Nordnorwegen: auf den Vesterålen

Einen Überblick über den zweiten Teil der Norwegentour 2010 können Sie sich über folgenden Link machen:

INFO: Eine Bildergalerie über diesen Abschnitt unserer Tour können Sie hier sehen (87 Bilder):

Bergpanorama

Bergpanorama

Freitag, 30. Juli 2010:

Der Himmel ist recht zugezogen, die Berge stark von Wolken umhüllt, so starten wir in den heutigen Tag. Doch je weiter wir Richtung Riksgränsen bzw. der Landesgrenze zu Norwegen kommen, um so mehr klart sich der Himmel auf. So bekommen wir doch noch ein paar schöne Aufnahmen vom Grenzübertritt und der beginnenden norwegischen Landschaft.

NORWEGEN ===== NORWEGEN

Kurz vor Bjerkvik halten wir kurz an einem Rastplatz und stärken uns, dann geht es mit großen Schritten in Richtung Lofoten / Vesterålen, unserem eigentlichen Zielgebiet. Als erstes steuern wir Harstad an, ein kleines Städtchen auf der Insel Kvæfjord. Nach längerer Parkplatzsuche spazieren wir etwas durch die Stadt, in einem kleinen Einkaufzentrum erlauben wir uns zu Abend zu essen. Womit wir uns gleich wieder an die Preise hier gewöhnen dürfen ein Hamburgermenu (klein) ca. 18 Euro wir finden etwas für 10 12 Euro, inkl. Getränk. Auch noch teuer genug.

Dann fahren wir weiter. Mittlerweile ist es nach 18 Uhr, wir suchen eine Bleibe für die Nacht. Nachdem wir die Nordspitze der Insel umfahren haben, landen wir in Borkenes, ein kleiner Ort am Kvæfjorden. Ein Parkplatz am Yachthafen mit Fjordblick lädt uns zum verweilen ein.

Wir genießen die Abendsonne und wundern uns über den doch recht regen Verkehr auf der abgelegenen Dorfstraße

am Kvæfjorden

am Kvæfjorden

- Abendstimmung bei Borkenes

Nordtun Gård

Nordtun Gård

Samstag, 31. Juli 2010:

In der Nachbarschaft wurde bis weit in den Morgen gefeiert kein Wunder, es wird ja nicht dunkel hier. Mona meinte gestern bei der Stellplatzsuche: Wir können ja fahren, bis es dunkel wird ha ha ha da fahren wir dann aber lange ...

Heute morgen fahren wir als erstes nach Revsnes und warten auf die Fähre nach Flesnes. Nach ca. 30 Min. ist sie da und wir fahren auf die gegenüberliegende Seite dieser Insel. Dann nehmen wir Kurs auf die nördlichste Insel der Vesterålen, die Insel Andøya. Über eine Brücke, die ein wenig an die der Atlantikstraße im Süden Norwegens erinnert, erreichen wir die Insel. Wir durchqueren die Insel, um an der Westküste gen Norden zu fahren.

In Bø halten wir bei dem Hofladen "Nordtun Gård", ein super nettes blondes Fräulein ließ uns von Mama's Käse kosten. So konnten wir uns für "unseren Geschmack" entscheiden. Dann fahren wir an der zerklüfteten Küste weiter. Kurz vor dem nördlichsten Punkt der Insel, dem Städtchen Andenes entdecken wir einen super Parkplatz für die Nacht und probieren schon mal die einzelnen Plätze aus. Mal sehen, ob wir später hier "landen" können.

Ankunft in Andenes. Die ganze Strecke regnet es heute nur einmal und das andauernd. Da kommt ein Supermarkt gerade recht. Dann weiter in die kleine Stadt. Hier ist richtig was los, so eine echte Touri-Hochburg also. Viele viele Wohnmobile Wahnsinn !

Vorne am Leuchtturm bekommen wir keinen Parkplatz, erst unten am Hafen. Hier kocht Mona Kartoffelstampf mit Kötbullar (aus Schweden), schnelle Küche also. Gut gesättigt dann der zweite Anlauf. Nun klappt es etwas besser. Wir müssen nur ein kleines Stück zum Leuchtturm laufen. Angrenzend die Möglichkeit, die Walsafarie zu buchen, aber ca. 125 Euro pro Person das ist uns auch für einen Tagesausflug zu viel.

Es regnet noch immer, als wir die Stadt wieder in westlicher Richtung verlassen. Die Parkplätze von vorhin sind mittlerweile belegt, also fahren wir weiter. In Bleik fahren wir auf einen kleinen Campingplatz (Midnattsol Camping). Etwa 17 Euro inkl. Strom und Duschen, das ist tragbar und schafft eine Verschnaufpause bei dem Regenwetter.

So lassen wir den Tag und den Abend langsam und gemütlich ausklingen. Lt. Platzwart soll ja morgen das Wetter besser werden

Bleik auf der Insel Andøya (Vesterålen)

Bleik auf der Insel Andøya (Vesterålen)

- Strandspaziergang am Abend

Andøy Friluftssenter

Andøy Friluftssenter

Sonntag, 01. August 2010:

Eine ruhige Nacht war uns beschert auf dem kleinen, gemütlichem Campingplatz. An dieser Stelle noch ein großes Lob an den Platzwart, der immer für Fragen da ist und auch jede Menge Tipps für die Rundfahrt auf den Inseln der Vesterålen und der Lofoten parat hat.

Gegen 11 Uhr starten wir in den bedeckten, aber trocknen Tag. Zuerst nochmals hinauf nach Andenes zum dortigen Campingplatz. Nur dort kann die Toilette und das Abwasser entsorgt werden. Dies ist schnell erledigt. Dann fahren wir wieder die Westküstenstraße gen Süden.

An dem gestern schon entdeckten "Superparkplatz" steht ein Wohnmobil mit Coburger KFZ-Kennzeichen, das Fahrzeug haben wir gestern schon in Andenes gesehen, heute halten wir an und sprechen kurz mit den beiden älteren Herrschaften. Nach ca. 20 Minuten fahren wir dann weiter bis Skave. Dort steht in den Felsen ein kleiner Leuchtturm. Grund genug, hier etwas zu spazieren und ein paar Bilder zu machen. Langsam drängt sich die Sonne verstärkt durch die Wolken.

Unterhalb von Risøyhamn halten wir beim Andøy Friluftssenter. Hier werden Kaffee und Waffeln angeboten, genau das richtige für den kleinen Hunger zwischendurch. Da die Sonne nun richtig da ist, genießen wir alles draußen bei freundlicher Bedienung und super Blick auf den Risøysundet.

Wir fahren weiter. Bei Sortland wechseln wir mittels der Sortlandbrua auf die Insel Langøya. Die Insel wird sogleich durchquert, so gelangen wir direkt an den Eidsfjorden. Während der Fahrt entlang der Küste in Richtung Sandnes bieten sich vielfältige Möglichkeiten für schöne Bilder.

Um auf die nächste Insel zu kommen (Hadseløya) müssen wir über die ewig lange Langøysundetbrua fahren. So landen wir in der Stadt Stockmarknes. Wir folgen dem Wegweiser zum Hurtigrutenmuseeum und besichtigen dies dann auch. Mittlerweile ist es schon nach 17 Uhr. So langsam wird es Zeit ein gutes Plätzchen zu suchen. Natürlich fahren wir nicht die E10, sondern wieder einmal den Westküstenweg um die Insel. Bei Breivik biegen wir ab ins Vatndal. Ein störrische Kuhherde bremst uns etwas, dann aber sind wir schnell am Talende. Hier sind zwei kleine Seen, in denen jederzeit gefischt werden kann. Wir nutzen den kleinen Parkplatz oberhalb des ersten Sees für unser Abendessen.

So richtig können wir uns aber nicht dafür begeistern, dies als Übernachtungsplatz zu nutzen, so fahren wir weiter. Auf der ganzen weiteren Strecke bis Melbu bietet sich allerdings auch keine sinnvolle Übernachtungsstelle. In Melbu legt gerade die Fähre an, zum Übersetzen nach Fiskebøl. Also gut, wir setzen über und verlassen damit auch die Inseln der Vesterålen. Die Fahrt dauert knapp einen halbe Stunde. Auf Deck ist es lausig kalt (12 ) mit kräftigem Wind.

In Fiskebøl angekommen biegen wir gleich wieder von der E10 ab. Dies ist nun die erste "echte" Lofoteninsel: Austvågøya !

Einige Kilometer weiter, bei Hadselsand sehen wir das Hinweisschild zu einer Kirche. Wir biegen ab. Allerdings ist sowohl die Kirch, als auch der Parkplatz nicht so wirklich einladend, so fahren wir 100m weiter zum Friedhof. Nachdem sogleich zwei norwegische PKWs an uns vorbei weiter Richtung Meer fahren, schließen wir uns dem an und landen direkt hinter der ersten kleinen Düne mit super Meeresblick auf unserem endgültigen Übernachtungsplatz.

Mittlerweile ist es doch 22 Uhr geworden und die Nacht senkt sich NICHT über uns herab trotzdem verschwinden wir kurz nach 23 Uhr in unseren Betten.

Überfahrt Melbu -> Fiskebøl

Überfahrt Melbu -> Fiskebøl

- Blick auf den Hadselfjorden und Vesterålsfjorden

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