Rückreise durch Norwegen
Teil 1: vom Nordkap bis Bardu
Durch den Nordkap Tunnel (knapp 7 km lang) haben wir die Insel Magerøya verlassen und fahren die E69 weiter. Rentiere haben absolut keinen Respekt vor Autos oder Wohnmobilen … immer wieder grasen sie mehr oder weniger nahe am Straßenrand.
Dort scheint das Gras besonders gut zu schmecken …
Irgendwann biegen wir auf die E6 ab. Die Landschaft hat sich abermals deutlich geändert. Wir durchfahren einen schier unendlich weiten Höhenzug in Richtung Alta. Auch hier noch vereinzelt ein paar Rentiere … meist im Rudel.
In Alta angekommen scheint mittlerweile die Sonne bei angenehmen 15° plus … ein Unterschied zu gestern, wir genießen es. Der Versuch, die Kirche in Alta zu besichtigen, scheitert, weil geschlossen.
Also erst mal einen Einkaufsbummel im Supermarkt, dann beschließen wir: Tagesziel erreicht, ab auf den nächsten Campingplatz.
Wir fahren ein paar Kilometer und landen schließlich auf dem Campingplatz „Alta River – Camping“ (Info: alta-river-camping.no). Schnell sind die Formalitäten erledigt und wir stehen auf dem Platz, nur wenige Meter vom Fluss entfernt mit direktem Blick aufs Wasser. Tisch & Stühle werden herausgestellt und wir genießen den Nachmittagskaffee bei der angenehmen Sonne.
Später etwas Grundreinigung im Wohnmobil, duschen, aufräumen … Abendessen dann doch im Fahrzeug. Mittlerweile ist es draußen doch etwas frisch geworden ...
Donnerstag, 08. August 2019:
Nach einer ruhigen Nacht trinken wir gegen neun Uhr morgens unseren Kaffee. Dann ist das Wohnmobil nochmals dran. Leider verbraucht dieses Teil immer etwas Motoröl, das muss geprüft werden. Der Ölstand ist unter Minimum, so kann beruhigt ein Liter eingefüllt werden. Rainer hat mit einem 5L – Kanister vorgesorgt, alles kein Problem. Dann noch Frischwasser auffüllen, Brauchwasser ablassen, Toilette entleeren. Volles Programm also.
Aber der Campingplatz „Alta River – Camping“ ist dafür auch bestens gerüstet.
Von Alta aus fahren wir nun die E6 in Richtung Süden weiter. Die Strecke ist weitgehend unspektakulär … vielleicht haben wir uns aber auch nur schon an die überwältigende Natur mit zeitweise schier unendlicher Weite einfach nur gewöhnt.
Nach dem überqueren der Kåfjord Brua (Brücke) halten wir kurz bei der Kirche, auch hier keine Besichtigung möglich, weil diese geschlossen ist. Ein Spaziergang in der Nähe verschafft uns einen schönen Blick auf den Kåfjord Fjord.
Wir fahren die E6 weiter in südliche Richtung. Vor dem Larsbergtunnel (Link: goo.gl/maps) auf einmal Stau … Ampel auf „ROT“ … es dauert und dauert. Auf einmal kommt aus der Gegenrichtung ein Fahrzeug der Straßenbaufirma mit gelber Rundumleuchte, gefolgt von einer schier endlosen Schlage an Fahrzeugen aller Art. Hier wird also eine „geführte“ Baustellendurchquerung praktiziert, einige Minuten später schaltet die Ampel auf „GRÜN“ und wir folgen dem Fahrzeug durch die Baustelle.
Irgendwann kommen dann doch endlich nach Skibotn, dem Tagesziel für heute.
Wir steuern den Campingplpatz „Olderelv Camping“ (Info: www.olderelv.no) an und checken schnell ein. Es ist ein großer Platz und der Preis von 30 Euro für die Nacht inkl. Strom erscheint uns für norwegische Verhältnisse angemessen, zumal die sanitären Anlagen auch sehr schön und absolut sauber sind.
So genießen wir wieder einen Abend auf einem Campingplatz ...
Freitag, 09. August 2019:
Morgens um acht ist die Welt noch in Ordnung … wir stehen langsam auf. Mona holt frische Brötchen im Shop vom Campingplatz, so gönnen wir uns heute mal ein ordentliches Frühstück.
Anschließend starten wir weiter auf unserer Route gen Süden der E6 entlang. Wir entdecken einen größeren der recht vielen Sami Shops entlang der Straße und halten an. Die Preise hier sind deftig, mindestens 25% über den üblichen Preisen in sonstigen Touriläden. Aber es halten hier immer wieder Reisebusse und der Laden läuft !
Eine Kleinigkeit wird aber dann doch gekauft und schon geht es weiter. Der Weg ist das Ziel ... für diese Tour das oberste Gebot ;-)
Wir fahren weiter. Das Hauptziel ist der „Polar Park“ bei Bardu. Zügig kommen wir dort hin, nur kurz unterbrochen von einem kleinen Einkauf im Supermarkt in Bardufoss.
Der Parkplatz vor dem Zoo vom "Polar Park" (Info: polarpark.no) ist gut belegt, aber die Menschen verteilen sich gut in dem weitläufigen Gelände. Der Eintrittspreis von 26 Euro pro Person ist definitiv heftig, wir schlucken … und bezahlen …
Damit endet hier dieser Teil des Reiseberichtes. Weiter geht es zum nächsten Teil mit dem folgenden Button: