2013: Ostertour durch Holland & Ostfriesland

kurze Rast unterwegs

kurze Rast unterwegs

Zeitraum: 22.03.2013 - 30.03.2013

Diese Tour führt uns als erstes nach Hattingen im Ruhrgebiet. Trotz Start bei strahlender Sonne holt uns unterwegs der Winter wieder ein und beschert uns auf der ganzen Fahrt bis kurz vor dem Ruhrgebiet mehr oder weniger viel Schnee am Straßenrand, auf den Wiesen und Feldern. Aber die Straßen sind wenigstens frei.

Am frühen Nachmittag erreichen wir planmäßig den Stellplatz außerhalb des Städtchens Hattingen. Zu dieser Zeit und bei den sehr winterlichen Bedingungen (bezüglich Außentemperatur) ist auf dem Stellplatz wenig los. Nur zwei weitere Wohnmobile leisten uns Gesellschaft.

Stellplatz Hattingen

    • Stelllatz Hattingen

    • Ver- & Entsorgung

Der Grund für den Stop in Hattingen stellt ein Treffen mit Rainer's Verwandschaft aus dem Ruhgebiet dar. Tante, Onkel, Cousine & Cousin wollen sich mit uns treffen. Als Domizil dafür haben wir die Gaststätte "Landhaus Grum"auserkoren. Sie befindet sich ca. 10 Gehminuten vom Stellplatz entfernt. Wir haben uns gegen 18:30 Uhr verabredet. Pünktlich waren alle da und wir konnten einen gemütlichen Plauderabend, verbunden mit leckerem essen der gehobenen Preisklasse genießen.

Landhaus Grum

    • gemütlicher Abend im Landhaus Grum

Schnell vergeht der schöne und fröhliche Abend. Rainer's Tante läßt es sich nicht nehmen, die Rechnung für alle zu bezahlen, wir nehmen das doch gerne in Kauf ;-)

Bei eisigem Wind spazieren wir dann wohl gesättigt zu unserem Wohnmobil zurück, welches uns bei wohliger Wärme empfängt und die Nacht in ihm verbringen läßt.

Am nächsten Morgen schlafen wir erst einmal in aller Ruhe aus. Nach dem Frühstück brechen wir auf, um in die Stadt zu gehen. Aus Ortsunkenntnis laufen wir einen Umweg, so dass aus ca. 10 Minuten Fußweg fast das Doppelte wird. Aber wir kommen wohlbehalten in der Stadt Hattingen an. Ein schönes kleines Städtchen, welcher man die Nähe zum Ruhrgebiet nicht anmerkt. Das Altstadtviertel bietet viele sehenswerte Häuser aus vergangenen Jahrhunderten. So vergeht dann schnell die Zeit und wir merken dies erst durch eindeutige Signale aus der Magengegend.

Hattingen - am Rande des Ruhrgebietes

In einem kleinen Einkaufszentrum lassen wir uns für eine kleine Stärkung nieder, bevor uns der Weg dann am frühen Nachmittag aus der Stadt hinausführt. Rainer zieht es zum "Industriemuseum Heinrichshütte Hattingen" (Museum für Eisen und Stahl). Da dies nur ein kleiner Umweg in Richtung Stellplatz ist, hat auch Mona keine Einwände. Draußen vor der Stadt wird der eisige Wind wieder kräftiger. Nach ca. 10 Minuten Fußweg stehen wir am Eingang der Heinrichshütte und begeben uns zur Kasse im Innern. Dort erfahren wir, dass die gesamte Besichtigungstour draußen im Freigelände ist ... wir sehen davon ab, drei Stunden Spaziergang an der kalten Luft waren uns dann doch genug.

Industriemuseum Heinrichshütte Hattingen

Wir spazieren also dann zurück zum Wohnmobil und überlegen, was wir heute noch anstellen könnten. Da fällt uns ein, dass wir bei der Stellplatzsuche auf den "Erlebnishof Bergerhof" gestoßen waren, der etwas außerhalb von Hattingen liegt. Also dann ... Daten ins Navi eingegeben ... und los geht es !

Durch sehr ländliche Gegend schlängelt sich die Straße hinauf in das bergige Land. Der Schnee links und rechts wird deutlich mehr, der Bergerhof liegt doch relativ hoch. Dort angekommen, gehen wir als erstes in den Hofladen, dann weiter über das Gelände. Auch Gastronomie ist hier vorhanden, aber irgendwie heute nicht so nach unserem Geschmack.

Erlebnishof Bergerhof

    • Fleischerei

    • Hofladen

Wir spazieren noch etwas die Wege entlang, aber das trübe, kalte und windige Wetter heute lädt nicht zum verweilen draußen ein, so fahren wir (mit einem Zwischenstopp bei einer "Gemüsescheune") wieder zum Stellplatz zurück und verbringen den restlichen Abend gemütlich im warmen Wohnmobil.

Nach einer abermals ruhigen Nacht brechen wir nach dem Frühstück auf zur Weiterfahrt in Richtung Niederlande. Das erste Ziel soll das Schloß Muiderberg wenige Kilometer vor Amsterdam sein. Allerdings macht uns das Navi einen Strich durch die Rechnung, schon wenige 100m nach der Abfahrt von der Autobahn war es der Meinung, am Ziel zu sein. Die Suche nach einem geeigneten Parkplatz für uns gestaltete sich als schwierig bis unmöglich. So ziemlich ernüchtert geht die Fahrt weiter in Richtung Amsterdam.

Wir halten dann in nördliche Richtung. Die kleine Ortschaft Volendam, ein recht bekannter Touristenort am Ijsselmeer, ist dann unser Ziel. Dieses Örtchen haben wir im Jahr 2008 bei einem "Dethleffs Family Treff" bei Amsterdam kennen gelernt und wollten ihn schon lange einmal in aller Ruhe besuchen. Schnell haben wir einen Parkplatz am Ortsrand gefunden und spazieren direkt am Ufer des Ijsselmeeres ins Zentrum des kleinen Ortes.

Volendam am Ijsselmeer

Wir besichtigen die Volendam "Cheese Factory", spazieren weiter durch den Ort und weil uns der berühmte kleine Hunger quält, gehen wir in einen Fish & Chips Imbiss zur Stärkung. Das sollte sich dann aber schnell als Flop erweisen. Der georderte Fischteller mit verschiedenen Sorten Meerefrüchten erwieß sich als eindeutig geschmacklos und dazu überteuert (13 Euro pro Person, ohne Getränk !). Dies ist also wirklich keine Empfehlung, zumal man hier ganz offensichtlich auf eine preisliche Kennzeichnung der Auslagen verzichtet ... ein Schelm, wer Schlimmes dabei denkt !

Wir verlassen den Ort und fahren nur wenige Kilometer bis zur "Käserei Simonehoeve" außerhalb von Volendam. Hier gibt es einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz und Käse kaufen kann man außerdem noch ;-)
Details dazu kann man hier nachlesen: Wohnmobilstellplatz Simonehoeve

Es ist gerade 17 Uhr, die Käserei hat bis 18 Uhr geöffnet, so nutzen wir die Zeit für eine Besichtigung. Viel Kundschaft ist nicht da, kaum verwunderlich bei dieser Jahreszeit und den Temperaturen draußen.

Käserei Simonehoeve

Zusammen mit einem anderen Pärchen bekommen wir eine "Sonderführung" (auf deutsch !). Dies nehmen wir zum Anlass, auch etwas Käse zu kaufen, damit unsere kostenfreie Besichtigung wenigstens einen kleinen Lohn für die Betreiber abwerfen konnte.

Den restlichen Abend verbringen wir im Wohnmobil, während draußen der eisige Wind immer kräftiger wird. Gegen 20 Uhr dreht Rainer das Wohnmobil mit der Nase gen Wind, so dass wir im Heckabteil dann doch recht ruhig die Nacht verbringen können.

Der nächste Morgen empfängt uns mit kräftigem Sonnenschein. Doch der Schein trügt, die Temperaturen sind bei weitem nicht so schön. Gerade mal 2 plus zeigt das Thermometer, als wir mit dem Wonmobil weiter fahren. Das Ziel für heute ist das Freilichtmuseum "Zaanse Schans" nördlich von Amsterdam, ca. 25km von Volendam entfernt. Ohne Probleme kommen wir zu dem Parkplatz von dem Freilichtmuseum, der uns 7,50 Euro Tagesgebühr kostet, während der Besuch des Museums mit keinerlei Eintrittskosten verbunden ist.

In dem Freilichtmuseum sind wir bei weitem nicht alleine, so gut wie alle Nationalitäten der Erde sind hier zu finden, allen voran Erdenbürger aus dem fernen Asien.

Freilichtmuseum "Zaanse Schans"

Nach gut zwei Stunden sind wir fertig mit der Besichtigung und fahren weiter. Der strahlend blaue Himmel bleibt uns erhalten. Wir steuern die Stadt Alkmaar an. Nach etwas Suche finden wir in Zentrumsnähe einen geeigneten Parkplatz für unser Wohnmobil und spazieren in aller Ruhe in Richtung Zentrum. Alkmaar hat ein recht altes Zentrum mit entsprechend schönen Häusern.

Käsestadt Alkmaar

Von Alkmaar aus fahren wir dann weiter. Anfangs war die Richtung noch nicht ganz klar, aber dann steuern wir den sehr interessanten Damm an, der auf über 30km Länge das Ijsselmeer vom Markermeer trennt und uns von Enkhuizen nach Lelystad bringt. In Lelystad steuern wir auch sogleich den dortigen Wohnmobilstellplatz in der Nähe des Yachthafens an. Am Ende des großen Strandparkplatzes sind für 4 Mobile die kostenlosen Parkplätze aufgezeichnet.
Details dazu kann man hier nachlesen: Wohnmobilstellplatz Lelystad

Kaum steht das Fahrzeug an seinem Platz, spazieren wir über den Damm (Lelystad liegt ca. 5m unter dem Meerespiegel) zum Sandstrand am Ijsselmeer. Im Sommer ist hier sicher einiges los, aber jetzt ... wir sind völlig alleine hier !

Dammüberfahrt -> Lelystad

Am nächsten Morgen fahren wir nur wenige Kilometer weiter in die Stadt Kampen. Dort finden wir in der Nähe zum Zentrum einen Parkplatz mit sep. Wohnmobilbereich. Dieser Platz kostet normalerweise etwas, war aber zu diesem Zeitpunkt kostenfrei - Glück muss der Mensch haben ;-)
Details dazu kann man hier nachlesen: Wohnmobilstellplatz Kampen

Wir nutzen diese Chance und spazieren durch einen kleinen Park in die Innenstadt von Kampen. Der Weg führt uns durch ein etwas eigentümliches Tor, welches ein wenig an das Holsten - Tor von Lübeck erinnert, aber wohl nichts damit zu tun hat.

Spaziergang durch Kampen

Nach dem ausgiebigen Stadtbummel mit Kirchenbesichtigung und kleiner Stärkung in einem Kaufhaus-Cafè fahren wir wieder weiter. Der Weg führt uns zurück an die Ostküste des Ijsselmeeres, genauer nach Urk. Im Stellplatzführer haben wir von einem Stellplatz am Hafen gelesen und steuern diesen auch sogleich an. Da uns dieser Platz auch durchaus auch für die Nacht geeignet erscheint, haben wir ihn auf der Wohnmobilseite auch entsprechend vorgestellt.
Details dazu kann man hier nachlesen: Wohnmobilstellplatz Urk

Wir wollen allerdings hier nicht übernachten, es ist auch noch früher Nachmittag. Nach einem Spaziergang durch Urk inkl. Einkauf im Supermarkt fahren wir dann weiter nach Lemmer. Auch hier steuern wir den in unserem Stellplatzführer beschriebenen Platz am Yachthafen an. Wir finden ihn etwas außerhalb der kleinen Stadt direkt am Wasser gelegen.
Details dazu kann man hier nachlesen: Wohnmobilstellplatz Lemmer

Schnell haben wir uns hier niedergelassen. Die Stellplatzgebühr ist im Büro des Hafenmeisters zu entrichten. Wir nutzen die Gelegenheit, auch gleich die Gasflasche zu wechseln. Der Hafenmeister sagte noch, sie wäre wohl etwas teurer als bei uns in Deutschland, aber das "Etwas" haben wir dann doch etwas unterschätzt. Während man in Deutschland ca. 23 € für 11 kg bezahlt, haben wir dort doch tatsächlich stolze 33 € aus dem Geldbeutel herausgeben müssen. Und dann wurden wir gefragt, ob wir auch mit Strom heizen wollen (ja klar !) - das macht dann gleich die doppelte Strompauschale *grummel* !

Dafür waren die Sanitäranlagen im Preis mit drin, das nutzten wir auch sogleich und duschten uns ausgiebig dort. Mittlerweile war es dann doch schon abends geworden und wir verbrachten diesen dann auch in gemütlicher Ruhe bei Wärme aus der teuren Steckdose im Wohnmobil.

Wohnmobilstellplatz Lemmer

Nach einer sehr ruhigen Nacht frühstücken wir in aller Ruhe. Dann beschließen wir, den strahlenden Sonnenschein zu nutzen und ins Zentrum nach Lemmer zu laufen. Der Weg zieht sich etwas hin, bedingt durch den immer noch eisigen (Gegen)Wind kommt er einem dann auch deutlich länger vor. Aber schließlich erreichen wir dann doch das Zentrum. Diverse Kanäle durchschneiden den kleinen Ort, schöne Häuser links und rechts der Kanäle.

Spaziergang durch Lemmer

Der Weg führt uns unter anderem zu den Schleusen. Dort dürfen wir beobachten, wie hier mit Handbedienung die einzelnen Schleusentore geöffnet und wieder geschlossen werden.

Zurück beim Wohnmobil brechen wir auf. Irgendwie war das nun genug "Holland" ... uns zieht es wieder nach Deutschland zurück, genauer nach Ostfriesland. So sind wir dann schnell auf der Autobahn und nehmen Kurs auf Leer. Allerdings wollen wir nicht direkt nach Leer, sondern nach Ditzum - einem kleinen Fischerdorf direkt an der Ems gelegen. Dort angekommen, steuern wir den EDEKA Markt an, wohl wissend, dass dort auch ein kleiner Wohnmobilstellplatz ist. Hat den Vorteil, dass man morgens zum Brötchen holen nur wenige Meter laufen muss.

Es ist noch früher Nachmittag, als wir in Ditzum zum Spaziergang aufbrechen. Das malerische kleine Örtchen lädt zum verweilen ein. Der Weg führt uns dann auch noch zum Hafen. Dort stellen wir fest, dass man im "Fischhaus Jan Bruhns & Co" sehr lecker speisen kann. Wir gönnen uns "Scharntjes satt" mit Bratkartoffeln ... das war eine gute Entscheidung !

Ditzum (Ostfriesland)

Gut gesättigt kehren wir dann langsam zum Wohnmobil zurück. Ein schneller Einkauf im Supermarkt, dann ab in unser gemütliches "Rolling-Home". Hier genießen wir den Abend in aller Ruhe.

Nach einer sehr ruhigen Nacht frühstücken wir entspannt und überlegen, wo uns der Weg heute hinführen soll. Wir entscheiden uns für die Stadt Leer. Von Ditzum aus sind es nur gut 20km. Wir folgen in der Stadt der Ausschilderung zum Wohnmiblstellplatz und landen zentrumsnah auf einem recht großen Parkplatz. Von hier aus beginnt dann auch unser Stadtbummel durch Leer.

Nach wenigen Minuten kommen wir zu "Büntings Teemuseum". Davon haben wir in diversen Berichten schon gehört und entschließen uns spontan zu einer Besichtigung. Am Beginn ist man im alten, urgemütlichen Laden. Dort werden wir von einer Mitarbeiterin sehr freundlich empfangen. Der Eintritt von2,50 € ist moderat, zumal uns für nach dem Museumsbesuch auch noch eine Tasse Ostfriesentee versprochen wurde. Mit Spannung starten wir zum Museumsrundgang.

Bünting Teemuseum in Leer

in Leer

in Leer

Während des Museumsrundganges haben wir auch Gelegenheit, uns ein paar Filme rund um den Konzern "Bünting" anzusehen und sind sichtlich erstaunt, welche Supermarkt-Ketten so alles unter diesem Dach sind. Wie versprochen, gibt es zum Abschluß die Tasse Ostfriesentee für jeden von uns. Wir verspüren recht intensiv die ostfriesische Gemütlichkeit hier !

Dann geht es weiter in die Innenstadt von Leer. Leider ist der Himmel heute grau in grau, der Wind noch immer eisig kalt. So flüchten wir auch hier immer wieder in diverse Läden zum stöbern und schnuppern. Aber so wirklich Geld ausgegeben haben wir dann doch nicht. Am frühen Nachmittag kommen wir zurück zum Wohnmobil und verlassen die Stadt Leer.

Das Wetter heute macht eigentlich nur Lust auf eine gemütliche Teestube ... die Wahl fällt auf die Teestube am Moormuseum in Moordorf. Diese gute Entscheidung beschert uns neben einer großen Kanne Tee auch noch sehr leckere Pfannkuchen, die als herzhafter Ersatz für das Mittagessen dienen.

So seelisch und körperlich sehr zufrieden gestellt, fahren wir weiter. Der Weg führt uns nach Dornumersiel - Westeraccumersiel und dort auf den uns ja schon gut bekannten Stellplatz. Auch hier ist die Anzahl der Wohnmobile sehr übersichtlich, was uns aber auch nicht wirklich stört. So haben wir wenigsten unsere Ruhe. Während des Abendessens (Matjes in verschiedenen Sorten) sehen wir mit Schrecken, dass draußen so weißes Zeug herunterfällt ... man nennt es Schnee ...

Am nächsten Morgen staunen wir dann nicht schlecht, es ist doch recht weiß draußen.

Dornumersiel - Westeraccumersiel

Nach einem Spaziergang durch das winterliche Dornumersiel - Westeraccumersiel fahren wir nach Wittmund. Dort soll ab heute Ostermarkt sein (lt. Turi-Infoblatt). Dort stellen wir allerdings fest, dass am heutigen Karfreitag doch noch kein Markt ist. Die gewonnene Zeit nutzen wir zu einem Stadtbummel durch die ziemlich menschenleer Stadt, bevor wir nach Neuharlingersiel weiter fahren.

Vom Parkplatz aus laufen wir gemütlich in Richtung Museumshafen. Hier sind schon deutlich mehr Menschen unterwegs. Auf dem Weg dort hin holen wir uns ein Fischbrötchen zur kleinen Stärkung zwischendurch, dann geht es weiter mit einem argwöhnischem Blick in Richtung der immer wieder recht nahe vorbeifliegenden Möven. Wir bleiben unbehelligt ... zum Glück !

Neuharlingersiel

Nach dem ausgiebigen Spaziergang kehren wir zum Wohnmobil zurück und fahren weiter nach Esens. Auch wenn das Wetter für das Verweilen draußen nicht unbedingt die besten Vorrausetzungen, wir wollen noch etwas Bewegung. So spazieren wir durch das (wie Wittmund) ebenfalls recht ruhige kleine Städtchen.

Relativ schnell sind wir aber auch hier durch und beschließen die Weiterfahrt. Heute wollen wir mal wieder auf den Stellplatz direkt am Strand von Dornumersiel (neben dem Campingplatz). Für 15 € (Preis in der Nebensaison inkl. Strom und Benutzung der Sanitäranlagen) ist das ein schöner Platz. Am nur wenige Meter entfernten Hafen ist Ostermarkt. Ein Rummel mit Buden und Fahrgeschäften, wir laufen da also mal hin. Die Menschenmassen sind extrem übersichtlich. An den Buden werden nur Heißgetränke verkauft oder Hochprozentiges. Auch wir verspüren Lust auf etwas Heißes. Mona gönnt sich einen heißen Hugo und Rainer einen, nein zwei Tassen Glühwein ! Das ist ja auch o.k., wir müssen nicht mehr fahren und haben einen ruhigen Abend vor uns.

Hafen Dornumersiel

Zurück am Wohnmobil geht es an die ausgiebige Körperpflege, natürlich in den recht groß angelegten Sanitäranlagen des Campingplatzes.

Dann geht es nahtlos über in den ruhigen "Feierabend". Im wohlig warmen Wohnmobil stören uns die frischen Außentemperaturen in keinster Weise. So bemerken wir auch erst recht spät, dass draßen wieder so geschnittenes weißes Zeugs herunterfällt ... meist auch Schnee genannt.

Am nächsten Morgen war dann die Überraschung groß, als wir die Rollo's hoch zogen ... es waren fast 10cm Schnee gefallen ... alles ist weiß draußen. Und es schneit weiter, während dem Frühstück ziehen dunkle Wolken von der Nordsee landeinwärts, denen man die drin enthaltene Schneelast förmlich ansieht. Das sind dann Augenblicke, da fragt man sich wirklich, ob dies eine frühlingshafte Ostertour oder ein ordentlicher Winterurlaub ist *grummel*.

Schnee in Dornumersiel

Alles Jammern hilft jetzt nichts, es muss ja irgendwie weiter gehen. Problemlos kommen wir von Stellplatz weg und auch die Überfahrt der Düne macht trotz geschlossener Schneedecke auf der Straße keine Probleme. Schnell ist aber die Straße frei und wir können ganz normal fahren. Wir nehmen Kurs auf Varel, Mona möchte bei "Ulla Popken" im Lagerverkauf noch etwas einkaufen.

Dann geht die Fahrt weiter. Wir beschließen, den heutigen Ostersamstag doch schon als Heimreisetag zu nutzen, also einen Tag eher die Heimat ansteuern, als eigentlich geplant. Das schafft Luft zu Hause, das Fahrzeug wieder leerzuräumen und gründlich zu reinigen (innen). Gesagt, getan ... nur unterbrochen von einer Pause auf dem Autohof Schwarmsted (sehr leckeres Essen !) fahren wir dann entspannt in Richtung Heimat.

Autohof Schwarmsted

    • Autohof Schwarmsted

Wohlbehalten kommen wir am frühen Abend zu Hause an. Wieder einmal haben wir eine schöne Tour hinter uns gebracht, auch wenn in manchem Detail anders, als vorher gewünscht, bzw. geplant. Aber schließlich ist das auch der Reiz an unseren Touren !

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