Vorbereitungen mit Hindernissen

Freitag, 21. Mai 2021

Vor der ersten Tour nach so langer Standzeit haben wir folgende, eigentlich überschaubare ToDo-Liste:

Wohnmobil volltanken | Luftdruck der Reifen prüfen, ggf. einstellen | Fahrzeug waschen

Das Fahrzeug wird aus seiner Halle gefahren und Rainer nimmt Kurs zur Tankstelle. Schon nach der ersten Kurve ein lautes Geräusch aus der Küche ... *rummsss*. Mist, eine der Küchenschubladen ist aufgegangen. Also langsam weiter fahren, zur Tankstelle ist es nicht weit.

An der Tankstelle Kontrolle der Schubladen und der Zentralverriegelung für die Schubladen. Ergebnis: Zentralverriegelung verriegelt nur das rechte hohe Schubfach mit den Müllbehältern, die linken drei übereinander verbauten Schubladen verriegeln nicht ... so können wir wir nicht fahren !!!

Um die Sache hier abzukürzen: Der Stellmotor (siehe Bild) für diese Seite war defekt, zum Glück hat die 30km entfernte Werkstatt das passende Ersatzteil, somit konnte dieses Problem zwar mit Zeitaufwand, aber gelöst werden.

Samstag, 22. Mai 2021

Heute wollen wir unser Wohnmobil für die Fahrt packen, Frischwasser auffüllen, eben alles so weit vorbereiten. Wir lassen es ruhig angehen. am Pfingstmontag werden wir erst starten.

Eigentlich möchte Rainer noch den Frischwassertank mechanisch reinigen. Nachdem der leicht bräunliche Film aber sehr hartnäckig und fest sitzt, beschließt er, dies nach dem Urlaub zu machen und beginnt die Befüllung mit Frischwasser.

Nach etwa halb vollem Tank wird die Wasserpumpe eingeschaltet, die Wasserhähne geschlossen, die Pumpe soll erstmal Druck aufbauen, bevor die Leitungen entlüftet und durchgespült werden.

Die Pumpe pumpt ... und pumpt ... und pumpt ... und Rainer wundert sich, warum das so lange heute dauert und während er sich wundert, fühlen sich die Füße plötzlich komisch an ... am Fußboden vom Wohnmobil läuft Wasser entlang => KRISENSTIMMUNG inkl. PANIK !

Erstmal Wasserpumpe aus, Tank Befüllung stoppen, dann Ursachenforschung. Wasser kommt aus der Nasszelle, genauer irgendwo aus der Toilette. Rainer zieht die Toilettenkassette heraus und sieht das Malheur: die Kunststoffverschraubung am Magnetventil der Wasserspülung ist gebrochen, möglicherweise eine Folge das langen und harten Winters und etwas Restwasser in der Leitung.

Es ist 11 Uhr ... um 12 Uhr macht die Werkstatt Samstags zu ... schnell ein Anruf, ob sie so ein Teil haben, ab ins Auto und los. Gut eine Stunde später war das Problem gelöst und die Vorbereitungen konnten weiter gehen.

Anreise ... Tag "1"

Sonntag, 23. Mai 2021

Gestern Abend haben wir unseren Plan etwas geändert, wir fahren schon am heutigen Pfingstsonntag los und übernachten unterwegs. Wir fahren übrigens nicht alleine ... sehr gute Freunde von uns (sie waren schon 2018 mit uns am Gardasee) möchten die Wesermarsch und somit auch den netten Stellplatz "Drei Eichen" am Melkhus kennen lernen.

Wir schlafen noch in Ruhe aus, Frühstücken noch ordentlich und kurz vor 10 Uhr morgens starten wir. Rainer und Elli mit dem Wohnmobil, Mona im Touran hinterher.

Unsere Freunde (Doro & Ludwig) starten etwa eine Stunde später, wir halten telefonisch Kontakt, natürlich mit Freisprechanlage. Der Verkehr hält sich in Grenzen, das Wetter hält dafür einige Überraschungen parat und zieht nach und nach alle Register. Von Sonnenschein und Regen bis hin zu schwerem Gewitter mit Starkregen ist alles dabei.

Bei Osterode am Harz starten wir mit der Suche nach einem geöffneten Stellplatz. Pandemiebedingt sind viele Plätze noch geschlossen, leider liefert die Suche im Internet dazu keine brauchbaren Ergebnisse. Auf gut Glück fahren wir zwei Plätze an, leider ohne Erfolg, beide Plätze sind gesperrt.

Nach einem kurzen Telefonat mit unseren Freunden setzen wir alles auf eine Karte ... wir treffen uns am Stellplatz "Rio Gande" in Bad Gandersheim. Erfreut stellen wir in Bad Gandersheim fest, dass der Stellplatz geöffnet ist und informieren Doro & Ludwig, so können die Beiden in Ruhe diesen Platz ansteuern.

Wir gönnen uns in der Zwischenzeit eine kleine Kaffeepause !

Etwa eine Stunde nach unserem Eintreffen kommen auch Doro & Ludwig wohlbehalten am Stellplatz an. Nachdem wir uns pandemiebedingt seit Monaten nicht persönlich gesehen haben, ist die Wiedersehensfreude entsprechend groß.

Da sich das Wetter deutlich verbessert und vor allem stabilisiert hat, beschließen wir einen Stadtbummel durch Bad Gandersheim. Unter anderem kommen wir zu der "Stiftskirche" und der "St. Georgs Kirche".

Staunend spazieren wir durch die schöne Altstadt. Eine kleine Bildergalerie verschafft einen Eindruck aus Bad Gandersheim:

Zurück am Stellplatz nutzen wir das schöne, wenn auch nicht sehr warme Wetter für ein gemütliches Zusammensein zwischen unseren Fahrzeugen. Es gibt viel zu erzählen, auch wenn wir regelmäßig über die Monate hinweg telefonischen Kontakt gehalten haben.

Gemütlich zusammen sitzen ist da doch gleich etwas ganz anderes ... wir sind richtig glücklich !!!

Anreise ... Tag "2"

Montag, 24. Mai 2021

Am Morgen lassen wir es gemütlich angehen ... erstmal in Ruhe frühstücken. Für die Fahrt zum Melkhus beschließen wir folgendes:

Rainer & Elli fahren vorne weg, Mona in der Mitte und Doro & Ludwig bilden das Schlusslicht des Gespannes. So können wir gemeinsam am Melkhus ankommen und unsere reservierten Plätze einnehmen. Vor uns liegen etwa drei Stunden Fahrt inklusive einer kurzen Pause zwischendurch.

Kurz nach 10 Uhr morgens starten wir dann in der geplanten Reihenfolge. Bis etwa Bremen spielt auch das Wetter mit. Sonne pur, wenig Wolken ... alles gut. Doch dann ändert sich das Wetter. Es fängt das Regnen an ... ärgerlich, aber nicht zu ändern.

Verkehrstechnisch läuft alles störungsfrei, so kommen wir kurz nach 14 Uhr wohlbehalten am Melkhus an. Dort natürlich freudige Begrüßung durch Inge & Gerold (die Betreiber des Platzes).

Durch den vielen Regen der letzten Tage und Wochen ist der Platz stellenweise etwas aufgeweicht. Ein Wohnmobil hat so seine Probleme mit dem herausfahren aus der hinteren Wiese, was aber eher am Unvermögen des Fahrers liegt als an der nassen Wiese ... aber irgendwann, als Gerold gerade den Traktor holen wollte, schaffte er es doch !

Jetzt können wir unsere Plätze einnehmen und zum gemütlichen Teil übergehen, nämlich dem Begrüßungskaffee. Es gibt viel zu erzählen und Doro & Ludwig stellen sich natürlich als unsere langjährigen Freunde ausgiebig vor.

Da es noch zeitiger Nachmittag ist, möchten wir noch etwas unternehmen.

Rainers Vorschlag, zum Vareler Hafen und der Vareler Schleuse zu fahren, findet allgemeine Zustimmung. Vor allem die Erwartung auf ein erstes leckeres Fischbrötchen macht hoffnungsvoll.

Das Wetter könnte etwas besser sein. Leichter Nieselregen begleitet uns während der Fahrt zum Hafen und ebenso beim Spaziergang an der "Wilhelm-Kamman-Schleuse". Aber wir sind ja nicht aus Zucker und haben entsprechende Kleidung dabei, so ist das alles kein Problem.

Für Doro & Ludwig sind das alles neue Eindrücke, da sie bislang noch nicht oft an der Küste, und noch gar nicht hier in der Ecke Wesermarsch, Friesland usw. waren. Für die Beiden gibt es hier in den nächsten Tagen viel zu entdecken.

Ein paar Eindrücke von unserem Spaziergang an der Schleuse liefert die folgende kleine Bildergalerie:

Nach dem Spaziergang ist vor dem Fischbrötchen ... *grins*. Wir fahren zurück zum Hafen und halten auf dem Parkplatz vom "Fisch-Arndt". Es ist zwar nicht viel los, aber trotzdem ein ständiges kommen und gehen. Mehrheitlich sind die KFZ-Kennzeichen aus dem näheren Umkreis, so scheint der Fisch hier doch wohl ganz lecker zu sein.

Das für uns frisch zubereitete Matjesbrötchen konnte das leider so nicht bestätigen. Es war nicht schlecht, aber auch irgendwie nicht so wirklich gut. Schade ... für den Einstieg hätten wir uns etwas mehr leckeres gewünscht.

Okay, wir wollen deswegen nicht traurig sein, kehren zum PKW zurück und fahren zum Stellplatz. Dort lassen wir den restlichen Tag bzw. Abend gemütlich ausklingen.

Damit endet dieser erste Teil des Reiseberichtes, weiter geht es mit dem nachfolgenden Button:

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