2018: im Herbst zur Insel Rømø
Info:
Diese Tour führt uns zuerst über Hodenhagen und Hamburg nach Friedrichskoog. Von dort über Meldorf nach Büsum und weiter nach Husum. Dann weiter über Tønder (DK) weiter zur Insel Rømø. Von Rømø aus über Bad Gandersheim zurück nach Hause.
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31. Oktober 2018:
So steuern wir von Hodenhagen aus zuerst den kleinen Küstenort Friedrichskoog an. Parkplatz ist schnell gefunden und wir spazieren bei strahlendem Sonnenschein am Hafen entlang zum Deich und bis zum alten Außenanleger.
Meldorf ...
Nach dem gemütlichen Spaziergang fahren wir weiter nach Meldorf.
Meldorf ist bekannt durch seine schöne Altstadt und dem Dom (Sankt-Johannis-Kirche). Letzterem möchten wir einen Besuch abstatten. So spazieren wir gemütlich zu dem von weitem sichtbaren Dom.
Leider passen die Öffnungszeiten des Domes nicht so richtig zu unserem Zeitplan, so dass wir mit der Besichtigung von außen vorlieb nehmen müssen.
Dafür gönnen wir uns noch einen kurzen Spaziergang durch die sehenswerte Altstadt, bevor wir zum Wohnmobil zurück kehren.
Büsum ...
Wir fahren weiter und steuern über Nebenstraßen den bekannten Küstenort Büsum an. Der dortige Wohnmobilstellplatz an der "Phänomania" ist unser Ziel, da wir hier auch übernachten möchten.
Es ist früher Nachmittag ... ein deutliches Hungergefühl macht sich bemerkbar, so steuern wir als erstes das "Fischgeschäft Möller" am Hafen an, um uns dort zu stärken.
Gut gesättigt spazieren wir dann den malerischen Hafen entlang und kommen erstaunt zur Großbaustelle am Museumshafen. Hier wird kein Stein auf dem anderen gelassen und ein neuer Komplex als Touri-Hochburg aus dem Boden gestampft.
Wir spazieren daran vorbei zum Leuchtturm und anschließend an der Strandpromenade entlang.
Lichterwoche Büsum ...
Von der Strandpromenade aus steuern wir die Innenstadt von Büsum an. Diverse Geschäfte laden zum stöbern ein, so vergeht die Zeit und der Durst macht sich bemerkbar.
In der Nähe vom "Kaiser-Wilhelm-Platz" finden wir eine gemütliche Kneipe, genau richtig für einen "Pharisäer" bzw. für eine "Tote Tante". Es ist zwar nicht kalt draußen, trotzdem passt diese Art von Getränk zu der Stimmung und der Gewissheit, heute nicht mehr mit dem Wohnmobil fahren zu müssen.
Aktuell findet in Büsum die sog. "Lichterwoche" statt, Grund für uns, die Dunkelheit abzuwarten ...
Das warten lohnt sich, wie an der folgenden Bildergalerie zu sehen ist. Mit wechselnden Farben wird das Rathaus und alles am "Kaiser-Wilhelm-Platz" angestrahlt, ein Event für Hobby- & Handyfotografen.
Husum ...
01. November 2018:
Nach einer ruhigen Nacht fahren wir weiter nach Husum. Ein Spaziergang am Hafen ist hier obligatorisch., aber nicht unser eigentliches Ziel. Der heutige Tag ist zwar ein Feiertag, aber eben nicht einheitlich in allen Bundesländern. Während zu Hause in Bayern Feiertag ist, hier in Husum ist normaler Arbeitstag.
Und so findet heute auch der Wochenmarkt statt, den wir gerne besuchen möchten. So oft wir schon hier in Husum waren, auf dem Wochenmarkt waren wir hier noch nicht. Gibt also doch immer wieder mal etwas Neues zu entdecken.
So schlendern wir gemütlich den Ständen entlang, ein leckeres Fischbrötchen darf es zwischendurch auch noch sein. Den Abschluss bildet ein Spaziergang die malerischen Altstadtgassen, der uns letztendlich wieder zurück zum Wohnmobil führt.
Tønder ...
Wir fahren weiter den Norden. Der ursprünglich Plan war, in Tønder (gleich nach der deutsch-dänischen Grenze) auf dem Stellplatz zu nächtigen und der Stadt einen Besuch abzustatten. Bei einem Einkauf in Süderlügum (kurz vor der Grenze) entscheiden wir uns anders und streichen die Übernachtung in Tønder.
Aber ein Stadtbummel muss sein. Wir fahren wieder "unseren" Parkplatz in einer kleinen Seitengasse an und haben, wie schon so oft Glück, dass am Ende der Straße genug Platz für unser Wohnmobil ist.
So können wir schön entspannt durch die Innenstadt schlendern. Die Hoffnung, dass die Stadt schon weihnachtlich geschmückt ist, wurde leider nicht erfüllt. Aber die vielen kleinen Geschäfte haben ihre Schaufenster schon weihnachtlich ausgestaltet.
Eine Einkehr im Café "GuldBageren Tønder" bildet noch ein schönes Highlight bevor wir auf dem Rückweg zum Wohnmobil doch noch eine kleine Runde durch die "Alte Apotheke" drehen.
Insel Rømø ...
Nachdem wir ja die Übernachtung in Tønder gestrichen haben, lassen wir mal die Katze aus dem Sack: wir fahren doch noch zu unserer Lieblingsinsel Rømø. Die 40km zusätzliche Strecke (einfach) sind jetzt auch nicht so die Herausforderung.
Vorbei an Højer fahren wir die Küstenstraße entlang, während sich langsam die Dunkelheit über das Land legt. Wir erreichen den Stellplatz "Oasen Rømø" auf der Insel recht schnell und lassen uns auf dem Platz nieder, der von den sanitären Anlagen am wenigsten weit entfernt ist.
Wir genießen den Abend im Wohnmobil und freuen uns auf einen Tag auf der Insel morgen ... während der Nacht fängt es leicht das regnen an ...
02. November 2018:
Die Nacht war angenehm ruhig, wir frühstücken. Leider regnet es noch immer, aber wir geben die Hoffnung nicht auf.
Wir fahren dann doch erst einmal los. Schnell ein Einkauf in Skærbæk, dann zurück auf die Insel nach Lakolk. Die Umgestaltungsarbeiten an der Einkaufsmeile sind noch immer im Gange. Der Versuch, hinunter zum Strand zu fahren wir auch gleich abgebrochen, zu nass, zu weich der Sand, also zurück.
Wir fahren nach Havneby. Ein Blick zur gerade einlaufenden "Sylt-Fähre", dann stellen wir unser Fahrzeug am Hafen ab. Der kleine Hunger macht sich bemerkbar und das Hafenkiosk hat noch auf (morgen ist Saisonende).
Grund genug für uns, das obligatorische zu uns zu nehmen: Fischfilet mit Pommes ... hier immer eine gute Wahl.
Während wir auf unser Essen warten, kommt kurz die Sonne heraus und erzeugt so in östlicher Richtung einen traumhaften Regenbogen. Also schnell raus und ein paar Fotos schießen, um das Naturereignis fest zu halten.
Mittlerweile ist auch das Essen fertig, welches wir nun zufrieden genießen können. Draußen fängt es wieder das regnen an ...
Gut gestärkt fahren wir nun zum Sønderstrand. Die Hoffnung, hier an den Strand fahren zu können können wir auch gleich begraben ... viel zu nass !
Innerlich finden wir uns langsam damit ab, dass es heute mit Sonnenschein wohl nichts mehr wird. Wir planen also einen gemütlichen Nachmittag und dazu benötigen wir vor allem ein paar echte dänische "kanelsnegle" (Zimtschnecken). Die bekommen wir am einfachsten beim Inselbäcker "Rømø Bageriet", den steuern zu diesem Zweck auch umgehend an.
Damit haben wir uns schon einen Teil der gewünschten Gemütlichkeit ergattert.
Wir fahren noch einmal nach Lakolk und unternehmen einen zweiten Versuch, auf den Strand zu kommen. Diesmal können wir wenigstens ein kleines Stück drauf fahren, aber der Sand ist schon noch sehr weich. Vorsicht ist also geboten.
Wir fahren zurück zum Stellplatz. Mittlerweile ist es Zeit für den Nachmittagskaffee. Mit den Zimtschnecken schmeckt er heute besonders gut.
Als sich später die Dunkelheit über das Land legt, reißt die Wolkendecke auf und die Sterne blitzen hervor ...
Abschied von Rømø & Dänemark ...
03. November 2018:
Heute heißt es dann Abschied nehmen von unserer Lieblingsinsel. Schon um 9 Uhr morgens verlassen wir Rømø nicht ohne ein paar Bilder am Damm. Heute strahlt die Sonne bei wolkenlosem, tiefblauem Himmel.
Ein wenig verärgert denken wir: hätte das Wetter gestern nicht auch so sein können ?
Aber es ist, wie es ist, wir können es nicht ändern und sind ja auch flexibel damit umgegangen. Jetzt schauen wir nach vorne :-)
Schnell sind wir auf dem Festland in Richtung Højer unterwegs. Ein kurzer Halt an der "Ballum Sluse" (Schleuse) muss sein und in Højer gehört der "Dagli Brugsen" für einen kleinen Einkaufsbummel zum Pflichtprogamm.
Über die kleine Grenze bei Rudbøl verlassen wir Dänemark ...
Heimreise ...
Schnell kommen wir auf die stets hoffnungslos überfüllte Bundesstraße 5. Bei Husum verlassen wir diese, um uns noch eine kleine Stärkung zum Abschluss der Reise zu gönnen.
So überfüllt wie die Bundesstraße ist auch das "Fischhaus Loof", Grund genug für uns, ein paar Schritte weiter zu laufen bis zum "Fischrestaurant Wiesendanger". Eine gute Entscheidung, wie sich schnell herausstellt. Ruhige Atmosphäre, nette Bedienung und hervorragender Fisch ... alles gut !
Wir fahren weiter, um der Heimat heute noch ein gutes Stück näher zu kommen. Dies klappt auch hervorragend, so dass wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit am Stellplatz "Rio Gande" in Bad Gandersheim eintreffen.
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04. November 2018:
Auch heute stehen wir relativ zeitig auf und frühstücken. Den letzten Teil der Heimreise bringen wir ebenfalls zügig hinter uns und treffen um 13 Uhr wohlbehalten zu Hause ein. Ein Kurztrip mit ca. 1700km mehr auf der Nadel liegt hinter uns ... schön wars !!!