Anreise über Schweden nach Nordnorwegen

Einen Überblick über den ersten Teil der Norwegentour 2010 können Sie sich über folgenden Link machen:

Freitag, 23. Juli 2010:

Nach dem Frühstück starten wir gegen 9 Uhr morgens von unserem Heimatörtchen. Die Fahrt verläuft problemlos, trotz teilweise regen bis dichtem Verkehr. Kurz nach 17 Uhr treffen wir am Fährterminal in Rostock ein. Kurzer Einkauf im Scan-Markt, dann Spaziergang am Terminal und Einkehr am "Terminal-Bistro".

Gegen 21 Uhr checken wir ein und kurz nach 22 Uhr werden wir "verladen". Noch ein kurzer Spaziergang an Bord, dann ab in unsere Kajüte. Wir versuchen zu schlafen, was aber erst nach längerer Zeit gelang ...

SCHWEDEN === SCHWEDEN === SCHWEDEN

    • Im "Terminal Bistro"

      - Sauerfleisch mit Bratkartoffeln, dazu ein frisches Bier !

Autobahn ...

Autobahn ...

Samstag, 24. Juli 2010:

Um 04:30 Uhr reißt uns der Wecker aus dem Schlaf. Das Frühstücksbuffet steht ab 5 Uhr bereit, es bleibt nicht viel Zeit, da die Fähre schnell einläuft. Bereits um 05:45 Uhr werden wir aufgefordert, zu den Fahrzeugen zu gehen.

Kurz nach 6 Uhr verlassen wir die Tom Sawyer der TT-Line. Wir haben das Navi eingestellt, uns schnellst möglichst nach Jönkøping am Vännern See zu bringen. Anfangs waren wir noch recht fit, jedoch bei Ljungby übermannt uns die Müdigkeit. Wir verlassen die Autobahn und schlafen fast 2 Stunden am Parkplatz einer Kirchenruine.

Aber nun geht es gut weiter. Gegen Mittag kommen wir in Jönkøping an. In der Stadt besorgen wir uns schnell schwedisches Geld, dann nix wie hin zum Supermarkt. Wir kaufen die ersten schwedischen Lebensmittel für den täglichen Gebrauch auf unserer Tour.

Wir fahren weiter gen Norden. Mittlerweile regnet es teilweise recht heftig. In der Nähe von Motala fahren wir den uns bekannten Parkplatz am Museum von Övralid an und lassen uns hier nieder. Es ist erst 15:30 Uhr, aber für uns war es trotzdem ein langer Tag. Wir essen schon zu Abend und lassen bei leichtem Regen und ca. 16 Außentemperatur den Tag langsam ausklingen. So liegen wir schon kurz nach 20 Uhr in den Betten ...

Övralid

Övralid

- bekannter Platz aus 2009

Starkregen bei Askersund

Starkregen bei Askersund

Sonntag, 25. Juli 2010:

Es regnet die ganze Nacht hindurch, teilweise sogar recht heftig. So macht man sich schon seine Gedanken, ob man mit dem Wohnmobil aus dem Rasenparkplatz wieder heraus kommt. Aber wir kommen heraus, nachdem wir uns mittels Frühstück gut gestärkt haben.

Unterwegs fängt es stark das Regnen an. Die Scheibenwischer haben Dauereinsatz, das wird sich auch für den Rest des Tages nicht mehr ändern. In Örebro, einer recht großen Stadt halten wir bei einem Einkaufszentrum zum Bummeln. Mittagessen gibt es bei "Chili & Wok", Buffet für 99 Kronen (ca. 10 Euro) pro Person.

Mit vollem Bauch geht es weiter. Nachmittags nur eine kurze Fahrtunterbrechung für eine Tasse Kaffee, dann wieder weiter. Nördlich von Gävle (Ostküste, ca. 170km nördlich von Stockholm) fangen wir mit der Parkplatzsuche für die Nacht an. Fündig werden wir außerhalb des Ortes Trödje, am Ende des Trödjefjärdsvägen. Hier dümpeln ein paar kleine Boote vor sich hin der große Wendeplatz scheint geeignet, also bleiben wir stehen.

Mittlerweile ist es 19 Uhr, wir lassen die Ruhe einkehren.

Trödje

Trödje

- Parkplatz für die Nacht nördlich von Gävle

Stadtbummel in Hudiksvall

Stadtbummel in Hudiksvall

Montag, 26. Juli 2010:

Nach einer regenfreien Nacht stehen wir kurz nach 8 Uhr morgens auf und frühstücken. Dann geht es weiter gen Norden. Während der Fahrt auf der alten E4 lässt sich sogar die Sonne kurz blicken das lässt hoffen !

In Söderhamm halten wir kurz für einen kleinen Spaziergang in der Stadt, dann geht es weiter auf der E4. Über Hudiksvall (wieder kurzer Stadtbummel) weiter bis kurz vor Sundsvall. Bei dem kleinen Ort Svartvik entdecken wir gleich neben der E4 ein noch im Bau befindliches Museum, der Parkplatz am Wasser ist jedoch schon fertig. Auch der Museumsbahnhof ist schon recht sehenswert.

Weiter geht es über Härnösand (nochmals Stadtbummel) zur neunt-längsten Brücke der Welt, der Högakustenbron. Die Pfeiler ragen 180m hoch in den Himmel, die Spannweite zwischen den Pfeilern beträgt 1800m. Kurz hinter der Brücke dann der Rastplatz Hornöberget, der einen herrlichen Blick auf die Brücke und auf den Fluss Ångermanälven verschafft.

Dann weiter durch die Stadt Örnsköldsvik entlang auf der E4. Bei dem kleinen Ort Husum biegen wir ab, es wird Zeit für einen Parkplatz für die Nacht. Etwas außerhalb bei Fanbyn entdecken wir einen Parkplatz an einem kleinen See. Im Winter finden hier Langlaufrennen statt, deswegen ist der Parkplatz auch mit vielen Stromanschlüssen ausgestattet. Wir nutzen die kostenlose Versorgungsmöglichkeit.

Leider gibt es wegen der hohen Bäume auch heute Abend kein Fernsehen macht aber nicht wirklich etwas aus !

Blick auf die Högakustenbron

Blick auf die Högakustenbron

- das Wetter könnte besser sein *grummel*

Bureå - Kaffeepause

Bureå - Kaffeepause

Dienstag, 27. Juli 2010:

Nach einer mal wieder regnerischen, aber ruhigen Nacht frühstücken wir gegen 9 Uhr morgens. Der Wettergott meint es auch heute nicht wirklich gut es regnet in Strömen !

Nun, wir nutzen es wieder, um weiter vorwärts zu kommen. Der Weg ist das Ziel, und wir haben noch einiges vor uns. Unterwegs lässt der Regen nach, so dass wir nördlich von Umeå die E4 verlassen, um die Bygdeå Kyrka zu besichtigen. Diese Kirche wurde im 14. Jahrhundert erbaut, also durchaus einen Besuch wert.

Anschließend Stärkung am Imbiss am Ortseingang (so eine Art Rasthof an der E4). So einen leckeren Hamburger mit Pommes haben wir schon lange nicht mehr gegessen !

Dann weiter auf der Schnellstraße gen Norden. Bei Bureå (kurz vor Skellefteå) sehen wir ein Hinweisschild zu einem Café ... wir folgen der Ausschilderung und gelangen zu einem urgemütlichen kleinen Café. Unglaubliche Preise: Kaffee (satt) für 1,60 Euro, Tee für 60 Cent wir genießen den Nachmittag im Garten des Lokales.

In Piteå steuern wir das Zentrum an, um die dortige Holzkirche aus dem 16. Jahrhundert zu besichtigen.

Da das Zentrum ansonsten nicht so sehr einladend wirkte, geht es weiter. Mittlerweile ist der Nachmittag schon recht weit fortgeschritten. Heute ist ein Campingplatz ein absolutes Muss !!! Die Toilette vom WoMo muss dringend entsorgt werden, Wasser muss aufgefüllt werden und wir brauchen selbst auch eine Generalreinigung :-)))

Der erste Versuch ist auch der letzte, nördlich der Stadt landen wir bei "Borgaruddens Camping" (bei Sandön). Ein gemütlicher kleiner Campingplatz direkt am Wasser. Mittlerweile ist der Himmel aufgeklart, wir genießen lange die Abendsonne und die spielenden Kids am Platz *grummel*

Sonnenuntergang bei Borgaruddens Camping

Sonnenuntergang bei Borgaruddens Camping

- fängt jetzt doch der Urlaub an ? :-)

am Polarkreis

am Polarkreis

Mittwoch, 28. Juli 2010:

Rechtzeitig wachen wir auf, es scheint warm zu sein, 21 um 8 Uhr morgens, nicht schlecht. Wir frühstücken draußen, das erste Mal auf dieser Tour !

Punkt 9 Uhr verlassen wir den Campingplatz und nehmen Kurs auf Haparenda an der finnischen Grenze. Dieser Ort ist jedoch so unscheinbar, dass wir über die Grenze nach Tornio fahren. Hier bummeln wir im Einkaufzentrum "Rajalla På Gränsen" inkl. Pizza-Buffet als Mittagessen (7,50 Euro pro Person).

Anschließend zurück auf die schwedische Seite. Die Straße 99 fahren wir dann nordwärts in Richtung Övertorneå. Bei Hietaniemi biegen wir ab zur Besichtigung einer alten Holzkirche aus dem 17. Jahrhundert. Im Ort Övertorneå nutzen wir dann doch die Gelegenheit, den Fluss zu überqueren und auf der finnischen Seite die E8 weiter gen Norden zu fahren. Bei Napapiiri (kurz vor Juoksenki / Pello) übertreten wir den Polarkreis. Natürlich halten wir an dem "Touri-Punkt" für den Einkauf von Souvenirs und dem Genuss einer Tasse Kaffee / Tee.

Und schon geht es weiter. Der Umweg über Finnland war nicht geplant, so wollen wir auch nicht zu viel Zeit verlieren. Bei Pello wechseln wir wieder auf die schwedische Seite und folgen der Straße 99 bis nach Pajala. Dieser Ort erlangte vor einigen Jahren im Fernsehen eine gewisse Berühmtheit, weil ein deutscher Arzt dorthin auswanderte.

Nach einer kleiner Tour durch den Ort fahren wir weiter mit Kurs in Richtung Kiruna. Mittlerweile ist es schon nach 18 Uhr, also macht es langsam Sinn, nach einem Übernachtungsplatz Ausschau zu halten. Nach ergebnisloser Suche landen wir bei Anttis (ca. 30km nordwestlich von Pajala) auf einem kleinen, aber urgemütlichen Campingplatz. Von der Straße ist er gar nicht einzusehen, da er hinter den Hofgebäuden liegt. Direkt am Fluss, einfach Spitze !

Gerne verbringen wir hier unsere Nacht, auch wenn die Moskitos mit allen Tricks versuchen, uns Blut abzuzapfen .

Anttis (30km nordwestlich von Pajala)

Anttis (30km nordwestlich von Pajala)

- kleiner, aber urgemütlicher Campingplatz am Fluß

Elchkuh auf der Straße

Elchkuh auf der Straße

Donnerstag, 29. Juli 2010:

Eine ruhige Nacht durften wir hier am Torne Älv verbringen. So kommen wir auch erst kurz nach 10 Uhr morgens hier weg. Nach wenigen Kilometern Fahrt die erste Überraschung: kilometerlange Schotterpiste (Baustelle) mit Engstellen und teilweise nur im Schritttempo passierbar. Aber dann ein kleiner Lichtblick: ein Rastplatz erweist sich als Mini-Campingplatz für 24h wenn wir das eher gewusst hätten ...

So fahren wir weiter auf der Straße 395. Entgegenkommende Autos geben uns Lichthupe warum wohl ??? Wenig später wissen wir es: eine Elchkuh steht am Straßenrand !!! Es gelingt uns, von der grazilen Dame ein paar Fotos zu machen (zur Beweissicherung):

Elchkuh auf freier Wildbahn

Das Geschehen ist Grund genug, im nächsten Ort Vittangi den dortigen Elchpark aufzusuchen und an einer Führung teilzunehmen. Eine größere Bildergalerie (30 Bilder) über den Besuch des Elchparkes finden Sie mit folgendem Link:

Ergänzend dazu ein kurzes Video von mir bei YouTube über den Besuch des Elchparkes finden Sie mit folgendem Link:

Mit aufgefrischtem Elch-Know-How fahren wir weiter allerdings deutlich langsamer und wachsamer. Kurz vor Kiruna biegen wir rechts ab und fahren nach Jukkasjärvi und besuchen das "Eishotel", bzw. das, was nach dem Winter dort noch zu sehen ist nicht viel :-)

So fahren wir weiter nach Kiruna. Nicht gerade eine schöne Stadt, trotzdem nehmen wir uns Zeit für einen Spaziergang in der Stadt. Vor der Weiterfahrt nach schnell tanken (in Norwegen ist es definitiv teurer) und noch ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt kaufen, dann fahren wir die E10 entlang in Richtung Riksgränsen.

Bei Torneträsk halten wir an einem Parkplatz, mittlerweile ist es nach 18 Uhr, wir haben Hunger. Schwedischen Hering (Sild) mit deutschen Bratkartoffeln das mundet ! Gut gesättigt heißt es nun, eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Mittlerweile sind wir am Gebirge um den Torneträsk See angelangt, hier gibt es nur wenig Möglichkeiten so landen wir schließlich in Björkliden am Campingplatz oben am Berg. Gute Lage, aber überteuerter Schotterplatz (24 Euro !!!).

Nach einem langen und ereignisreichem Tag hoffen wir auf eine ruhige Nacht wenn denn da eine wäre es wird ja nicht mehr dunkel hier oben !!!

Freitag, 30. Juli 2010:

Der Himmel ist recht zugezogen, die Berge stark von Wolken umhüllt, so starten wir in den heutigen Tag. Doch je weiter wir Richtung Riksgränsen bzw. der Landesgrenze zu Norwegen kommen, um so mehr klart sich der Himmel auf. So bekommen wir doch noch ein paar schöne Aufnahmen vom Grenzübertritt und der beginnenden norwegischen Landschaft.

Grenzübertritt nach Norwegen bei Riksgränsen

Grenzübertritt nach Norwegen bei Riksgränsen

- ca. 550 m.ü.M. im Gebirge vor Narvik

Ein paar Impressionen können Sie sich in der folgenden Bildergalerie ansehen (ein neues Fenster öffnet sich).

an der E10 ...

an der E10 ...

NORWEGEN ===== NORWEGEN

Kurz vor Bjerkvik halten wir kurz an einem Rastplatz und stärken uns, dann geht es mit großen Schritten in Richtung Lofoten / Vesterålen, unserem eigentlichen Zielgebiet. Als erstes steuern wir Harstad an, ein kleines Städtchen auf der Insel Kvæfjord. Nach längerer Parkplatzsuche spazieren wir etwas durch die Stadt, in einem kleinen Einkaufzentrum erlauben wir uns zu Abend zu essen. Womit wir uns gleich wieder an die Preise hier gewöhnen dürfen ein Hamburgermenu (klein) ca. 18 Euro wir finden etwas für 10 12 Euro, inkl. Getränk. Auch noch teuer genug.

Dann fahren wir weiter. Mittlerweile ist es nach 18 Uhr, wir suchen eine Bleibe für die Nacht. Nachdem wir die Nordspitze der Insel umfahren haben, landen wir in Borkenes, ein kleiner Ort am Kvæfjorden. Ein Parkplatz am Yachthafen mit Fjordblick lädt uns zum verweilen ein.

Wir genießen die Abendsonne und wundern uns über den doch recht regen Verkehr auf der abgelegenen Dorfstraße. Zum nächsten Teil des Berichtes gelangen Sie hier:

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