Anreise nach Dänemark - Teil 1
Samstag, 27. Mai 2023
Detaillierte Übersichtskarte für die Anreise: nach Kaltenkirchen
Es ist viertel vor sechs (dreiviertel sechs) Uhr morgens ... um Himmels willen ... was ist denn mit uns los ?
Der frühe Vogel fängt den Wurm ... so heißt es doch ... oder ? Also dann, bei uns heißt es dann wohl eher, die frühen Sharanys schaffen viel Kilometer ! In diesem Sinne verlassen wir punkt sechs Uhr am Morgen unser liebliches Lautertal.
Im Hinterkopf haben wir den Elbtunnel in Hamburg und die zu erwartenden Staus dort am Pfingstwochenende ... dazu aber später mehr.
Schnell erreichen wir die A73 in Richtung Erfurt, dann weiter auf der A71, die uns durch die Rennsteigtunnel führt bis hinauf zum Autobahndreieck Südharz, welches uns dann auf die A38 in Richtung Nordhausen bringt.
Nach etwas über zwei Stunden Fahrtzeit läuten wir ein Pause ein. Wir sind ohne Frühstück und somit ohne Kaffee gestartet ... da wird es Zeit ! Der Rastplatz "Goldene Aue Nord" kommt uns dazu gerade recht.
Gut gesättigt geht es dann weiter mit der Anreise nach Dänemark. Aber vor uns gilt es die sich anbahnenden Staus vor Hamburg irgendwie zu meistern.
Da wir mit "Android Auto" und somit Google Maps navigieren, werden uns Staumeldungen sehr zeitnah übermittelt. So können wir auch alternative Strecken aufrufen um die Situation dort zu prüfen. Das ist einer der unbestrittenen Vorteile von der Google Navigation. Klar ... diese Art von Navi hat auch Nachteile, so gibt es z.B. keinen Wohnmobilmodus, in dem Gewicht und Größe des Fahrzeuges eingetragen werden.
Also: "Augen auf beim Verkehr" ;-)
So zuckeln wir gegen 14 Uhr erwartungsgemäß durch den Elbtunnel ... gut 45 Minuten Verzögerung bringt uns das ... danach wird es langsam besser.
Hamburg liegt nun also hinter uns, wir bleiben auf der A7 gen Norden, ein Schwenk auf die A23 in Richtung Heide hat keinerlei Vorteile (auch viel Verkehr).
Das Tagesziel für den heutigen Tag ist der Stellplatz an der "Holsten Therme" in Kaltenkirchen. Als wir kurz vor 15 Uhr den Platz erreichen, fallen uns zwei Dinge auf:
- die Zufahrt wird nun über Schranke und ein Bezahlsystem geregelt (bei unserem letzten Besuch war der Platz noch kostenlos. Jetzt sind 10 Euro fällig.
- der Platz ist nur mäßig besucht ... wohl eine Folge der aktuellen Kosten für den Platz.
Nun gut ... wir bekommen so ohne Probleme einen ganz netten Stellplatzbereich und machen es uns hier bei strahlender Sonne gemütlich.
Nach einem Spaziergang zum nahegelegenen Supermarkt machen wir es uns dann wirklich gemütlich. Und außerdem ... langsam ist es Zeit für das Abendessen. Heute gibt es Suppe ... und zwar "Outdoor" ... übrigens das erste mal in diesem Jahr !!!
Naja ... Rainer ist nicht unbedingt derjenige, der Suppen liebt, aber es bleibt keine Wahl, es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. So ist unsere Generation nun mal erzogen worden (ich höre schon den Aufschrei der jüngeren Generationen *grins*).
Und letztendlich ... auch Rainer hat es geschmeckt !!!
Irgendwann im Laufe des Abend ziehen wir uns ins Wohnmobil zurück. Es ist Samstag, da besteht Elli (der Elch) auf seine Ration Chips. Da wir ihn nicht schon zu Beginn der Reise verärgern möchten, übergeben wir ihm die geöffnete Tüte Chips. Wir machen sie lieber selber auf, wenn er es macht ... das nimmt kein gutes Ende.
Elli macht sich also mit seinem typischen stürmischen Verhalten über die Chips her ... natürlich laut schmatzend, wir kennen das ja ...
... aber dann ... das ist ja wohl der Höhepunkt ... das kann doch wohl nicht wahr sein ... Elli, der Lump *grummel* ... aber seht selbst in den Bildern:
Wir sind sprachlos ... betrunkene Elche randalieren schnell ... wir müssen reagieren !!!
Da es eh schon 22 Uhr ist, beschließen wir, dass wir alle ins Bett gehen ... eine gute Entscheidung. Unter seiner Nachtdecke schläft Elli dann doch auch gleich ein ... phuuuhhh ... das ging ja grad noch einmal gut !
In diesem Sinne: Gute Nacht ... Freunde !
Anreise nach Dänemark - Teil 2
Sonntag, 28. Mai 2023
Detaillierte Übersichtskarte für den heutigen Tag: unterwegs in DK (erster Tag)
Es begrüßt uns ein leicht bewölkter, aber sonniger Morgen. Entspanntes Frühstück (Elli ist wieder nüchtern) und dann machen wir uns auch schon auf den Weg. Schließlich wollen wir gerne heute nach Dänemark einreisen und schon das Eine oder Andere erleben.
Von Kaltenkirchen bis zur dänischen Grenze lässt es sich entspannt fahren, vor allem, wenn man ab Schleswig auf die Nebenstrecke ausweicht. So geht es gemütlich bis nach Flensburg, dort eine ausgedehnte Stadtrundfahrt und dann weiter bis nach Harrislee zum Grenzübergang Kupfermühle.
Zum ersten Mal seit beginn der Corona-Krise sitzt hier niemand im Häuschen ... wir können absolut ungehindert durch fahren ... einfach schön, dass wieder alles normal geworden ist !
Unser erstes Ziel ist das dänische Städtchen Gråsten (dt.: Grafenstein).
Einen Parkplatz finden wir am Ortsrand, von hier sind es etwa 10 Minuten Fußweg bis zum "Schloss Gråsten", welches 1936 der damalige Kronprinz Frederik nach seiner Hochzeit erhielt. Seither zählt Gråsten zu den königlichen Schlössern.
Das Schloss ist im Regelfall nicht zu besichtigen, wohl aber der Schlosspark, wenn die königliche Familie nicht anwesend ist. Und heute ist dem so ... ohne Probleme können wir den gut besuchten Schlosspark besichtigen.
Von unserem ausgedehnten Spaziergang haben wir ein paar Bilder mitgebracht:
Unser Spaziergang durch den Schlosspark und den Ort Gråsten dauert gut eine Stunde. Mittlerweile ist es nach 13 Uhr ... und da macht sich doch wieder so ein eigenartiges Gefühl in der Magengegend bemerkbar: HUNGER !!!
Also gut, in der Nähe ist ja der kleine Ort Sønderhav und dort gibt es bekanntermaßen den "Annies Kiosk" mit leckeren Burgern und Hot Dogs. Aber wie es das Schicksal so will ... keine Chance auf einen Parkplatz ... so müssen wir mit hungrigen Mägen weiter fahren.
Kann ein Einkauf da helfen ? In Krusåentdecken wir einen Supermarkt. Auch am heutigen Sonntag hat dieser geöffnet ... wir sind eben in Dänemark *grins*
Eigentlich soll man ja hungrig nicht einkaufen gehen ... aber augenscheinlich haben wir uns gut im Griff. Wirklich nur notwendige Dinge finden sich im Einkaufswagen wieder.
Wir fahren weiter ... immer noch hungrig. Das nächste Ziel ist die Stadt Åbenrå (dt. Apenrade). Einen Parkplatz finden wir nahe dem Zentrum, aber leider ein Stück vom Hafen entfernt. Es ist mittlerweile 15 Uhr ... haben wir schon erwähnt, dass wir Hunger haben ???
Wir laufen zum Hafen, dort ist ein neuer Imbiss errichtet worden. Den Alten, den wir eigentlich noch kennen, den gibt es nicht mehr ... schade !
Leider spiegelt sich das auch in der Qualität der Mahlzeiten wider. Nicht dass es schlecht war, aber es war eben "Standard" Imbiss. Der private Flair von "Hier kocht der Chef persönlich", den wir von früher hier kennen, den gibt es nicht mehr ... das ist schade !
Trotzdem ... zur Ehrenrettung von diesem Imbiss, es war definitiv nicht schlecht, wir würden es sogar als recht gut bewerten. Auf jeden Fall sind wir gut gesättigt von diesem "mittäglichen Abendessen" oder sollen wir sagen "abendlichen Mittagessen" ???
Zumindest brauchen wir heute kein Abendbrot mehr ... ist ja schließlich auch was ... *grins*
Schon während dem Aufenthalt im Imbiss haben wir überlegt wo wir die Nacht verbringen könnten. Auf den Stellplatz hier in Åbenrå haben wir irgendwie keine Lust, dem fehlt eine gewisse Gemütlichkeit. Gerne möchten wir auf einen Platz, der im Idealfall direkt am Wasser legt und somit einen Meeresblick bietet.
Die Wahl fällt auf den "Autocamperplads Aarøsund Lystbådehavn". Den Platz haben wir vor einigen Jahren sozusagen im vorbeifahren kennen gelernt, haben dort aber noch nie übernachtet. Das möchten wir heute ändern. Allerdings ... ob wir dort einen Platz ergattern können ???
Als wir auf den Platz zu fahren, schwant uns Schlimmes. Der Platz ist rappelvoll, langsam durchfahren wir ihn und hoffen auf eine akzeptable Lücke. Und wir haben Glück !!!
Am Ende des Platzes, am Rand der ersten Reihe, da passen wir so gerade noch hin ... da kann man nur noch sagen: Schwein gehabt !
Und wie man auf dem zweiten Bild vom Platz gut sehen kann ... idyllisch geht definitiv anders. Aber gut, wir haben Meeresblick, also ist alles gut.
Hier ... am Eingang zum Haderslev Fjord befindet trotzdem einer der "hyggeligsten" Jachthäfen Dänemarks, von wo aus man einen schönen Blick über den Hafen und den Kleinen Belt hat.
Am Servicegebäude bezahlen wir den Platz am Automaten (aktuell 155 Dkk), Strom benötigen wir nicht ... also können wir nun entspannen.
Später gönnen wir uns noch einen Abendspaziergang bei untergehender Sonne ... davon haben wir ein paar Bilder für euch:
Zurück am Wohnmobil lassen wir den schönen Abend gemütlich ausklingen, später sehen wir noch etwas fern und gegen 23 Uhr verschwinden wir in unseren Betten.
Den ersten Tag in Dänemark durften wir mit tollen Erlebnissen genießen, wir sind gespannt, wie es weiter geht.
In diesem Sinne: Gute Nacht ... Freunde !