2015: Sommertour nach Dänemark (Teil 2)

Freitag, 07. August 2015:

Auch heute ein toller Morgen, etwas windig am Anfang, aber das tut dem gemeinsamen Frühstück mit Jutta & Jörg keinen Abbruch.

Später dann so langsam Aufbruchstimmung. Wir fahren weiter, uns zieht es an die Nordsee, genauer nach Hirtshals. Hier jedoch die unerwartete Überraschung: dichte Nebelschwaden ziehen über die Stadt, es ist kühl (nur noch 20°) und ein frischer Wind weht um die Nase.

Ein kurzer Spaziergang um den Leuchtturm und dann fahren wir in die Stadt. Am Hafen genehmigen wir uns eine kleine Stärkung, anschließend noch ein Stadtbummel.

Hirtshals

    • vernebelt: Hirtshals Fyr

    • Hirtshals Kro

Die Weiterfahrt führt uns zuerst nach Tversted an den Strand. Aber der volle Strand, das hoch stehende Wasser (Flut) machen uns irgendwie nicht an, so dass wir ein Stück zurück fahren, nach Uggerby.

Hier ist der Strand menschenleer und wir genießen dies bei einem Strandspaziergang mit den Füssen im Wasser. Den Kaffee im Wohnmobil genießen wir mit Blick auf die Nordsee.

Mittlerweile ist es 16 Uhr und es wird Zeit, unsere Verabredung wahr zu nehmen: Besuch von Evi & Regnar.

Schnell sind wir in Bindslev und werden liebevoll begrüßt. Wie verabredet, wird gegrillt, leckeres Bier getrunken, ein paar Schnäpse … und ruck zuck ist es schon nach Mitternacht, so dass wir in unsere Betten verschwinden.

Bei Evi & Regnar

Rubjerg Knude Fyr

Rubjerg Knude Fyr

Samstag, 08. August 2015:

Als wir kurz nach 9 Uhr morgens aufstehen, ist der Himmel noch stark bewölkt, das ändert sich aber während des gemeinsamen Frühstückes mit der Familie. Dann wird es auch schon Zeit für den Aufbruch und somit Zeit für den Abschied. Hinter uns liegt ein schöner, feucht-fröhlicher Abend mit guter Unterhaltung und viel Spaß.

Nach der Verabschiedung fahren wir in Richtung Lønstrup. Der strahlend blaue Himmel hat uns dazu bewogen, den „Rubjerg Knude Fyr“ anzusteuern. Auch bei diesem Besuch stellen wir wieder Veränderungen fest, wie jedes Mal seit 20 Jahren, wenn wir hier vorbeikommen. Weniger Spaß macht dabei der heftige Wind, der starkes Sandtreiben verursacht, und damit sowohl die Sicht als auch das Fotografieren behindert.

Nach den aktuellen Bilder von diesem Jahr hier nun noch eine Zusammenfassung mit Bildern und Video's aus einem Zeitraum von 25 Jahren. Von 1995 bis 2020 haben wir den Leuchtturm regelmäßig besucht, meist im Abstand von 2 Jahren. Genießen Sie den Film mit vielen Eindrücken über die Jahre hinweg:

Das nächste Ziel ist die nur ca. 3km entfernte „Mårup Kirke“, die vor Jahren schon größtenteils abgetragen wurde und nun der Steilküste langsam zum Opfer fällt. Der erste Teil der Kirchmauern ist schon abgerutscht, ebenso wie einige Gräber …

Diese Ecke hier fasziniert uns schon seit dem ersten Besuch hier oben (August 1995) und es ist für eine Pflicht, hier vorbei zu kommen, wenn wir in der Gegend sind.

Dann weiter bis nach Vennebjerg zur dortigen Mühle (Windmühle). Neben der Mühle hat ein Cafè eröffnet (Møllehusets Cafè), welches wir auch sogleich besuchen und uns hier mit Kaffee und Kuchen verwöhnen lassen. Es ist kein Schnäppchen, sicher … aber wir haben Urlaub und da kann man sich auch etwas gönnen. Sicher sind ca. 18 Euro für einen Cappucino, einen Kaffee und zwei Stückchen Torte kein preiswertes Vergnügen, aber das Ambiente und die Qualität passen, das relativiert das Ganze dann auch.

Der weitere Weg führt uns heute dann noch nach Hirtshals. Erst noch einen notwendigen Einkauf im Supermarkt, dann fahren wir zu dem tollen Campingplatz außerhalb des Ortes, der direkt zu den Füßen des Leuchtturmes liegt.

Hier verbringen wir den restlichen Nachmittag und natürlich auch den Abend. Durch die zwei letzten längeren Abende können wir etwas Ruhe vertragen …

Hirtshals Camping / -Fyr (Museet)

Draußen „tobt der Bär“, es herrschen Windstärken von 8 – 9, so drehen wir das Wohnmobil noch mit der Nase in Richtung Wind, damit wir nicht so durch geschaukelt werden. Später noch ein Strandspaziergang zum Sonnenuntergang, um ein paar Bilder zu machen.

Sonntag, 09. August 2015:

Über Nacht flaut der Wind ab und morgens weht nur noch ein leichtes Lüftchen. Durch die Ruhe hier am Platz schlafen wir auch schön aus und frühstücken erst gegen halb 10 Uhr. Schließlich haben wir Urlaub ;-)

Das erste Ziel für heute ist das Landwirtschaftmuseum in Mosbjerg (bei Bindslev).

Dort findet heute ein "Høst- og Jernalderdag" mit vielen Aktivitäten statt. Wir schauen den diversen Aktionen in aller Ruhe zu, genießen auch unter anderem den leckeren Eintopf, der dort frisch zubereitet wurde.

Am frühen Nachmittag fahren wir weiter nach Tornby. Beim „Gamle Købmandsgård” ist heute Kræmmermarked (Flohmarkt), da bummeln wir in aller Ruhe drüber.

Tornby Gl. Købmandsgård

Das Wetter meint es heute super toll mit uns, so entscheiden wir uns für einen Strandnachmittag am Strand von Uggerby. Hier ist es herrlich ruhig … bei Kaffee und Himbeerschnitten genießen wir die warme Sonne und den nur leicht wehenden Wind.

Erst gegen 17 Uhr kommen wir wieder auf den Campingplatz von Hirtshals zurück. Auch hier lassen wir uns noch draußen nieder, sogar das Abendessen können wir noch leicht bekleidet draußen in der Sonne genießen.

So packen wir erst nach 19 Uhr Tisch und Stühle zusammen und ziehen uns ins Wohnmobil zurück. Hier genießen wir abermals einen schönen Urlaubsabend mit Blick auf das Meer und die ein- und auslaufende Schiffe.

Grenen (Skagen)

Grenen (Skagen)

Blick zum Landsende

Montag, 10. August 2015:

Heute morgen ging das Aufstehen etwas schnell … die Toilette im Wohnmobil war voll (Störung hat geleuchtet), so mussten wir „außer Haus“ unser Geschäft machen. Glück im Unglück: die Sonne scheint kräftig und wir frühstücken sogleich draußen.

Das tolle Wetter wollen wir nutzen und fahren hinauf nach Grenen (Skagen). Dort steigen wir sogleich in den Traktorbus und lassen uns durch die Dünen bis zum Landsende vorfahren. Es ist immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis, zu sehen, wie die Wellen der Ostsee mit den Wellen der Nordsee zusammen treffen und entsprechende Schaumkronen erzeugen.

Mit dem Traktorbus (Sandormen) fahren wir auch wieder zurück zum Parkplatz um dann von dort aus noch ein wenig in den Dünen und am Strand entlang zu spazieren. Zeugnisse aus dem Atlantikwall bieten fotografische Möglichkeiten, die auch genutzt werden.

Dann fahren wir nach Skagen hinein. Direkt am Hafen bekommen wir einen Parkplatz und flanieren die Hafenmeile entlang. Mittlerweile ist es Mittagszeit und wir lassen uns bei einem der vielen Restaurants hier nieder und genießen Calamaris mit Pommes. Anschließend noch ein Spaziergang in der Hafengegend und dann auch noch durch die Innenstadt. So langsam spüren wir unsere Füße (Rainer seine Hüfte und seine Wirbelsäule), so gehen wir zurück zum Wohnmobil.

Kaum aus Skagen draußen sehen wir das Schild zur „Den Tisandede Kirke“ (Versandete Kirche). Wir nutzen die Chance und spazieren den kurzen Weg vom Parkplatz zu der ehemaligen Kirche. Der Turm ist geöffnet und man kann die sehr engen Stufen hinaufsteigen und die Gegend von oben beobachten.

Den Tisandede Kirke

Mittlerweile sind wir dann doch etwas geschafft und beschließen die Rückfahrt nach Hirtshals zum Campingplatz. Dort verbringen wir den restlichen Nachmittag mit faulenzen, bis ein uns bekanntes Wohnmobil auf den Platz fährt: Jutta & Jörg haben uns „eingeholt“ ;-)

Natürlich plauschen wir miteinander und später setzen wir uns noch auf ein Bierchen zusammen. So geht auch dieser Abend wieder schnell vorbei …

Hjørring

Hjørring

Dienstag, 11. August 2015:

Heute kommen wir etwas schwerer aus den Federn … aber was soll's, wir haben schließlich Urlaub !

Der Himmel ist bedeckt, nur zögerlich kommt die Sonne durch. Bei der Tagesplanung entscheiden wir, doch noch einen Tag länger auf dem Campingplatz zu bleiben und hier oben noch ein paar „Punkte“ anzusteuern.

Das erste Ziel ist die nicht weit entfernte Stadt Hjørring. Recht schnell haben wir einen Parkplatz gefunden und steuern die Fußgängerzone zu einem Stadtbummel an. Unter anderem landen wir auch im „Shopping Center“, einem recht neuen Einkaufzentrum in der Innenstadt.

Dann wollen wir eigentlich nach Nr. Lyngby an die Steilküste. Jedoch fängt es gerade hier das Regnen an, so dass wir ein Stück weiter zur Rubjerg Kirke fahren und auf dem Parkplatz erst einmal eine Kaffeepause einlegen.

Währenddessen kommt auch die Sonne wieder schön heraus und wir fahren zum alten Friedhof der Rubjerg Kirke (Rubjerg Gamle Kirkegård). Dort stehen noch einige Gräber, die zum Teil gut 200 Jahre alt sind.

Nur wenige 100m weiter ist der Hof des früheren Strandvogtes, der heute eine Ausstellung rund um den Rubjerg Knude beinhaltet (Rubjerg Knude Udstilling). Lange verweilen wir hier, da dies sehr interessant aufgebaut ist. Ein Kaffee rundet diesen Besuch ab, ebenso eine schöne Unterhaltung mit der Angestellten hier.

So ist es schon nach 17 Uhr, bis wir zum Campingplatz in Hirtshals zurück kommen. Wir setzen uns noch ein wenig raus und genießen die Sonne, der kalte Wind bewirkt aber schnell, dass wir uns schon zum Abendessen ins Wohnmobil zurück ziehen.

Später kommen dann noch Jutta & Jörg auf ein Bierchen zu uns ins WoMo und wir plauschen wieder über Gott und die Welt, während draußen ein Bilderbuchsonnenuntergang vonstatten geht. Bis spät in den Abend sitzen wir gemütlich zusammen.

Mittwoch, 12. August 2015:

Und wieder begrüßt uns der Morgen mit viel Sonnenschein, jedoch mit einem kräftigen und frischen Wind. Während des Frühstücks beschließen wir, den Campingplatz Hirtshals zu verlassen und die Tour gen Süden fortzusetzen.

Das erste Ziel ist der Badeort Løkken an der Jammerbucht. Einen Parkplatz haben wir schnell und spazieren in das malerische Städtchen hinein. Ein Besuch der Bonbonfabrik „Løkken Bolcheriet“ ist wieder einmal Pflicht. Anschließend spazieren wir über die Dünen hinunter zum Hafen, bzw. Strand. Hier werden wie vielerorts hier an der Nordseeküste die Fischkutter an den Strand gezogen, was immer wieder gut für malerische Bilder ist. Bei kräftigem Wind wagen wir uns auch auf die Mole hinaus, was sich als eine recht feuchten Angelegenheit erweist … immer wieder spritzt die Gischt der aufschlagenden Wellen meterhoch über die Molenspitze.

Zurück am Wohnmobil setzen wir die Fahrt fort. Die „Aabybro Mejeri“ ist ebenfalls wieder ein Ziel für uns. Dort hat man mittlerweile einen großen Parkplatz geschaffen, was die Situation gerade mit großen Fahrzeugen deutlich entspannt. Wie immer kaufen wir diverse leckere Käsesorten und gönnen uns noch ein Softeis.

Die weitere Tour führt uns über schmale Nebenstraßen an der Nordseite des Limfjordes entlang. In Gjol steuern wir den Yachthafen an und spazieren dort ein wenig. Dann geht es auch schon weiter.

Über die Aggersundbrücke kommen wir dann nach Løgstør. Den Stellplatz am Yachthafen haben wir schon öfters besucht und er ist auch heute unser Ziel. Nach einem kurzen Nickerchen am späten Nachmittag spazieren wir am Kanal Frederik VII und am sagenhaften Muschelstrand entlang bis zum Limfjord Museum und wieder zurück.

Den Abend genießen wir inklusive einem beeindruckendem Sonnenuntergang im Wohnmobil.

Frühstück mit Fjordblick

Frühstück mit Fjordblick

Løgstør Yachthafen am Kanal

Donnerstag, 13. August 2015:

Und wieder weckt uns strahlender Sonnenschein. Ein Frühstück draußen mit Blick auf den Yachthafen und den Limfjord ist hier ein Muss.

Nach Entsorgung von Brauchwasser und Toilette vom Wohnmobil an der entsprechenden Station brechen wir auf.

Unser heutiges Ziel ist der „Aalborg Zoo“. Etwas abgelegen finden wir auf einer schönen Wiese einen Parkplatz und spazieren zum Eingang des Zoo's. Der Eintrittspreis von 180 DKK (ca. 25 Euro) ist nicht gerade ein Schnäppchen, aber im Zoo wird einem klar, dass der hohe Preis mehr als gerechtfertigt ist.

Die Anlagen für alle Tierarten sind toll angelegt und bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, auch die gefährlichen Arten problemlos aus der Nähe zu sehen.

Fähre über den Feggesund

Fähre über den Feggesund

spiegelglatter Limfjord ... absolut windstill !!!

Die Zeit im Zoo vergeht schnell. Wir staunen nicht schlecht, dass wir gut dreieinhalb Stunden hier unterwegs waren und fallen zufrieden in die Sitze unseres Wohnmobiles.

Bei der Fahrt in Richtung Løgstør sehen wir bei Nibe den Hinweis zu einem Wohnmobilstellplatz an einem Yachthafen. Dieser wird zwar nicht die Bleibe für uns am heutigen Tag, aber der Platz ist es wert, in die Stellplatzkarte mit aufgenommen zu werden. Ein paar Foto's werden zur Dokumentation gemacht.

Die weitere Fahrt führt uns zum Feggesund. Hier muss man mit einer Fähre über den Limfjord fahren, um auf die Insel Mors zu kommen. Für die gut fünf Minuten Fahrt sind 110 DKK (ca. 15 Euro) fällig …

Auf der Limfjordinsel Mors steuern wir den Ejerslev Havn an, einem kleinen Yachthafen mit Wohnmobilstellplatz. Dieser Platz erweist sich als ein Traum … herrliche Lage, Toiletten und Duschen sowie Ver- und Entsorgung sind vorhanden. Der Platz kostet „All-Inkl.“ 120 DKK, also etwa 16 Euro, das ist der Platz wert. Ohne Strom und ohne Nutzung der Duschen kostet er 80 DKK (ca. 12 Euro).

Wir sitzen noch eine Weile draußen, bis der Wind auffrischt. Dann ziehen wir uns ins Wohnmobil zurück und genießen den restlichen Abend mit Blick auf den Limford. Der Wind wird spürbar stärker und erreicht in der Nacht bis 9 m/s ...

Damit beenden wir hier den zweiten Teil der Jubiläumsfahrt "25 Jahre Dänemark" und verweisen auf den Teil 3:

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