Anreise / entlang der Werra
Samstag, 01. April 2023
Detaillierte Übersichtskarte für den ersten Tag: Anreise & entlang der Werra
Entgegen der bei uns sonst üblichen Art starten wir erst am heutigen Samstag morgen. So konnten wir am Freitag unseren Mr. Esprit in Ruhe für die 14-tägige Tour vorbereiten. Entspannt starten wir den Tag und verlassen unser liebliches Lautertal.
Leider verbreitet das Wetter nicht gerade Urlaubstimmung ... es regnet, teilweise sogar recht kräftig. Das frisch gewaschene Wohnmobil ist damit nach wenigen Kilometern alles andere als sauber *grummel*.
Das erste Stück fahren wir entlang der Autobahn A73 (Richtung Suhl/Erfurt) und A71 (Richtung Schweinfurt), kurz vor Meinigen verlassen wir die Autobahn und ab jetzt gibt es für uns nur noch Bundes- bzw. Landstraßen.
Die Stadt Eisenach beachten wir nicht weiter (obwohl hier gerade mal kein Regen ist ... ), unser erstes Ziel für heute ist Creuzburg, noch ein ganzes Stück weiter !
In Creuzburg steuern wir die "Alte Werrabrücke" an, an deren anderen Seite die "Liborius-Kapelle" steht ... das möchten wir uns gerne anschauen.
Die Werrabrücke im westthüringischen Creuzburg wurde im Jahr 1223 erbaut und ist die älteste erhaltene Natursteinbrücke in den östlichen Bundesländern. Die Steinbogenbrücke überspannt mit einer Länge von 86 Metern die Werra.
Die Liboriuskapelle ist eine ehemalige Wallfahrtskapelle der Spätgotik bei Creuzburg im Westen Thüringens. Sie steht am Ufer der Werra unmittelbar neben der historischen Werrabrücke. Das architektonische Ensemble bildet ein Wahrzeichen dieser Stadt. Bei unserem Besuch war die Kapelle leider nicht geöffnet.
Natürlich haben wir ein paar Bilder für euch:
Creuzburg selbst lassen wir jedoch außen vor. Der Ort ist der größte und namensgebende Ortsteil der Kleinstadt Amt Creuzburg im Wartburgkreis mit etwa 2500 Einwohnern. Wir fahren einige Kilometer weiter.
Das nächste Ziel ist der Ort "Frankenroda". Warum heißt der Ort FRANKENroda ??? Was hat der Ort mit unserem FRANKENland zu tun ??? Wir haben es nicht herausbekommen.
Eigentlich würden wir gerne die hiesige "Katharinenkirche" besuchen, aber die Parkmöglichkeiten im Bereich um die Kirche sind zu eng ... da haben wir keine Chance. Des Weiteren lässt das unbeständige Wetter keine längeren Spaziergänge zu. Daher entscheiden wir uns für die Weiterfahrt.
Eigentlich schade ... findet man hier doch viele Zeugen aus vergangenen Jahrhunderten, z.B. das alte Gerichtshaus, einen alten Ziehbrunnen und viele liebevoll sanierte Fachwerkhäuser.
Also fahren wir weiter zu unserem nächsten geplanten Ziel und nähern uns langsam der thüringische Stadt Treffurt mit ihren knapp 6000 Einwohnern.
Über den Dächern der Stadt thront die Burg Normannstein. Unter ihr schlängelt sich die Werra, ein historischer Stadtkern, ein prächtiges Rathaus ... aber einen Parkplatz für uns ? Fehlanzeige !!!
Eigentlich würden wir hier schon gerne ein wenig bummeln und die Stadt anschauen ... aber auch hier ... das unbeständige Wetter lässt uns weiter ziehen ...
Zum nächsten Ziel verraten wir an dieser Stelle nur das Eine: es ist keine Stadt, es ist eher eine Art von Sehenswürdigkeit ... also lasst euch überraschen ...
Wir kreuzen auf dieser Fahrt mehrmals die ehemalige deutsch-deutsche Grenze und pendeln so zwischen Hessen und Thüringen hin und her. Wir nähern uns dem Ort Wendehausen, das ist ein Ortsteil der Landgemeinde Südeichsfeld. Er liegt im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen und hat etwa 800 Einwohner.
Die teilweise sehr schmale Ortschaft mit schönen Fachwerkhäusern interessiert uns aber eher weniger ... wir wollen weiter ... da wir an der ehemaligen Grenze entlang fahren, gibt es hier nur die schmale Betonpiste ... kein Problem, so lange niemand entgegen kommt. Also ... eigentlich möchten wir zum "Mahnmal Grenzturm" fahren, aber hier scheint "Ende Gelände". Matschiger Weg, WoMo wiegt 4,5 Tonnen ... wir überlegen kurz !
"Mahnmal Grenzturm“
Der Turm soll die Erinnerung an die früheren Grenzanlagen wach halten und auch nachfolgenden Generationen die Geschichte des Ortes aufzeigen. Der Grenzturm bei Katharinenberg ist ein ehemaliger Führungsturm der DDR-Grenztruppen in der Gemeinde Südeichsfeld im Unstrut-Hainich-Kreis. Er diente zur Überwachung der Sperranlagen und ist an seinem Original-Standort erhalten geblieben. Der Grenzturm wurde zu einem kleinen Museum umgebaut. Dabei blieb die eigentliche Bausubstanz erhalten.
Die Entscheidung fällt auf "Wenden in drei Zügen" ... und die tolle Strecke wieder zurück fahren ... das war also ein "Satz mit X ... war wohl nix" ...
So richtig erfolgreich war der heutige Tag bis jetzt ja nicht wirklich, kaum einen Punkt der Planung konnten wir realisieren ... also ... es kann ja nur noch besser werden !
Also gut, dann schauen wir doch mal weiter und verlassen Wendehausen.
Das nächste Ziel für den heutigen Tag ist die hessische Kreisstadt Eschwege. Sie liegt im Werratal und damit direkt am Wasser, an der Werra und am Werratalsee.
Einen Parkplatz in fußläufiger Entfernung zur Altstadt haben wir schnell gefunden. Die folgende Bildergalerie zeigt ein paar Eindrücke von unserem Stadtbummel:
"Eschwege“
Eschwege ist historisch, lebendig, sportlich, naturnah, liebens- und lebenswert - ErlebnisStadt, FestivalStadt und FamilienStadt. Eschwege überrascht in der Altstadt mit mehr als 1.000 Fachwerkbauten mit interessanten Flachschnitzereien, Schmuck und Ornamentik. Eschwege ist Wirtschaftsstandort - geprägt von mittelständischen Unternehmen sowie Weltmarkt- und Technologieführern. Eschwege liegt im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land. Eschwege liegt malerisch in der weiten Werra-Talaue des Eschweger Beckens.
Genug gebummelt, gesättigt sind wir auch ... es geht weiter, wir verlassen das schöne Städtchen. ein Blick auf die Uhr: eigentlich wäre es Zeit für einen Kaffee ... eigentlich !
Aber wir haben beschlossen, zuerst einen Stellplatz anzufahren. Und zwar zuerst den von Bad Sooden-Allendorf. Wir hoffen, dass wir dort unterkommen und falls nicht, haben wir Plan B noch in der Tasche
Bad Sooden-Allendorf liegt im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Absolut unproblematisch erreichen wir die Zufahrt zum Stellplatz ... problematisch ist eher das Wetter !
Tja ... und was soll man sagen, der halbe Platz steht praktisch unter Wasser ... das drückt die Stimmung ziemlich.
Trotzdem zeigen wir euch noch ein paar Bilder vom Platz:
Eine kurze Regenpause nutzen wir für einen Platzrundgang. heute, am 01. April 2023 kostet die Nacht hier 12 Euro, der aktuelle Preis ist zwei Wochen später auf 20 Euro angehoben worden, ohne das sich irgendetwas geändert hat ... das nennen wir Abzocke !!!
Wir lassen den Tag so langsam ausklingen und freuen uns auf eine ruhige Nacht. Und dann sagen wir auch schon: Gute Nacht ... Freunde !