vor aber wir kommen an und finden den Platz einsam und ruhig vor. Bei wunderschönem Sonnenschein genießen wir den restlichen Nachmittag.
Erst später zieht sich der Himmel langsam zu. Schauen wir mal, was für Wetter morgen auf uns wartet !
Dienstag, 19. August 2014:
Punkt Mitternacht werden wir unsanft aus dem Schlaf gerissen, ein Gewitter ist aufgezogen und entlädt sich direkt über uns. Es regnet, nein, es schüttet wie aus Eimern. Es ist kein Tropfengetrommel mehr auf dem Dach zu hören, es ist nur noch ein heftiges Rauschen. Ist dies die Art und Weise vom Wettergott, Rainer zu seinem Geburtstag zu gratulieren ? Oder war es eine Art Rache, weil Rainer gestern so über das Wetter geschimpft hat ? Wir wissen es nicht
Aber relativ schnell kehrt einigermaßen Ruhe ein und wir können wieder weiter schlafen. Erst um 9 Uhr stehen wir auf und frühstücken. Dann in Ruhe aufräumen, dann geht es weiter mit der Tour.
Auf Grund des instabilen Wetters fahren wir erst nach Lysekil und steuern den Supermarkt am Ortseingang an. Ein paar Dinge gibt es immer zu kaufen und einfach etwas bummeln darf auch mal sein.
Nach einer Rundfahrt durch Lysekil, begleitet von einem kräftigen Regenschauer fahren wir dann nach Finnsbo und setzen mit der Fähre über nach Skår. Die Fähren innerhalb Schwedens sind übrigens kostenlos !
Wir fahren weiter nach Fiskebäckskil in der stillen Hoffnung, dass das Restaurant am Yachthafen geöffnet hat. Leider wurden wir diesbezüglich enttäuscht und mussten uns mit einem Spaziergang zufrieden geben.
Über Grundsund fahren wir weiter nach Rågårdsvik. Am Hafen dort parken wir. Das Wetter der letzten Tage (oder Nacht) hat für einen hohen Wasserstand gesorgt und einen kleinen Teil des Hafenparkplatzes überschwemmt. Es ist Zeit für Kaffee und Kuchen, schließlich haben wir für den heutigen besonderen Tag auch etwas Leckeres eingekauft !
Mittlerweile ist die Sonne durch die Wolken gekommen. Die Stimmung ist dann doch gleich eine Andere ;-)
Über Lysekil müssen wir zurück fahren und biegen dann nach Dragsmark ab um erneut eine Fähre zu benutzen. Wir setzen über auf die kleine Insel Flatön. Da der Himmel sich wieder zugezogen hat und wir hier schon oft angehalten haben zum fotografieren, fahren wir diesmal durch und setzen abermals mit der Fähre über auf die große Schäreninsel Orust (bei Malö).
So langsam machen wir uns Gedanken über den Übernachtungsplatz. Stellplätze sind rar in der Gegend, so wollen wir eigentlich auf einen Campingplatz. Aber die sind auch rar auf Orust. Über Ellös fahren wir nach Hälleviksstrand und sehen dort am Hafen den Hinweis auf einen Wohnmobilstellplatz. Wir folgen der Ausschilderung und landen außerhalb des Ortes auf einen neu angelegten Stellplatz am Yachthafen. Der Obolus von 200 SEK (ca. 22 Euro) ist nicht ohne, aber Strom, Toiletten, Dusche sind inklusive. So relativiert sich der Preis ein wenig.
Wir bleiben draußen weht mittlerweile ein kräftiger Wind und wir stellen unser Fahrzeug mit der Nase in den Wind, damit es etwas ruhiger steht. So lassen wir den restlichen Abend mit Meeres- und Schärenblick ausklingen.
Mittwoch, 20. August 2014:
Unser letzter kompletter Urlaubstag in Schweden ... der kräftige Wind hat über Nacht nachgelassen, als wir die Rollo's morgens öffnen, trauen wir unseren Augen nicht: strahlend blauer Himmel !
Aber nicht lange, schon während des Frühstücks zieht sich der Himmel erneut zu und es donnert heftig aber nur ein Mal.
Wir nutzen die Infrastruktur des Stellplatzes für Ver- und Entsorgung des Wohnmobiles und fahren dann los. Am Rastplatz Skåpesund, dem Übergang von der Insel Orust zur Insel Tjörn halten wir kurz und genießen die Aussicht von der erhöhten Position aus.
Auf der Insel Tjörn ist die Ortschaft Skärhamn unser Ziel. In Hafennähe finden wir einen Parkplatz und spazieren von dort aus durch den Ort. Mittlerweile hat sich der Himmel ziemlich aufgeklart, es weht ein kräftiger Wind, aber in der Sonne ist es durchaus angenehm.
Der Spaziergang führt uns zunächst zur "Skärhamn Kirche", die auf einer Anhöhe erbaut ist und mit einem Lächeln am Turm auf die Ortschaft hinabschaut. Vor der Kirche ein Gedenkstein an Hafenarbeiter und Seeleute, die durch das Meer ums Leben gekommen sind. Die Kirche aus dem Jahre 1932 ist im Inneren recht schlicht, ein paar Kronleuchter sind die einzige Zierde.
Mittlerweile ist es kurz vor 13 Uhr und wir kommen bei einem Thailändischen Restaurant an, welches Lunchbuffet für 85 SEK (ca. 9 Euro) anbietet. Hier haben wir in der Vergangenheit schon einmal zufriedenstellend gegessen, warum also heute nicht eine Wiederholung ?
Also kehren wir ein und genießen unsere Mahlzeit draußen in der Sonne, so bekommt dieser Tag damit auch noch seine besondere Note.
Gut gesättigt spazieren wir zum Hafen zurück. Die weitere Fahrt führt uns über Rönnäng zurück in Richtung Festland. Über die "Tjörnbron", kurz vor Stenungssund, erreichen wir dies dann auch und fahren Landstraße weiter gen Süden. Das nächste Ziel ist Marstrand.
Kurz vor der Insel Köön halten wir kurz. Der Himmel hat sich wieder etwas mehr zugezogen, der Wind ist sehr kräftig. Trotzdem spazieren wir kurz vom Parkplatz aus durch die Felsenlandschaft bevor wir weiter fahren.
Der Ort vor der Insel Marstrand hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Große Hotels, viele Wohnanlagen und und und. Ja und der Wohnmobilstellplatz ca. 2,5km außerhalb vom Ort und innerorts praktisch keine Parkmöglichkeit für Wohnmobile. So kann man sich die Camper auch vom Leib halten !
Wir entscheiden uns für die letzte Nacht auf schwedischem Boden für den Campingplatz "Marstrands FamiljeCamping". Da können wir noch einmal vernünftig duschen, haben Strom und können so den Tag entspannt ausklingen lassen.
Der Wind wird stärker und stärker und schiebt Wolkenmassen den Himmel entlang ... ob wir da riskieren, die SAT-Anlage auszufahren ? Wir werden sehen ...
Donnerstag, 21. August 2014:
Eine ruhige und entspannte Nacht liegt hinter uns, als wir frühstücken und uns für die Abreise fertig machen. Für heute stehen noch ein paar Kleinigkeiten auf dem Plan. So fahren wir als erstes nach Kungälv, um dort im Supermarkt ein paar letzte Kleinigkeiten einzukaufen.
Dann fahren wir schon vor die Tore Göteborgs, um dem Möbelhaus IKEA einen Besuch abzustatten. Nach einem Bummel durch die Möbelabteilung, die optisch identisch ist mit dem deutschen IKEA, aber vom Sortiment doch anders, kehren wir im Restaurant des Möbelhauses ein und verwöhnen uns zum Abschluß noch so richtig mit Lachs und Köttbullar.
Gut gesättigt stellen wir fest, dass noch eine Kleinigkeit fehlt wir haben den Fabrikverkauf in Kungälv vergessen. Zum Glück ist das keine wirkliche Entfernung. Nach ca. 15km stehen wir vor "Göteborgs Kex" und erstehen hier noch ein paar Kleinigkeiten.
Nun haben wir alles erledigt, es ist mittlerweile auch schon deutlich nach 15 Uhr, also langsam Zeit, den Fährhafen anzufahren. Die Ausschilderung führt uns um Göteborg herum. Leider auch beim VOLVO Werk vorbei, dort ist gerade Feierabend, was zu ziemlichen Staus führt und uns gut eine halbe Stunde Zeit kostet. Aber wir haben Zeit gegen 16:30 Uhr kommen wir am Fährhafen an und können nach kurzer Wartezeit einchecken. Recht schnell sind wir an Bord und können unsere Kabine beziehen. Überrascht stellen wir fest, dass wir diesmal eine recht geräumige Kabine haben (eigentlich eine für 4 Personen). Da will man mal nicht meckern ;-)
Überpünktlich legt die "Stena Scandinavica" im Hafen ab und fährt nach dem üblichen Wendemanöver die Göta Älv hinaus auf das offene Meer. Da der Himmel mittlerweile stark bedeckt ist und ein kräftiger kühler Wind bläst, bleiben wir im Innern des Schiffes und genießen hier den Abend.
Schon um 22 Uhr liegen wir in den Betten. Leider ist es in der Kabine recht frisch, die Klimaanlage läßt sich nur leicht wärmer stellen. Da heißt es sich in die Bettdecke einkuscheln
Freitag, 22. August 2014:
Obwohl es die Nacht über im Schiff sehr ruhig war, so wirklich gut und fest haben wir nicht geschlafen. So krabbeln wir ziemlich übermüdet morgens um 06:30 Uhr aus den Betten und sind pünktlich um 7 Uhr am Frühstücksbuffet. Wir können einen Platz direkt am Fenster ergattern und somit die Einfahrt in die deutschen Gewässer vor Kiel gut mitverfolgen.
Überpünktlich legt die Fähre kurz nach 9 Uhr im Hafen von Kiel an und schon 15 Minuten später sind wir an Land und können die Heimreise antreten. Schnell sind wir auf der Autobahn und halten uns gen Hamburg. Ohne Probleme kommen wir vorwärts und auch der Verkehr durch den Elbtunnel läuft flüssig.
Zwischen Hamburg und Hannover kommt es zu kurzen Staus, die wg. Unfall oder wg. Baustelle entstanden sind, aber zu keinen nennenswerten Zeitverlusten für uns geführt haben.
Erst bei Bad Sooden-Allendorf gönnen wir uns eine Pause. Dabei entscheiden wir uns dafür, noch eine Nacht unterwegs zu bleiben und noch nicht heute direkt nach Hause zu fahren. Irgendwie wollen wir den Urlaub entspannt ausklingen lassen.
Wir steuern im thüringischen Tambach-Dietharz den Stellplatz an der Lohmühle an. Dieser ist uns bestens bekannt, da wir hier schon öfters über das Wochenende gestanden haben.
Den restlichen Nachmittag verbringen wir in der Sonne sitzend vor dem Wohnmobil und das Abendessen genießen wir im dazugehörigen Gasthaus hier am Platz.
Den Abend verbringen wir im Wohnmobil und in Gedanken an die zurückliegenden gut drei Wochen Urlaub, in denen wir viel erleben durften !
Samstag, 23. August 2014:
In der Nacht hat es hin und wieder etwas geregnet. Auch heute stehen wir gegen 9 Uhr auf und frühstücken. Anschließend lassen wir noch Frisch- und Abwasser an der entsprechenden Entsorgungsstelle ab und auch der Fäkalientank wird noch entleert und gereinigt. Das muss dann zu Hause nicht mehr gemacht werden,
Kurz vor 11 Uhr verlassen wir den Stellplatz in Tambach-Dietharz und fahren die restlichen 90 km gemütlich Richtung Heimat. Punkt 12 Uhr kommen wir wohlbehalten zu Hause an.
So hat wieder einmal eine große Tour einen ordentlichen Abschluss bekommen und viel Bilder und Erinnerungen mit nach Hause nehmen dürfen. Wir sagen wieder einmal: Gott sei dank. Mensch und Material wohlbehalten zurück !!!