Vorpommern-Greifswald

Dienstag, 14. Juni 2022

Detaillierte Übersichtskarte: von Mescherin nach Anklam

Am Campingplatz von Mescherin ... was wohl Elli mit dem USB-Kabel vorhat ??? So richtig erschließt sich uns das nicht und er rückt auch nicht mit der Sprache raus ...

Ungeachtet Ellis Marotten gönnen wir uns erst einmal ein leckeres Frühstück. Dann wird es so langsam Zeit, den netten Campingplatz zu verlassen. Die Fahrt geht heute in leicht nordwestlicher Richtung weiter ... wir entfernen uns also nach und nach mehr von der polnischen Grenze.

Unterwegs (in Torgelow) gönnen wir uns noch einen kurzen Einkauf und dann steuern wir Ueckermünde an ...

Ueckermünde ist eine amtsfreie Stadt im Landkreis Vorpommern-Greifswald im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern. Die Hafenstadt mit ihren 8457 Einwohnern liegt an der Mündung der Uecker in das Stettiner Haff und ist das bevölkerungsmäßig kleinste Mittelzentrum des Landes.

Einen passenden Parkplatz finden wir in einer Nebenstraße, unweit einer regionalen Schule. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten bis in die Fußgängerzone, bzw. Zentrum.

Aber als wir das Wohnmobil verlassen, machen wir ein Entdeckung ...

Unter einem Carport steht doch glatt ein gut restaurierter Oldtimer ... es ist ein Wartburg, aber welcher Typ ? Das kann ich leider nicht mit Sicherheit feststellen.

Ein heftig kläffender und knurrender Hund in der Einfahrt lässt mich Abstand halten ...

Meine Recherche bringt zu Tage, dass es sich um den "Wartburg 312" aus den Jahren 1965 bis 1967 handeln könnte. Demnach wurde er also auch nicht sehr lange gebaut. Sollte sich jemand von euch hier auskennen ... gerne Nachricht per Mail (Adresse unter "Kontakt").

Okay ... dann mal los ins Zentrum, Das Städtchen ist überschaubar ... das lässt sich schon aus der recht geringen Einwohnerzahl schließen. Die Hafenstadt Ueckermünde hat an mehreren Stellen ein sehenswertes Aussehen. Dafür sorgen in der Altstadt die vorbildlich restaurierten Fachwerk- und Giebelbauten und die Marienkirche von 1766.

Alte wunderbar restaurierte Häuser aus drei Jahrhunderten verleihen dem Markt einen besonderen Charme.

Eine kleine Bildergalerie verschafft einen guten Einblick:

Vom Markplatz aus sind es nur wenige Gehminuten bis zum Stadthafen. Hier fällt als erstes die Zugbrücke auf, die wohl für die meisten ankommenden Boote bzw. Schiffe geöffnet werden muss ... die Durchfahrtshöhe beträgt nur 1,50 Meter !

Der Stadthafen von Ueckermünde liegt an beiden Ufern des Flusses Uecker mitten in der historischen Altstadt. Während früher Lastenkähne und Fischkutter das Leben im Hafen prägten, machen heute vor allem Ausflugsschiffe sowie Motor- und Segelboote von Hobbykapitänen hier fest.

Wir genießen den Blick auf den Stadthafen und irgendwie beschleicht uns mal wieder so ein komisches Gefühl ... in der Magengegend ... Hunger nennt man das im Allgemeinen.

Das liegt wohl vor allem daran, dass vor unserer Nase (links) ein schwimmendes Restaurant liegt und von dort angenehme Gerüche kommen. Schnell sind wir uns einig, da schauen wir doch mal näher hin.

Es kommt, wie es kommen musste ... wir bestellen am Tresen und lassen uns an einem freien Tisch nieder.

Schon alleine das maritime Flair lädt uns zum verweilen ein. Es ist auch ein stetes kommen und gehen, also scheint der Betreiber sein Handwerk zu verstehen ... zumal nicht nur Turis hier vorbei kommen.

Für uns gibt es (wieder) Backfisch mit Bratkartoffeln ... keine schlechte Wahl, wenn auch nicht ganz so gut wie im Hafen von Fedderwardersiel (Butjadinger Land)... aber das ist ja auch ein ganz anderes Eck.

Auf jeden Fall hilft es, das komische Gefühl in der Magengegend verschwinden zu lassen ... alles gut !

Gerade als wir mit dem Essen fertig sind, beginnt die Hebebrücke sich zu öffnen. Für uns ein Schauspiel, welches man nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Also sehen wir in aller Ruhe zu.

Zwei kleine Boote fahren hindurch ... welch ein Aufwand ... aber anders nicht praktikabel lösbar.

Wir spazieren noch etwas den Stadthafen entlang. Davon haben wir euch ein paar Bilder mitgebracht:

So langsam wenden wir dem Stadthafen den Rücken zu, spazieren nochmal durch die nette Altstadt und während Mona noch etwas Geld holt, steht Rainer vor einem alten Laden eines "Radio & Fernsehtechnikers" ... da werden Erinnerungen wach ... Wahnsinn !!!

Aber in Erinnerungen schwelgen ist zwar mal ganz nett, aber es muss heute ja noch irgendwie weiter gehen ... also dann, zurück zum Wohnmobil ... aber flott !!!

Wir verlassen die Stadt und steuern noch einen Aussichtspunkt direkt am Stettiner Haff an ... den "Leuchtturm Ueckermündung".

Es sind nur wenige Kilometer Fahrt. Zum Ende hin wird die Straße immer schmaler und etwas unwegsamer, aber mit unserem Mobil so gerade noch sicher befahrbar. Einen Parkplatz finden wir direkt vor dem Seenotretterheim. Von hier aus sind es nur wenige Minuten entlang der Uecker zu spazieren.

Der Leuchtturm steht direkt an der Ueckermündung zum Stettiner Haff und bedarf deswegen auch keiner großen Bauhöhe. So gesehen kommt er uns vergleichsweise klein vor ... verglichen mit Leuchttürmen direkt an der Küste, z.B. in Dänemark an der Nordsee.

Natürlich haben wir auch von hier noch ein paar Bilder mitgebracht:

Zurück am Wohnmobil beschließen wir die Fahrt nach Anklam, das ist die Geburtsstadt Otto Lilienthals und die Heimat von ca. 13.300 Einwohnern. Anklam wurde 1243 das erste Mal urkundlich erwähnt. 1264 hat der Ort das Stadtrecht erhalten und ist 1283 dem Städtebund der Hanse beigetreten.

Die Fahrt dauert etwa eine dreiviertel Stunde. Unterwegs überlegen wir den Museumsbesuch vom "Otto-Lilienthal-Museum", aber Mona zieht nicht so richtig ... also drehen wir erst eine Runde durch die Stadt. Dabei stellen wir fest, dass wir eigentlich durch die Stadtrundfahrt schon genügend von der Stadt gesehen haben und ein Stadtbummel nicht mehr notwendig ist.

Daher beschließen wir, auf einen Wohnmobilstellplatz zu gehen. Die Wahl fällt auf den Stellplatz am "Wasserwanderrastplatz Anklam". Ein Stück außerhalb der Stadt ist der Stellplatz schnell gefunden. Ein freier Platz in der ersten Reihe kommt uns recht, auch wenn der Blick auf die Peene durch Sträucher und Hausboote sehr eingeschränkt ist.

Mit ein paar Bildern "beschreiben" wir den Platz:

Auch wenn es schon nach 16 Uhr ist, ein gemütlicher Kaffee darf schon noch sein. Später fängt es leicht das Regnen an ... für uns kein Problem, wir ziehen uns ins Fahrzeug zurück.

Noch eine kleine Info: der Platz kostet pro Nacht inkl. 2 Personen 12,50 Euro. Strom und Benutzung der sanitären Anlage kostet extra. In allem ein fairer Preis, zumal wir ja weder Strom noch sanitäre Anlagen benötigen.

Den Abend lassen wir in Ruhe ausklingen und sagen an dieser Stelle wieder: Gute Nacht ... Freunde !

Damit endet dieser Teil des Reiseberichtes, weiter geht es mit dem nachfolgenden Button:

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