Dann geht die Fahrt weiter. Schnell sind wir an der sog. „Riksgräns“, dem unscheinbaren Grenzübergang von Norwegen nach Schweden. Würden da nicht zwei alte Busse (Matbussen) als sog. Verkaufsläden stehen … man würde glatt vorbeifahren.
Wir halten kurz und schauen uns den Platz etwas genauer an. Die Norweger kaufen in den Bussen fleißig ein, ist zwar teurer als im schwedischen Supermarkt, aber billiger als in Norwegen.
Weiter geht es … in Hemavan (Info: www.schwedentipps.se) halten wir zuerst an der „Hemavan Gondol“ (Seilbahn, Info: www.hemavantarnaby.com).
Hemavan-Tärnaby gilt als die schwedische Slalom-Metropole. Auf den Pisten des Orts haben u. a. Ingemar Stenmark, Stig Strand, Anja Pärson und Jens Byggmark ihre Laufbahn begonnen.
Anschließend fahren wir zum "ICA Nära" Supermarkt im Ort. Was für ein Unterschied zu norwegischen Supermärkten. Man kommt sich vor: wie im Westen !!!
Langsam wird es Zeit, uns für die Bleibe für die Nacht zu entscheiden. Zwei Parkplätze fahren wir an...
... entscheiden uns dann aber für den Campingplatz „Tärnaby Camping“ (Info: www.tarnabycamping.se) etwas außerhalb vom bekannten Wintersportort Tärnaby.
Klein aber fein, so kann man den Platz nennen. Direkt an einem Fluss gelegen, sehr ruhig, so lieben wir es !
Montag, 12. August 2019:
Gegen halb neun Uhr morgens stehen wir auf. Eine wirklich ruhige Nacht liegt hinter uns. Nach dem Morgenkaffee bezahlen wir den Platz und starten weiter mit unserer Tour.
Immer wieder prasselt mehr oder weniger ein Regenschauer herunter. Manchmal lugt die Sonne kurz hervor, das wird sich heute auch nicht mehr wirklich ändern …
In Storuman fahren wir zum "Café Utsikten" hinauf (Info: cafeutsikten.se). Es liegt gut 100m oberhalb der Stadt. Der kleine Turm dort oben bietet einen tollen Blick auf den Storuman See. Das Café hat leider geschlossen …
Nun fahren wir auf der E45 weiter. Die Straße wird hier als der „Inlandsvägen“ (Info: de.wikipedia.org) bezeichnet, das beschreibt es auch ganz gut. Hier ist es noch einsamer, noch eintöniger, noch weniger Verkehr.
Die Abstände zwischen den Ortschaften sind zwischen 50 und 70 km … dazwischen mal hier und da versteckt ein Häuschen … mehr nicht.
In Vilhelmina (Link: de.wikipedia.org) halten wir auf einem Parkplatz. Es ist mittlerweile nach 13 Uhr, wir haben heute noch nichts gegessen. Das schön eingerichtete Café im Supermarkt kommt uns da gerade recht.
Ein mit Krabben belegtes Baguette kostet ca. 4,50 € … da kann man nicht meckern. Auch die anderen Gerichte sind entsprechend preiswert.
Gut gesättigt fahren wir weiter. In Hoting wird noch schnell getankt, dann suchen wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit bei Strömsund.
Letztendlich entscheiden wir uns für den kostenpflichtigen Stellplatz (100 SEK) am Freilichtmuseum "Strömsunds hembygdsgård" (Info: www.hembygd.se).
Von hier sind es nur wenige Gehminuten bis in die Stadt. Vorbei an der Kirche (leider geschlossen) landen wir im COOP Supermarkt und versorgen uns mit Hähnchenschenkel und Fleisch für den Backofen, dazu gemischten Salat, das ist dann unser Abendessen im Wohnmobil. Der Rückweg führt uns durch einen kleinen Park mit Brunnen ...
Den restlichen Abend genießen wir wie immer im Wohnmobil.
Dienstag, 13. August 2019:
Die Nacht ist nicht ganz so wie erwartet, am alten Bahnhof hinter uns werden ab ca. sieben Uhr morgens LKWs be- und entladen, mit entsprechendem Radau … bis kurz nach acht Uhr bleiben wir noch im Bett, dann stehen wir auf und trinken in Ruhe unseren Morgenkaffee.
Der Himmel ist stark bewölkt, es sind gerade mal 14°, trotzdem wagen wir einen Rundgang durch das Heimat- & Freilichtmuseum „Strömsunds hembygdsgård“. Es liegt ja gleich neben dem Stellplatz. Einige der Häuser sind sogar geöffnet, so können wir sie von innen ebenfalls betrachten.
Die folgende (kleine) Bildergalerie verschafft einen Eindruck über das Museum:
Zurück am Wohnmobil starten wir zum weiteren Verlauf unserer Tour. Das Tagesziel ist die etwas größere Stadt „Östersund“ (Info: www.schwedentipps.se), etwa 100km von Strömsund entfernt. Der Inlandsvägen (die E45) ist auch weiterhin die passende Verbindung.
Unterwegs leider ein Elchunfall, zum Glück nicht mit uns. Eine Elchkuh sitzt verletzt auf der Straße, augenscheinlich wurde sie am Hinterteil angefahren und dabei verletzt.
Wir fahren weiter, es sind genügend Personen hier im Einsatz, so wird von uns keine Hilfe benötigt. Auf eine Darstellung des verletzten Tieres verzichten wir an dieser Stelle.
Damit endet hier dieser Teil des Reiseberichtes. Weiter geht es zum nächsten Teil mit dem folgenden Aktionsbutton: