Tirpitz Museum & Panzer- u. Artilleriemuseum
oder: ein Museumstag
Sonntag, 04. Juni 2023
Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag: ein Museumstag
Auch heute gehen wir zwei Wege ... die beiden bereits genannten Museen sind für ein Kind eher weniger interessant. Auch die beiden Frauen (Mona & Vanessa) signalisieren nicht unbedingt großes Interesse. Das ist auch absolut okay so, denn nach Möglichkeit sollen alle Interessen berücksichtigt werden.
Marco fährt Vanessa, Mona & Lea zum Blåvand Zoo und kommt dann zu uns, um das "Tirpitz-Stellung Bunkermuseum" zu besuchen. So hat jeder seinen Spaß, den jeweiligen Interessen folgend.
INFO über das von Bjarke Ingels entworfenes Museum in einem Bunker aus dem 2. Weltkrieg mit Exponaten zur regionalen Geschichte.
AKTUELLE AUSSTELLUNGEN IN TIRPITZ:
Erkunden Sie den alten Bunker, begleiten Sie uns unter dem Sand und lauschen Sie den verborgenen Geschichten der Westküste über Schiffswracks, kostbare Bernsteinschätze und verbotene Liebe. Treffen Sie das Eiszeitmädchen Ayla in der Sonderausstellung „Das letzte Mammut – der erste Mensch“ und unternehmen Sie einen Ausflug in die große, windgepeitschte Grastundra, in der die letzten Wollriesen lebten.
DER TIRPITZ-BUNKER
Die alte Geschützstellung liegt wie ein Koloss im Sand, ist aber nur ein kleiner Überrest von Hitlers riesigem Bunkerprojekt, dem Atlantikwall. Der Zugang zum Bunker erfolgt durch einen unterirdischen Ausstellungstunnel vom neuen Museumsgebäude aus. Nehmen Sie einen guten Freund an die Hand und erkunden Sie den dunklen Geschützbunker aus dem Zweiten Weltkrieg.
Im August 1944 begann die deutsche Besatzungsmacht mit dem Bau der großen Tirpitz-Stellung bei Blåvand. Zwei riesige Kanonenbunker sollten Teil des Atlantvolden sein und den Eingang nach Esbjerg verteidigen. Doch der Krieg endete, bevor die Bunker fertig waren, und seitdem stehen sie als kalte Zeugnisse des Krieges mitten in der herrlichen Dünenlandschaft der Westküste.
Nun ist der Südbunker Teil der Tirpitz-Attraktion geworden. Durch einen unterirdischen Tunnel gelangt man in den alten Waffenbunker. Hier können Sie sich auf die Suche nach Antworten auf die vielen Fragen begeben, die sich hinter den 3,5 Meter dicken Wänden aus stark armiertem Stahlbeton verbergen. Warum wurde genau hier in Blåvand eine große Kanonenstellung gebaut? Wer hätte es bemannen sollen? Wie funktionierte die Kanone – und wie weit konnte sie über das Meer schießen?
Auch der unterirdische Tunnel, der die neue Architektur mit dem alten Bunker verbindet, ist Teil der Ausstellung. Von der deutschen Besetzung Polens im Jahr 1939 über die Pläne, die gesamte Atlantikküste mit Betonbunkern zu befestigen, bis hin zum großen Bauprojekt in Blåvand. Bevor Sie die Schwelle vom neuen Beton zum kalten, rohen Bunker überschreiten, erhalten Sie eine kurze Einführung in die Funktionsweise des Bunkers – wenn er vor Kriegsende fertiggestellt worden wäre!
Quelle: https://tirpitz.dk/
Sooo ... dann nehmen wir doch das "Tirpitz-Stellung Bunkermuseum" mal in Angriff. Wir waren ja bereits während der Wintertour 2017/18 hier, da war dieses Museum (Sommer 2017) neu eröffnet worden. Dann schauen wir doch mal, was sich so im Detail verändert hat.
Mit der nachfolgenden Bildergalerie möchten wir euch keinesfalls den Museumsbesuch ersparen. Ganz im Gegenteil, es soll Lust machen, auch mal dort vorbei zu schauen, wenn ihr mal in der Gegend seid.
Die Bildergalerie (siehe HIER !!)vom seinerzeitigen Reisebericht ist deutlich umfangreicher (70 Bilder !!!), gerne könnt ihr dort auch mal reinschauen.
Zum Abschluss des Museumsbesuches gibt es noch einen Kaffee zur Stärkung. Gemeinsam besprechen wir das Gesehene und wollen uns eigentlich mit dem Rest der Familie abstimmen, die den Zoobesuch favorisiert haben. Leider funktioniert hier im Museum das Mobilnetz nicht, so müssen wir erst das Museum verlassen, um dies zu klären.
Letztendlich klappt es dann doch, Marco holt die anderen vom Zoo ab und gemeinsam fahren wir weiter zum nächsten Tagesordnungspunkt.
Ähhh ... Moment mal ... Tagesordnungspunkt ? Hatten wir das schon heute morgen beschlossen ? Nein, das haben wir erst hier im Tirpitz Museum beschlossen, dass der Besuch im "Panzer- & Artilleriemuseum" thematisch doch recht passend wäre und wir auch noch genügend Zeit haben.
Es sind nur etwa 20km Fahrt bis zu dem Panzer- & Artilleriemuseum, Parkplatz ist hier überhaupt kein Problem, das Museum liegt am Rande eines Gewerbegebietes vom Ort Oksböl. Schon vor dem Museum steht militärisches Gerät herum, seitlich vom Museum wurde gerade ein Panzer, herausgefahren, vermutlich zu Wartungszwecken.
Wenn man nun so einem Panzer gegenüber steht, beschleicht einen (Rainer) schon ein etwas mulmiges Gefühl. Die eigene Jugend kommt hoch mitsamt der damaligen Entscheidung, den Dienst mit der Waffe zu verweigern. Und das nicht aus einer Laune heraus, sondern erst nach etwa 4 Monaten Wehrdienst, der damals ja noch als "Wehrpflicht" gegolten hat.
Sieht man das heute angesichts des Krieges vor der Haustüre anders ? Schwierige Frage, die sich hier sicher auch nicht zufriedenstellend beantworten lässt.
Und die Frage, ob man als Pazifist bei einer persönlichen Bedrohung zum Selbstschutz eine Waffe verwenden würde ... die kann man wohl letztendlich erst beantworten, wenn man in solch einer Situation ist. Und ganz ehrlich, man freut sich über jeden Tag, der eine solche Situation nicht bringt.
So, genug polemisiert ... wir besuchen das Museum mit einer großen Anzahl an militärischem Gerät, welches nur entwickelt und gebaut worden ist, um letztendlich Menschen zu töten ... daran sollten wir denken !
Das Museum gliedert sich in verschiedene Ausstellungen, wer darüber mehr wissen möchte, sollte auf der Webseite vorbei schauen: https://vardemuseerne.dk/museum/panser-artillerimuseum/
Mit der folgenden Bildergalerie vermitteln wir einen ersten Eindruck über die Ausstellungen:
Tja ... liebe Freunde ... der Museumsbesuch liegt hinter uns und jetzt könnt ihr euch sicher vorstellen, was vor uns liegt *grins*
Man kann wohl zu Recht sagen, dass alle Familienmitglieder sich nun etwas ordentliches zu futtern verdient haben. Deswegen fahren wir die wenigen Kilometer bis zum Ortseingang von Billum, das ist ein dänischer Ort in der Kommune Varde. Der Ort ist im Westen vom Unterzentrum Oksbøl, im Norden von den Orten Vrøgum und Jegum, im Osten von Janderup und im Süden von der Ho Bugt umgeben.
Neben dem dortigen Supermarkt steht ein Imbiss, der bei den Rezensionen in den höchsten Tönen gelobt wird:
Rezensionen (Beispiele):
Ein schlichter aber schöner Imbiss, mit den besten Burgern weit und breit. Das Preis-Leistung-Verhältnis ist top, die Damen hinter der Theke nett, die Toilette sauber und ausreichend Parkplätze sind vorhanden, man kann drin, wie draußen speisen. Ich bin echt begeistert, da mir das Lokal als echter Geheimtipp empfohlen worden ist, das ich nur bestätigen kann.
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Sehr schöner Imbiss. Burger sind ein Traum. Ein nettes Team. Schnelle Bedienung. Alles ist frisch zubereitet. Bei jedem Dänemark Aufenthalt ist ein Besuch Pflicht. Macht weiter so !
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Toller empfehlenswerter Grillimbiss. Essen ist sehr gut und man sollte Hunger mitbringen, da die Portionen recht groß sind. Die beste Lokation für Burger an der südlichen Westküste.
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Wir waren nun schon öfter hier und ich finde es ist der beste Imbiss an der Westküste. Der Kyllinge-Burger und dazu die großen, kroschen Pommes sind der Hammer. Man sollte guten Hunger mitbringen denn die Portionen sind sehr großzügig. Die Mitarbeiter sind super nett und sehr gewissenhaft bei der Arbeit.
Also ... den Rezensionen können wir ohne Vorbehalt zu 100% zustimmen ... und zwar jeder von uns sieben Familienmitgliedern.
Trotz großem Andrang an Essensgästen lief alles äußerst professionell ab und die Wartezeiten auf das Essen war in jedem Fall okay.
Gute gesättigt kehren wir dann zum Ferienhaus zurück und lassen den restlichen Tag bzw. Abend gemütlich ausklingen.
In diesem Sinne: Gute Nacht ... Freunde !