von Leeuwarden bis Erica

Dienstag, 28. Mai 2024

Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag: von Leeuwarden bis Erica

Der heutige Tag begrüßt uns mit Sonne und Wolken. Rainer muss nun schauen, wie das mit dem stadtnahen Parkplatz so klappt, wie er sich das vorstellt. Zwei Plätze hat er in die engere Wahl genommen und ... man glaubt es kaum ... schon am ersten Platz einen Volltreffer.

Ein öffentlicher Parkplatz bei einem Fitnesscenter (Link) ist vormittags noch praktisch leer. Bezahlt wird mit EC-Karte an einem betagten Automaten, Kennzeichen muss dabei eingegeben werden ... Mona hat es eigenständig und ohne Hilfe auf Anhieb hinbekommen ... Klasse !

Der Preis von einem Euro pro Stunde ... da kann man nicht meckern ... dafür laufen wir nicht hin & zurück eineinhalb Stunden, um am Yachthafen zu stehen.

Nach weniger als 10 Minuten erreichen wir das Zentrum. Kanäle, schmale Gassen bestimmen hier die Gegend. Doch zuerst an dieser Stelle grundsätzliche Informationen:

Leeuwarden gehört zu den berühmten „elf friesischen Städten“. Auf dich warten idyllische Grachten, bunte Einkaufsstraßen und gemütliche Cafés. Also alles, was man von einer niederländischen Stadt erwartet. Nur eine Sache ist anders! In Leeuwarden sprechen viele Einwohner*innen Frysk, die zweite Sprache der Niederlande. Die Stadt punktet außerdem mit ihrer küstennahen Lage. Das Wattenmeer liegt nur ca. 30 Autominuten vom Zentrum entfernt. Die Watteninsel sind zum Greifen nah. Was will man Meer?!

Die Stadt im Norden der Niederlande gilt als Brutstätte für Kunst, Wissenschaft, Nachhaltigkeit und Tradition. Es gibt viel zu entdecken und noch mehr zu lernen.

Die bodenständigen Einwohner*innen von Leeuwarden waren es lange Zeit nicht gewohnt, dass ihre Stadt im Mittelpunkt steht. Mit der Ernennung zur europäischen Kulturhauptstadt im Jahr 2018 hat sich das geändert. Frei nach dem Motto: „Het is noait wat weest, maar het kan best wat wurde”. Dieser friesische Satz heißt auf Deutsch so viel wie „Es war nie etwas, aber es könnte durchaus etwas werden.“ Leeuwarden hat sich zu einer bekannten und beliebten Kulturstadt entwickelt, die den Norden der Niederlande hervorragend repräsentiert(Quelle: https://www.holland.com/).

Der Name Leeuwarden wurde erstmals im frühen 9. Jahrhundert erwähnt. Doch herrscht eine große Ungewissheit über den Namen, von dem über 200 Schreibvarianten bekannt sind. Noch heute in Gebrauch sind Leeuwarden (niederländisch), Liwwadden (stadtfriesisch) und Ljouwert (westfriesisch).

Leeuwarden stellt das wirtschaftliche Zentrum der Provinz Friesland dar. Zahlreiche Arbeitsplätze in Friesland befinden sich hier. Außerdem ist Leeuwarden eine der größten Dienstleistungsstädte mit u. a. vielen Finanzdienstleistern, Behörden und Regierungsinstitutionen. Auch der Tourismus stellt ein wichtiges Standbein dar(Quelle: Wikipedia).

Mit der nachfolgenden Bildergalerie vermitteln wir euch einen Eindruck von der Stadt:

Leeuwarden - Impressionen einer Stadt

Ob wir wollen oder nicht ... so langsam müssen wir richtungsmäßig die Fahrt gen Heimat in Betracht ziehen. Nun ... grundsätzlich haben wir alles, was auf dem Tourplan steht, auch gemacht. Wetterbedingte Ausfälle hat es praktisch nicht gegeben.

Da der Tourplan hier in Leeuwarden endet, müssen wir nun spontan über die nächsten Punkte entscheiden. Wir sind ja heute recht viel gelaufen (Mona hat andere Schuhe an) ... aber erstmal ist uns nicht nach weiterem laufen ... eher möchten wir ein Stück fahren.

Die Entscheidung fällt auf die Stadt "Emmen" (Link). Dort soll es auch einen kostenlosen Stellplatz geben und vielleicht spazieren wir doch noch etwas ... frei nach dem Motto: alles kann, nichts muss !

In Emmen angekommen, steuern wir den stadtnahen Stellplatz an (Link) ... und der ist "rappenvoll". Leider haben auch die Niederländer die Unart, sich längs zu stellen, damit das Heck nicht im Rasen steht ... was soll der Blödsinn ??? Wir erleben so etwas leider immer wieder. Hier wäre locker Platz für weitere 5 Mobile, wenn man vernünftig und trotzdem mit Abstand parken würde. Irgendwie unverständlich !

Die Stadtväter von Emmen kennen wohl die Problematik, auf dem angrenzenden PKW Parkplatz darf man unter solchen Umständen auch stehen ... was wir ja auch gerne so gemacht haben.

Anscheinend waren wir heute noch nicht genug auf den Beinen ... außerdem scheint die Sonne, es ist angenehm warm. Wir brechen auf, die Stadt Emmen zu erkunden. Zur Innenstadt soll es ja nicht sehr weit sein ... wir werden sehen *grins*.

Doch zuerst ein paar Informationen über die Stadt "Emmen":

Emmen ist eine Stadt in der niederländischen Provinz Drenthe, nahe der deutschen Grenze. Der lebendige Stadtkern, die vielen Museen und die Umgebung ziehen viele Touristen an. Die Stadt selbst bietet hervorragende Einkaufsmöglichkeiten, während die Natur von Drenthe außerhalb von Emmen zum Wandern und Radfahren einlädt.

Das Stadtzentrum von Emmen hat in den letzten Jahren eine wahre Metamorphose durchgemacht. Der Raadhuisplein - das pulsierende Herz des Zentrums - ist ein gutes Beispiel dafür. Der Platz ist von moderner Architektur umgeben und hat eine parkähnliche Gestaltung.

Im Stadtzentrum selbst ist die "Hoofdstraat" die wichtigste Straße. Zahlreiche Geschäfte, Boutiquen und Pop-up-Stores säumen diese lange Straße. Hier befindet sich auch die "Grote Kerk" - auch bekannt als "Pankratiuskirche". Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Cafés und Restaurants, in denen man frühstücken, zu Mittag und zu Abend essen kann (Quelle: www.verruecktnachholland.de).

Und für euch haben wir ein paar Bilder mitgebracht:

Emmen - Impressionen aus der Stadt

Unseren gemütlichen Stadtbummel haben wir nicht beendet, ohne zwei Dinge zu erledigen:

1. kleine Stärkung, dazu einen Kaffee in einem der vielen Cafés = Check ! (erledigt)

2. Einkauf bei dem Obst- & Gemüsehändler auf dem Rückweg zum WoMo = Check ! (erledigt)

Und jetzt fahren wir zu einem "anständigen" Stellplatz, weil hier in Emmen ist noch immer ein mittleres Chaos am Wohnmobilstellplatz. Bei der Suche hilft uns wieder einmal "Park4Night", welches sich in den letzten 2 Jahren zu einen recht zuverlässigen App entwickelt hat. Natürlich ist auch sie nicht frei von Fehlern, aber wer oder was ist das schon ?

Wir entscheiden uns für den nahe gelegenen Stellplatz außerhalb von dem Ort "Erica" ... dem "Camperpark de Berkenweide" (Link) ... eine Übernachtung inkl. Strom, Dusche, Toiletten, Ver- & Entsorgung usw. für 17 Euro, da kann man nicht meckern.

Der Platz liegt absolut ruhig, der Besitzer wohnt am Platz, ist also grundsätzlich verfügbar, wenn Probleme sein sollten. Hier wird ein zwangloses "Selbst-Check-In" erwartet, man füllt einen einfachen Zettel aus, schreibt Platznummer und Kennzeichen drauf und steckt das Ganze mit dem Bargeld in einen Umschlag und diesen dann in einen Briefkasten.

Da der Strom heute inklusive ist, nutzen wir die Gelegenheit. Es schadet der Batterie nicht, auch mal bis zum "Ladeschluss" vollständig geladen zu werden ...

Den restlichen Abend verbringen wir im Wohnmobil, draußen sind doch einige blutrünstige Mücken ... denen würden wir gerne ihr Mahl verwehren. Und somit heißt es auch schon:

Gute Nacht ... Freunde !

von Erica bis Telgte

Mittwoch, 29. Mai 2024

Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag: von Erica bis Telgte

Der heutige Tag bedeutet das Verlassen der Niederlande. Bevor wir jedoch zur niederländisch-deutschen Grenze fahren, müssen wir dringend noch etwas erledigen: Einkaufen im Supermarkt ... wundert euch das ??? Vermutlich nicht, das seid ihr ja von uns schon seit vielen Jahren gewohnt ... am letzten Tag muss noch einmal ordentlich eingekauft werden !

Wir nutzen das Navi für die Suche nach dem gewünschten Supermarkt und kommen so nach "Klazienaveen", östlich von Emmen gelegen. Allerdings bekommen wir dort keinen passenden Parkplatz, also müssen wir die Suche fortsetzen.

Letztendlich werden wir in "Coevorden" (Link) fündig und dort (man glaubt es kaum) ist sogar ein kleiner Wohnmobilstellplatz (Link) für die geneigte Kundschaft vorhanden. So sind es keine 100 Meter vom Stellplatz bis zu den Supermärkten LiDL, JUMBO, ALDI und einige mehr. Schnell haben wir so noch die letzten Einkäufe sehr schnell erledigen können.

Einkauf in den Supermärkten

    • die Supermärkte

    • Supermarkt "1"

    • Supermarkt "2"

    • Supermarkt "2"

Sooo ... nun heißt es, die Niederlande zu verlassen und nach Deutschland zurück zu kehren.

Diesmal waren wir in mehreren Punkten positiv überrascht (ja wirklich !!!)

Die Niederländer waren stets freundlich, die Autofahren sehr rücksichtsvoll (enge Straßen entlang der Küste)

In den kleineren Orten wurden wir stets freundlich gegrüßt ... das war für uns schon sehr ungewohnt.

So spüren wir direkt nach dem Grenzübertritt: wir sind in Deutschland. Vorbei mit der Gemütlichkeit, alles schnell schnell, Hektik ... naja: Welcome back *lach*.

Aber gut ... wir haben ein Ziel vor den Augen ... einen Stellplatz noch für eine Zwischenübernachtung. Den ersten Platz fahren wir in Bad Bentheim an ... genauer gesagt, den Wohnmobilstellplatz "Am Schlosspark" in Bad Bentheim. Wir halten auf einem freien Platz an und überlegen ... nein danke, irgendwie ungemütlich hier, ohne jegliches Flair.

Wir fahren also weiter und kommen zum zweiten Platz ... das ist die "Marina Fuestrup" in der Nähe von Greven. Hier sind zwar auch freie Plätze, aber die sind so richtig quakernass ... das tun wir uns nicht an. Also weiter ...

Und dann kommt uns das Navi in die Quere ... Frage: zeige alle Stellplätze in der Nähe ... eine der Antworten war: Stellplatz am Yachthafen in Greven ... 9 km ... also gut, den nehmen wir. Wir fahren 3 bis 4 km ... da schaut Rainer auf den Bildschirm ... das Navi führt uns im Ort im Kreis herum und zurück zu den Platz, von dem wir gekommen sind *grrrrr* .

Also über App (Park4Night) einen Platz gesucht und so kommen wir zu einem Pferdehof bei Telgte, dem "Pferdehof Beck" (Link).

Also über App (Park4Night) einen Platz gesucht und so kommen wir zu einem Pferdehof bei Telgte, dem "Pferdehof Beck" (Link). Hier steht nur ein alter Wohnwagen, augenscheinlich im Moment nicht bewohnt. Auch sonst kein Mensch hier.

Dafür könnte auf Grund der tollen deutschen Straßen das Wohnmobil eine Grundreinigung vertragen ... Elliiii ... dein Job !

Mona findet dann doch noch jemanden, der uns die Platzgebühr abnimmt und wir lassen den restlichen Abend gemütlich ausklingen. Dachten wir zumindest ...

Da kommt ein größerer Kastenwagen um die Ecke ... probiert wechselweise den Platz rechts von uns und links von uns und erst rückwärts dann doch vorwärts ... ja ... wir wissen es, es ist nicht einfach *grummel*.

Kaum sind die fertig und lassen ihr dreijähriges Kind mit Kinderfahrrad umherfahren ... kommt ein Bulli um die Ecke.

Zwei Erwachsene, drei Kinder ... wollen die hier schlafen ?

Sie wollen ... schbumm ... Schiebetür auf, Schiebetür zu ... schbumm ... so ging das den ganzen Abend ... *megagrummel*

... zum verzweifeln ... oder ? Nach 23 Uhr hatten es alle Parteien geschafft, für Ruhe zu sorgen.

Gute Nacht ... Freunde !

von Telgte bis nach Hause

Donnerstag, 30. Mai 2024

Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag: von Telgte bis nach Hause

Der heutige Tag beginnt mit "schbumm - schbumm - schbumm - schbumm - schbumm" .... und dann ist es auch noch neblig. Irgendwie sind wir gespannt, was dieser Tag wohl noch so bringen mag. Aber unabhängig davon: unser letztes Frühstück auf dieser Tour lassen wir uns nicht vermiesen.

Nach unserem Frühstück eine völlig veränderte Lage: der Bulli ist weg ... der Kastenwagen ist weg ... und der Nebel ist auch weg ... auf einmal ist es richtig schön hier *grins*.

Wir haben keine Eile, eigentlich sind wir eh einen Tag zu bald dran mit unserer Heimreise. Aber Mona "darf" am Samstag und Sonntag arbeiten. Die Kleinstadt "Bad Rodach" feiert ihr 1125jähriges Bestehen und da müssen alle mit ran. Und Mona ist es recht so, da hat sie den Freitag noch zum "ankommen" und Wäsche waschen usw..

Bevor wir losfahren, schauen wir uns noch etwas auf dem Pferdehof um. Bei dem gestrigen Regen und den anderen Widrigkeiten hatten wir dazu nicht so richtig Lust. Kaum am Stall angekommen, sind auch schon zwei Pferdchen da und beäugen uns wachsam. Leider haben wir nichts da, was wir ihnen geben könnten ... vielleicht auch besser so (nicht, dass man noch etwas falsch macht).

Aber nun starten wir und machen uns auf den Weg nach Hause. Ohne nennenswerte Probleme erreichen wir den Großraum Kassel. Wir befinden uns auf der A44. Normalerweise fahren wir bei Kassel ein Stück A7 gen Norden um dann auf die B7 und später auf der B400 zur A4 bei Herleshausen zu fahren.

Doch das Navi beharrt darauf, die A7 gen Süden zu nehmen und bei Kirchheim auf die A4 zu fahren. Wir vermuten Staus in nördlicher Richtung für diese Entscheidung (heute ist Fronleichnam, für viele ein langes Wochenende). Mr. Esprit ist mit dieser Strecke nicht wirklich einverstanden. Die bergige Autobahn entlang der A7 meistert er kraftlos und gequält ... und dann ist es soweit ... ein lautes Piepsen, dazu ein Schriftzug im Display: Motor kontrollieren lassen.

Dieser Fehler ist für uns nichts Neues. Problem nur, der Motor befindet sich nun im sog. Notlauf und fährt ohne Turbo, also extrem kraftlos ... wir müssen anhalten und den Motor neu starten. Bei einer Behelfszufahrt können wir raus. Motor aus ... kurz warten ... Motor an ... weiter geht es.

Aber nur für etwa eine halbe Stunde. Dann gleiches Problem. Wieder bei einem Überholvorgang ... deswegen war der schon dreimal in unserer Werkstatt des Vertrauens und hat bisher nur Geld gekostet und nichts gebracht. Also nochmals raus (diesmal ein Rastplatz) und wieder die bekannte Prozedur.

Wir sind ziemlich genervt und haben Hunger ... schlechte Kombination. Beim Autohof "Drei Gleichen" versuchen wir die Lösung, indem wir etwas essen. Rainer denkt sich: Leber mit Bratkartoffeln ... das wäre ja was Leckeres. Aber wenn die Leber viel zu lange gebraten wurde und mit dem Messer kaum zu schneiden ist ... Prädikat: NICHT empfehlenswert !

Man kann hier durchaus sagen: geschmeckt hat es nicht, aber der Hunger ist vorerst gestillt. Also weiter in Richtung Heimat.

Die letzten Kilometer lassen wir uns gemütlich treiben, vermeiden Überholvorgänge, soweit möglich.

Kurz vor 17 Uhr, nach etwa 7 Stunden Fahrt (inkl. Pausen), kommen wir wohlbehalten zu Hause an.

Jetzt heißt es, Wohnmobil ausladen, aufräumen, Wäsche waschen und so vieles mehr.

Vielen Dank für eure Begleitung und bleibt gesund.

Wir kümmern uns um Mr. Esprit, so dass er für die nächste Tour hoffentlich fit ist.

Wir schauen nach vorne !

Liebe Grüße, die Sharanys ... Mona & Rainer

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