2020: Sommertour durch Dänemark (Teil 5)

--- Tour über die Insel Langeland ---

Reisetag 13 im August 2020:

Von Svendborg (Südfünen) aus steuern wir über die "Insel Tåsinge" und die 771 m lange "Langelandbrücke" (Langelandsbroen) die "Insel Langeland" an. Gleich am Ende der Brücke liegt das Städtchen Rudkøbing, an dessen Yachthafen auch ein Wohnmobilstellplatz ist. Diesen steuern wir an.

Wir haben mal wieder Glück und bekommen einen Platz in der ersten Reihe mit Blick auf den Yachthafen und die Langelandbrücke. Zuerst erkunden wir den Platz und vor allem die sanitären Anlagen. Auch hier, wie an fast allen Plätzen, finden wir reichlich Möglichkeiten zur Handdesinfektion an allen Ein- & Ausgängen der Gebäude.

Wir lösen unser Übernachtungsticket und beschließen, einen Spaziergang in das kleine Städtchen zu unternehmen.

Schon nach wenigen hundert Metern in Richtung Zentrum staunen wir nicht schlecht. Wunderschöne schmale Gassen mit bunten Häusern entdecken wir hier. Alles ordentlich und sauber, ohne steril zu wirken. Man merkt doch deutlich, dass hier wirklich Menschen leben, die sich hier wohl fühlen und die Häuser auch entsprechend pflegen.

Nun ... Rudkøbing ist der Hauptort der Inselgemeinde Langeland mit 4565 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) und ist Verwaltungssitz der Langeland Kommune, da möchte man schon ein wenig auf gutes Aussehen achten !

Auch hier sagen wir: Bilder sagen mehr als tausend Worte ... deswegen nachfolgend eine Bildergalerie (9 Bilder) über unseren Spaziergang durch die malerische Stadt:

Während unseres Spazierganges durch das malerische Städtchen sind wir auch bei der Rudkøbing Kirke vorbei gekommen und haben sie besichtigt.

Info:

Die Rudkøbing Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist das Wahrzeichen der Stadt. Seit ihrer Gründung wurden mehrere Änderungen an der Kirche vorgenommen, und der Turm von 1621 ist ein Beispiel dafür. Er erhebt sich über den Dächern der Stadt mit vier gebogenen Renaissancegiebeln und einem achteckigen verkupferten Turm. Die Altardekoration ist eine Kopie des Aaby-Kruzifixes aus ca. Jahr 1100 - Das Original befindet sich im Nationalmuseum.

Bei unserem Spaziergang haben wir dann noch eine weitere Sehenswürdigkeit entdeckt ... Die Stadtmühle " Rudkøbing Bymølle", das ist eine Windmühle von ca. 1880. Wir haben Glück und können die Mühle besichtigen (Eintritt frei).

Über die Windmühle haben wir eine kleine Bildergalerie (6 Bilder) erstellt:

Langsam verlassen wir das Zentrum und spazieren gemütlich in Richtung Hafen zurück. Dabei kommen wir am "Alten Bahnhof" vorbei. In diesem ehemaligen Bahnhof der Stadt befindet sich eine Ausstellung über die Geschichte der Langelandsbane (Langelands Bahn) sowie das Archiv der Stadt.

An der Rückseite des alten Gebäudes ist noch die markante Uhr zu sehen. Die Strecke war wegen dieser Uhr mit dem 24-Stunden-Zifferblatt weithin bekannt.

Auf dem weiteren Weg zurück zum Wohnmobilstellplatz sammeln wir noch ein paar Eindrücke am "Fischereihafen". Hier gibt es ein besonderes Milieu mit kleinen Booten und Dingis, umgeben von zusammengesetzten Schuppen für Werkzeug und Fischnetze, die unter Denkmalschutz stehen. Im Fischereihafen liegt die Helling, wo häufig ein oder zwei Boote anlegen, die repariert werden.

Die folgende Bildergalerie (6 Bilder) zeigt unsere Eindrücke:

Zurück am Yachthafen machen wir es uns am Wohnmobil gemütlich. Rainer kann das fotografieren noch nicht lassen und zaubert ein Panoramabild vom Yachthafen mit Blick bis zur Langelandbrücke im Hintergrund.

Reisetag 14 im August 2020:

Eigentlich war die Nach sehr ruhig ... eigentlich ... aber für manche Menschen beginnt wohl pünktlich morgens um 7 Uhr der Arbeitsalltag, an dem man sofort erst eine Stunde mit der Flex arbeiten muss und den Rest des Tages nicht mehr *grummel*.

Nun, dann stehen wir halt auf und gönnen uns unseren Kaffee und ein kleines Frühstück dazu. Der Himmel ist gut bewölkt, mal sehen, wie sich der Tag entwickelt.

Heute möchten wir den nördlichen Teil der Insel Langeland erkunden und fahren dementsprechend los. Der erste Halt ist in Tranekær. Hier gibt es mehrere "Sehenswürdigkeiten", wir fangen mit der "Tranekær Kirke" an.

Info:

Im westlichen Teil Tranekærs liegt die Kirche von 1450. Die Kirche wurde im gotischen Stil erbaut und gelb gekalkt und wurde 1804 und 1886 großflächig umgebaut. Auf dem südlichen Teil des Friedhofes liegt die Grabkapelle der Grafschaft Ahlefeldt.

Die Grabkapelle von 1670 ist aus Marmor und Sandstein mit einem Eisengitter davor. Bis 1942 war die Kirche im Besitz des Schlosses.

Nach ausgiebiger Besichtigung fahren wir weiter zur "Galakse" ...

Die "Galakse" ist ein 12 x 15 Meter großes skulpturales Kunstwerk, das von Jan Axel Starup ausgeführt wurde. Es wurde am 7. Juli 1985 von der dänischen Königin eingeweiht. "Galakse" ist dänisch für "Galaxie".

Das Denkmal besteht aus 27 unterschiedlich großen Felsblöcken. Der größte wiegt 10 Tonnen und wurde in Tranekær gefunden. Zu finden ist sie auf dem Parkplatz des Schlosses entlang der Straße 305.

Apropos Schloss ... das ist unsere nächste Besichtigung. Das Wohnmobil lassen wir hier auf dem Parkplatz stehen und spazieren die wenigen 100m in Richtung zum "Schloss Tranekær".

Hoch über dem Wassergraben und der Burgstadt befindet sich das "Schloss Tranekær". Der älteste Teil ist der Nordflügel, der um 1200 stammt. Darunter befinden sich Überreste, die 100 bis 200 Jahre älter sind.

Das Schloss wurde viele Male umgebaut und heute gibt es zwei Flügel und einen achteckigen Treppenturm mit einem hohen Turm. Das "Schloss Tranekær" war Teil einer Verteidigungskette gegen Angriffe aus dem Süden.

Der Ort war gut gewählt, umgeben von Wasser und tiefer gelegenen Gebieten und mit einer beeindruckenden Aussicht nach allen Seiten. Seit 1656 gehört Tranekær der Familie Ahlefeldt.

Das Schloss selbst ist leider nicht zu besichtigen. Es ist nur möglich, durch den waldreichen Schlosspark zu spazieren. Der Eintritt ist kostenpflichtig.

Über unseren Spaziergang an Schloss und Umgebung nachfolgend eine kleine Bildergalerie (7 Bilder):

Leider war es im Schlosspark nicht möglich, näher an das Schloss heranzukommen, so kehrten wir um und spazierten gemütlich zum Wohnmobil zurück. Wir fahren weiter in den Norden der Insel Langeland. Leider hat sich der Himmel nun zugezogen und es deutet sich leichter Regen an. Nach einigen Kilometern kommen wir nach Lohals.

Info:

Lohals ist eine kleine Hafenstadt mit 451 Einwohnern an der Westküste nahe der Nordspitze der dänischen Insel Langeland gegenüber der Stadt Lundeborg auf der Insel Fünen.

Viel ist hier nicht los, im Hafen liegen ein paar Yachten, ein paar Menschen spazieren herum, auch einen Stellplatz für drei Mobile gibt es hier. Aber alles für uns irgendwie nicht so ansprechend, deswegen fahren wir weiter.

Wir entdecken den Wegweiser zum "Hou Fyr". Leuchtturm ist immer gut, also nichts wie hin. Die Straße wird recht schmal und die letzten paar hundert Meter ist es dann Schotterpiste bis zum Parkplatz an einem Radarturm. Von hier sind es nur ca. 300m zu Fuß bis zum Leuchtturm "Hou Fyr".

Der Leuchtturm wurde 1892 erbaut und im Dezember 1893 in Betrieb genommen. Leider kann er nicht besichtigt oder bestiegen werden, da er sich in Privatbesitz befindet.

Aber immerhin kann man an ihm direkt vorbei laufen und ihn so betrachten.

Gemütlich spazieren wir zurück zum Parkplatz mit dem modernen Radarturm. Ob die Nutzung des Radarturmes zivil oder militärisch ist, bleibt uns unklar.

Über Lohals fahren wir zurück nach Rudkøbing an den Stellplatz. Den Nachmittag lassen wir hier in Ruhe und gemütlich ausklingen.

Später am Abend werden wir wieder mit einem traumhaften Sonnenuntergang verwöhnt. In der folgenden Bildergalerie (7 Bilder) lassen wir euch an dem schönen Naturschauspiel teilhaben:

Für diesen Tourabschnitt (Teil 4 und Teil 5 bis an diese Stelle von diesem Reisebericht) haben wir euch ein Video zusammengestellt. Es beinhaltet Aufnahmen mittels Action Cam (während der Fahrt) und Fotos von den besuchten Ortschaften, Städten, Sehenswürdigkeiten usw., die teilweise auch schon hier im Bericht zu finden sind. Lehnen Sie sich zurück und gehen mit uns auf Reise durch Ostfünen und dem nördlichen Langeland im Sommer 2020. Viel Spaß !!!

Info: sollte das folgende Video nicht funktionieren oder ruckeln, dann finden Sie es zusätzlich auf unserem YouTube Kanal: Ostfünen & Langeland (Teil 2) (mit einstellbarer Auflösung in "YouTube - Qualität")

VIDEO: Ostfünen & Nordlangeland - von Otterup über Odense bis Rudkøbing

Reisetag 15 im August 2020:

Heute morgen dürfen wir ohne "Ruhestörung" ausschlafen. Strahlend blauer Himmel begrüßt uns und es ist auch schon angenehm warm draußen. Nachdem wir gestern den nördlichen Teil der Insel Langeland erkundet haben, ist heute der südliche Teil dran.

Wir fahren von Rudkøbing aus direkt an den südlichsten Ort von Langeland, nach Bagenkop. Am Hafen halten wir kurz für ein paar Bilder, dann verlassen wir den Ort in südöstliche Richtung. Die schmale Straße führt uns schließlich zu einer Steilküste bzw. zum Parkplatz an derselben.

Die Steilküste nennt sich "Dovns Klint"und gilt gemeinhin als landschaftlich sehr schöner Ort. Vom Parkplatz aus laufen wir los und kommen auch direkt zu einem ausgeprägten Steinstrand. Alternativ könnte man auch den "Höhenweg" nehmen, aber wir laufen lieber am (beschwerlicheren) Steinstrand.

Unterwegs stellen wir fest, dass hier recht viele Schwalben umherfliegen, ganz besonders in der Nähe der Sandsteilküste. Beim näheren Betrachten sehen wir, dass hier Nistlöcher sind, in die die Schwalben ein- und ausfliegen. Da ist richtig was los !

Unseren ausgedehnten Spaziergang haben wir wieder in eine Bildergalerie gepackt (13 Bilder), die ihr nachfolgend betrachten könnt:

So ein ausgedehnter Steinstrandspaziergang macht hungrig ... also spazieren wir zum Wohnmobil zurück und steuern nochmal den Hafen von Bagenkop an. Im Hafen finden wir sicher etwas, um unseren Hunger zu stillen.

Wir entdecken das Fischgeschäft "Fiski", welches draußen ein paar Sitzplätze hat und wir so an der frischen Luft unseren Fisch genießen können. Die Portion ist nicht riesig, aber sehr lecker und vor allem frisch zubereitet.

Dann noch ein kleiner Spaziergang am Hafen und wir steigen wieder in unser Wohnmobil ein. Eigentlich sah der Tagesplan noch den Besuch des "Museums Langelandsfort" vor ... aber da die Temperaturskala mittlerweile bei ca. 30° angelangt ist, beschließen wir die Rückfahrt zum Hafen von Rudkøbing.

Zurück am Stellplatz genießen wir die Zeit im Schatten neben dem Wohnmobil. Auch heute wieder ein Platz in der ersten Reihe, sogar ganz an der Seite, so dass sich niemand mehr neben uns stellen darf.

Unser Sitzfleisch hält aber nicht lange ... es zieht uns nochmals in das malerische Zentrum von Rudkøbing. Vielleicht schaffen wir es heute, endlich mal ein dänisches Eis zu essen. Und vielleicht hat heute auch der Fischladen am Fischereihafen noch etwas Leckeres für uns.

Also spazieren wir gemütlich los. Der alte Fischereihafen bietet wieder tolle Fotomotive, ebenso die malerischen Gassen von Rudkøbing, Rainer findet nochmals einige schöne Motive, die wir euch in der folgenden Bildergalerie (xx Bilder) vorstellen möchten:

Langsam wird es Zeit für das Abendessen. Da das Mittagessen in Bagenkop nicht so üppig war, gönnen wir uns jetzt abends etwas Ordentliches, dazu waren wir ja auch eben erst im Fischladen.

Mona brutzelt ein paar Bratkartoffeln, dazu gibt es geräucherten Lachs in verschiedenen Variationen. Auf dänisch heißt das Ganze dann: "røget laks med stegte katoffler"

Wir lassen es uns schmecken und genießen dann abermals draußen den restlichen Abend bis weit nach dem Sonnenuntergang ... der heute übrigens der vielleicht Schönste unserer Tour ist. Aber seht selbst in der kleinen Bildergalerie (3 Bilder):

Damit endet hier der fünfte Teil des Reiseberichtes. Weiter geht es zum nächsten Teil mit dem folgenden Aktionsbutton:

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