So ein Stadtbummel macht hungrig, wir entdecken ein chinesisches Restaurant, welches für 69 Dkk (ca. 9,50 Euro) Mittagsbuffet anbietet. Wir stürzen uns drauf !
Gut gesättigt spazieren wir zum Parkplatz zurück. Da sich das Wetter (noch) hält, fahren wir an die Westseite der Limfjordinsel Mors zur dortigen 64m hohen Klippe „Hanklit“. Hatten wir dort bei früheren Besuchen immer wenig Touristen dort, so war heute ein Bus mit halbwüchsigen Schulkindern dort, die den „Berg“ unsicher machten. Unbeeindruckt von dem Treiben der Kids machten wir uns an den Aufstieg, so wie es jeder von uns mit seinem vollen Magen schaffte ;-)
Von oben hat man einen tollen Blick über den Limfjord bis nach Thisted. Wir genießen den Ausblick eine Zeit lang und steigen dann den Berg wieder hinab, um noch kurz am Fuße des Hanklit spazieren zu gehen. Währenddessen geht die Schulklasse baden …
Wir fahren wieder nach Ejerslev Havn zum dortigen Stellplatz. Das herannahende Gewitter veranlasst uns, sofort am Kiosk die Standgebühr zu bezahlen, heute den kompletten Preis inkl. Strom und Duschen.
Das Gewitter zieht donnernd über uns hinweg, der Regen prasselt auf das Wohnmobil, die Blitze zucken, wir sitzen mit leicht unwohlem Gefühl im Wohnmobil und trinken Kaffee. Da der Regen länger anhält, verweilen wir im Wohnmobil. Nach zwei Wochen Urlaub mit keinem Regen (tagsüber) und extrem viel Sonne können wir einen solchen Tag gerne verschmerzen. Im Laufe des Abends ziehen mehrere Gewitter über uns hinweg ...
Samstag, 15. August 2015:
Der Morgen ist trüb und grau, wir duschen vor dem Frühstück und lassen den Tag langsam angehen. Während des Frühstücks setzt erneut Regen ein. Diesmal allerdings als typischer Landdauerregen. Genug, um schnell nass zu sein, wenn man rausgeht … also bleiben wir im Fahrzeug und vertreiben uns dort die Zeit mit Lesen usw. !
Gegen Mittag hört es das Regnen auf, wir wagen uns aus dem Wohnmobil. Am Hafenkiosk ist eine Ausstellung über die Entstehung und Bedeutung des Hafens, die schauen wir uns an. Natürlich macht so ein "toller Ausflug" hungrig, so lassen wir uns gleich nebenan im Hafengrill zur Stärkung nieder.
Gut gesättigt stellen wir fest, dass sich sogar die Sonne ein wenig heraus traut und uns mit Wärme verwöhnt. Also schnell die Campingstühle raus und diesen schönen Moment genießen.
Später dann noch ein Strandspaziergang mit Muscheln sammeln und schon ist auch der Nachmittag beinahe vorbei. Also auch so mit eigentlich nichts tun geht ein Urlaubstag vorbei …
Irgendwann fängt es wieder das Regnen an, aber egal … daran haben wir uns heute ja schon gewöhnt ;-)
Sonntag, 16. August 2015:
Die Nacht über regnet es immer wieder mehr oder weniger stark, zeitweise ist an Schlaf nicht zu denken. So kommen wir heute auch erst nach 9 Uhr morgens aus den Federn und frühstücken in Ruhe. Ver- und Entsorgung vom Wohnmobil steht nochmals auf dem Plan, dann verlassen wir Ejerslev Havn. Nach drei Übernachtungen hier wollen wir weiter ziehen.
Das erste Ziel ist das kleine Städtchen Nykøbing (Mors), ein Supermarkt muss den fast leeren Kühlschrank auffüllen. Erst danach entscheiden wir über die weitere Route. Die Alternative Nordseeküste (Nr. Vorupør / Thisted usw.) lassen wir fallen und entscheiden uns für die detaillierte Erkundung der Limfjordgegend. Südlich von Nykøbing verlassen wir die Limfjordinsel Mors und steuern den kleinen Ort Glyngøre an. Im dortigen Hafenbereich entdecken wir einen Wohnmobilstellplatz, leider steht die Wiese teilweise kräftig unter Wasser und auch die Zufahrt ist nicht eindeutig klar. Ein paar Bilder zur Dokumentation, dann fahren wir die Margeriten-Route entlang bis zum Fährhafen zur Insel Fur in Branden.
Wir entscheiden uns gegen eine Überfahrt nach Fur und für eine Weiterfahrt in Richtung Skive. Weiter also entlang der Margeriten-Route bis Sundsøre. Hier ist der Fährhafen nach Hvalpsund, ein Örtchen, welches wir von früheren Besuchen der Gegend kennen. Eine Überfahrt ist jedoch für uns keine Option. Wir entdecken hier erst einen kleinen Wohnmobilstellplatz. Der ist zwar so nicht der schönste, bietet aber alles, was so benötigt wird. Im Preis von 120 DKK sind auch Strom und Duschen im Hafengebäude dabei.
Wir spazieren noch eine Zeit am Yachthafen entlang, besichtigen das Packhaus-Museum mit den beiden Eisenbahn Waggons, dann fahren wir erst weiter nach Skive.
Ein Stadtbummel am Sonntag hat den Charme, dass die Geschäfte geschlossen haben … außer dem REMA1000, den Mona auch sogleich ansteuert.
Mittlerweile ist es schon später Nachmittag und wir entscheiden uns zur Stellplatzsuche. In der Nähe von Struer wurde bei Handbjerg ein neuer Yachthafen mit Wohnmobilstellplatz in den Limfjord hinein gebaut. Den neuen Platz wollen wir uns anschauen.
Die Lage ist natürlich einzigartig. Im hinteren Bereich des künstlich aufgeschütteten Armes in den Limfjord können ca. 40 Mobile stehen. Egal wie herum … Blick zum Wasser ist immer gewährleistet. Leider sind dort hinten keine sanitären Anlagen. Diese sind nur im Hauptgebäude ganz vorne, wo auch die Restaurants untergebracht sind. Das ist ein ganz klarer Minuspunkt, da so mehrere 100m zu laufen sind !
Wir entscheiden uns trotzdem, hier für eine Nacht zu bleiben. So lassen wir uns am ersten freien Platz nieder und verbringen so den lauen Sonntagabend im Wohnmobil.
Montag, 17. August 2015:
Durch die Lage bedingt hier „mitten“ im Limfjord war nachts eine göttliche Ruhe. Gut ausgeschlafen sitzen wir morgens am Frühstück und planen den vor uns liegenden Tag. Die Entscheidung fällt auf die Route Struer → Lemvig, dann sehen wir weiter.
Das Städtchen Struer durchfahren wir und steuern nur kurz den Fährhafen zur Insel Venø an, ohne jedoch mit der Fähre über zu setzen. Von dort aus fahren wir nach Lemvig. Recht schnell haben wir einen Parkplatz im Hafengebiet gefunden. Beim spazieren durch das Hafengebiet stellen wir mit Erstaunen fest, dass dort heute (Montag !) Flohmarkt stattfindet. Interessiert schlendern wir durch die Stände und gehen dann weiter in die Fußgängerzone. Ein kurzer Besuch der Kirche, dann weiter mit dem Stadtbummel. Ein einsetzender Regenschauer „zwingt“ uns zur Einkehr in ein Kaffee. Einen Pott Kaffee und eine Erdbeersahnetorte, das ist für Rainer genau das Richtige. Mona gönnt sich einen Milchshake.
Mittlerweile hat es das Regnen aufgehört, wir spazieren weiter durch die Fußgängerzone und kommen schließlich wieder am Hafen heraus. Dort kaufen wir noch etwas geräucherten Lachs, bevor wir wieder zum Wohnmobil zurück kehren.
Das nächste Ziel ist der kleine Ort Fjalting in der Nähe vom Bovbjerg Fyr. Dort soll es einen Wohnmobilstellplatz in Strandnähe geben. Diesen finden wir auch am Fjalting Strand. Toilettengebäude ist da, von Kosten ist nichts zu finden. Ein paar Bilder zur Dokumentation, dann fahren wir weiter. Im Ort noch ein kleiner Einkauf von Eiern und Marmelade an einem dieser typisch dänischen Verkaufsstände neben der Straße.
Dienstag, 18. August 2015:
Die Nacht ist ziemlich unruhig, der Wind hat massiv zugelegt und Stärken bis zu 11m/s erreicht. Da wir fast quer zur Windrichtung stehen, werden wir auch immer wieder massiv durchgeschüttelt. So kommt es, dass wir morgens dann doch etwas unausgeschlafen aus den Betten krabbeln.
Nach dem Frühstück checken wir vom Campingplatz aus und fahren nach Hvide Sande. Gleich am Kreisverkehr vor der Brücke biegen wir Richtung Hafen ab, da dort ein Wohnmobilstellplatz zu sein scheint. Wir staunen nicht schlecht, als wir fest stellen, dass es sogar drei Stellplätze hier sind. Einer direkt am Hafen, einer am Strand direkt bei den Windkraftmühlen und einer hinter einer Düne bei der Hafeneinfahrt. Natürlich werden die Plätze mit Foto's dokumentiert.
Anschließend fahren wir den Parkplatz bei der Kirche an und spazieren in die Stadt. Bei der „Hvide Sande Røgeri“ wird eingekauft und ein paar Spezialitäten genossen. Dann noch ein Spaziergang durch die Fußgängerzone.
Kaum angekommen, holen wir die Campingstühle raus und genießen den Augenblick. Dieser Zustand währt nicht lange … es fängt das Regnen an … also Rückzug ins Wohnmobil.
Abendessen dann ein Mix aus Resten der Vortage und heutigen Einkauf. Mal sehen, was uns das Wetter morgen zu bieten hat … dann sehen wir weiter !
Mittwoch, 19. August 2015:
Diese Nacht haben wir beide geschlafen wie ein Stein. Trotzdem kommen wir morgens nicht so richtig aus den Feder. Zum heutigen „Festtag“ (Rainer's Geburtstag) gibt es kräftiges Frühstück, Mona bruzzelt Spiegeleier mit Speck.
Super gesättigt starten wir in den Tag. Wir fahren als erstes einen der vielen Parkplätze an, die sich an der Strecke nach Lakolk befinden und spazieren los durch die schöne Heidelandschaft hier in den Dünen. Vorbei an einigen Bunkern aus der Zeit des Atlantikwall's erklimmen wir den wohl höchsten Berg der Insel. In „atemberaubender“ Höhe blicken wir auf die Dünenlandschaft und bis zum Damm hinüber.
Als nächstes fahren wir nach Havneby. Ein Spaziergang am Hafen, ergänzt durch ein leckeres Eis zwischen durch und dann noch in das recht neue Zentrum hier.
Bevor wir zum Strand bei Lakolk fahren, kaufen wir noch Kuchen bei der „Rømø Bageri“ ein. Nach einem längeren Strandspaziergang gönnen wir uns dann bei herrlichem Sonnenschein Kaffee und Kuchen am Strand.
Donnerstag, 20. August 2015:
Auch diese Nacht haben wir tief und fest geschlafen. Die viele frische Luft gestern hat da wohl ihre Wirkung gezeigt.
Nach dem Frühstück checken wir aus und fahren nach Tønder. Wir wollen zum Abschluss des Aufenthaltes in Dänemark noch einmal etwas durch diese schöne Stadt bummeln. Natürlich geht das nicht ohne einen Einkauf beim „Bäcker Lukas“ und einer Einkehr im „Cafè Engel“.
Über die kleine Grenze fahren wir zurück nach Deutschland. So haben wir gegen 15 Uhr in Aventoft deutschen Boden unter den Füßen. Gleich am Ortseingang sind mehrere dänische Supermärkte, die hier entsprechende Waren zu deutschen Steuerbedingungen, und damit günstig, verkaufen. Auch wir nutzen dies.
Auf der weiteren Fahrt entscheiden wir uns für den Halt auf der Insel Nordstrand. Genauer gesagt: beim „Womoland Nordstrand“. Hier waren wir schon lange nicht mehr und wollen hier den restlichen Nachmittag und den Abend genießen.
Das Wetter lädt zum verweilen im Freien ein. So können wir sogar das Abendessen sommerlich gekleidet draußen genießen.
Am Abend findet hier eine Veranstaltung „Info-Abend Nordstrand“, da werden wir teilnehmen um etwas über die Insel zu erfahren.
So bekommt man ein tolles Sortiment an verschiedenen Sorten zusammen. Wir verlassen die Insel Nordstrand und fahren nach Husum. Es zieht uns wieder einmal in die „graue Stadt am Meer“. Von unserem üblichen Parkplatz spazieren wir in die Stadt und genießen als erstes ein Fischbrötchen. Dann folgt der obligatorische Stadtbummel, den wir mit einem leckeren Kaffee abschließen.
Mittlerweile ist es nach 13 Uhr. Nun geht es auf die „Piste“. Der Verkehr auf der B5 läuft schleppend, erst auf der A23 wird es besser. Erst im Elbtunnel staut es sich etwas, aber ohne nennenswerte Verzögerung.
Unser Ziel ist abermals der Stellplatz bei Hodenhagen. So schließt sich auch perfekt der Kreis für unsere Tour, da wir hier ja schon die erste Nacht verbracht haben. Als wir am Stellplatz ankommen, sind draußen 27° … eine für uns mittlerweile fast ungewohnte Temperatur nach drei Wochen Dänemark.
Wir genießen den restlichen Nachmittag draußen. Schließlich ist dies nun unser letzter Urlaubstag !
Samstag, 22. August 2015:
Die letzte Nacht unserer Tour ist sehr ruhig. Wieder strahlt die Sonne wohlig warm ins Fahrzeug, während wir frühstücken.
Kurz nach 9 Uhr kommen wir von dem Stellplatz weg und fahren auf die A7 weiter gen Süden. Der Verkehr ist stellenweise lebhaft, aber läuft prima. Erst in Bad Sooden – Allendorf machen wir die erste Pause, es ist Mittagszeit.
Dann wieder für die restliche Strecke auf die Piste. So kommen Mensch und Maschine Punkt 15 Uhr wohlbehalten wieder zu Hause an.
Fazit:
Hinter uns liegen drei Wochen Urlaub mit einem phantastischen Wetter, vielen tollen Eindrücken und neue landschaftliche Entdeckungen. Etwa 1500 Bilder warten nun auf die Sortierung und Nachbearbeitung für diesen Bericht auf der Homepage ...
Wir sagen: GOTT SEI DANK ! ... Mensch & Material wohlbehalten zu Hause angekommen !