Diverse Innenausstellungen vervollständigen den Rundgang, den wir mit dem Besuch des Cafè's (Bageri / Konditori) abschließen. Hier folgend eine kleine Bildergalerie über unseren Tag im Freilichtmuseum:
Info: Den Gamle By (Danmarks Købstadmuseum) ist ein Freilichtmuseum in Aarhus, Dänemark. Im Gegensatz zu den meisten Freilichtmuseen hat es nicht die ländliche, sondern die städtische Kultur und Geschichte zum Gegenstand. Als solches ist es das älteste seiner Art.
Ursprung: Das Museum wurde 1909 gegründet und 1914 eröffnet, als Den gamle Borgmestergård westlich der Stadt wieder aufgebaut war. Dieser alte Kaufmannshof war kurz zuvor der Spitzhacke in der schnell wachsenden Stadt Aarhus zum Opfer gefallen, doch konnte das eindrucksvolle Fachwerk-Ensemble auf diese Weise gerettet werden. Damit war der Startschuss zur Rettung historischer Gebäude aus ganz Dänemark gegeben, die an ihren ursprünglichen Standort einer „Kahlschlagsanierung“ weichen mussten. Die Idee, alte Gebäude dadurch zu erhalten, dass man sie abbaut und an anderer Stelle wieder aufbaut, war damals noch ungewöhnlich. Bestenfalls wurden historisch wichtige Gebäude an Ort und Stelle erhalten.
Stadt in der Stadt: Das Museum wurde in der Form einer mittelalterlichen Kleinstadt entlang der Au errichtet. Durch dieses Konzept hat der Besucher den Eindruck, dass er sich wirklich in einer alten Stadt befinde. Diese Illusion wird inzwischen durch ein 1999/2000 in unmittelbarer Nachbarschaft errichtetes Bürohochhaus empfindlich gestört, zumal sich dieses genau in der Fluchtlinie entlang der Au erhebt. Den Mittelpunkt bildet der Marktplatz, an dem vor wenigen Jahren die Alte Münze (Møntmestergården) aus Kopenhagen (17. Jahrhundert) wieder aufgebaut wurde. Dieses Gebäude stand ursprünglich dort in der Borgergade, wurde bei Sanierungsarbeiten um 1940 abgebaut und über 50 Jahre zwischengelagert. Zwischen 1998 und 2000 wurde das einzige noch existierende Kopenhagener Fachwerkhaus wieder aufgebaut. Heute befinden sich nicht weniger als 75 historische Gebäude des 17. bis 19. Jahrhunderts (sowie einzelne wichtige Kleinbauten des 20. Jahrhunderts) in Den Gamle By. Diese stammen aus vielen Städten Dänemarks, wobei die im 20. Jahrhundert schnell gewachsenen jütischen Großstädte Aarhus und Aalborg am stärksten vertreten sind. (Quelle: Wikipedia)
Es dämmert schon, als wir gegen 15:30 Uhr das Museum verlassen. Die Füße glühen und Rainer macht sein Fersensporn und die Hüfte richtig zu schaffen.
Auf der Rückfahrt zur Egå Marina halten wir noch bei zwei Supermärkten, um den Lebensmittelvorrat und Getränke auf zu füllen. An der Marina sind wir heute nicht lange alleine, ein zweites Fahrzeug lässt sich hier für die Nacht nieder. Heute gibt es Frikadellen mit Stampf und Gemüse zum Abendessen. Man muss ja nicht immer „auswärts“ essen.
Den restlichen Abend verbringen wir bei unvermindert stürmischem Wind im warmen Wohnmobil.
so haben wir die Auswahl zwischen ca. 15 freien Plätzen. Aber wegen des Regens fahren wir die wenigen 100m zum Hafenkontor, um dort das Ticket zu lösen. Überraschung: geschlossen bis 3. Januar 2016. Da wir die Silvesternacht schon gerne mit Strom stehen möchten, entschließen wir uns zur Weiterfahrt. Das nächste Ziel ist dann der „Aabenraa Lystbådehavn“. Gegen 14 Uhr treffen wir auf dem schon mit drei Mobilen belegten Platz ein. Ticket ist schnell gelöst, leider sind Toiletten und Duschen geschlossen.
Wir machen es uns im Wohnmobil gemütlich und vernichten eine Flasche dänischen Glühwein. Dies führt dazu, dass wir den restlichen Nachmittag zu einem ausgiebigen Nickerchen im Bett verbringen.
Zum Abendessen gibt es traditionell Linsensuppe mit Würstchen (von zu Hause mitgebracht). Gut gesättigt lassen wir den letzten Abend 2015 auf uns zu kommen, während draußen schon überall kräftig geballert wird. Rainer nutzt die Ballerei, um seinen Foto auf die kommende Feuerwerke einzustellen und tastet sich so langsam an die richtige Einstellung für den jeweiligen Augenblick heran.
So vergeht der Abend recht schnell und es wird Zeit, den Sekt aus dem Heckstauraum zu holen und für das „Prost Neujahr“ zu öffnen. Ein im Wohnmobil mit besonderer Vorsicht zu genießendes Unterfangen ;-)
Punkt Mitternacht stoßen wir an und wünschen uns für das neue Jahr alles Liebe und Gute !
Dann geht es raus in die sternklare Nacht. Überall in der Stadt wird sehr viel Feuerwerk gezündet, dabei wirklich sehr viel Raketen zur Freude des Fotografen.
Erst kurz vor halb eins ziehen wir uns ins Wohnmobil zurück, trinken noch etwas Sekt und sehen fern.
Heute wird es deutlich später, bis wir aus den Betten kommen … so sitzen wir erst gegen 11 Uhr beim gemütlichen Frühstück. Dabei überlegen wir auch den heutigen Tagesverlauf. Wir entscheiden uns für eine abermalige Landesdurchquerung mit dem Ziel „Insel Rømø”.
Während der Fahrt lichtet sich der leichte Nebel und die Sonne kommt mehr und mehr durch. Am Rømø Damm ein obligatorischer Halt für ein paar Fotos mit Sonne … die Möglichkeiten waren bislang dafür ja recht rar.
Auf der Insel angekommen, ein kurzer Halt beim Kaufmann, Flaschen abgeben und ein paar Leckereien für den Nachmittagskaffee einzukaufen. Der Bäcker hat leider zu, aber das Angebot des Kaufmanns reicht uns völlig aus.
So ausgerüstet steuern wir auch gleich den Stellplatz „Oasen Rømø” an. Wir haben Glück und ergattern den wohl letzten freien Platz hier, alle anderen waren besetzt oder reserviert. Über das Wochenende wollen wir hier Station machen, hoffentlich macht auch das Wetter einigermaßen mit.
Der Nachmittagskaffee mit den eben gekauften Leckereien mundet hervorragend, während man draußen bei ca. +9°, Sonne pur und absoluter Windstille eher an Frühling denkt. Einige Wohnmobilisten haben auch ihre Campingstühle herausgeholt und sitzen draußen in der Sonne.
Wir machen einen ruhigen Nachmittag ohne weitere Aktivitäten. So verbringen wir auch den ersten Abend im neuen Jahr. Schließlich haben wir Urlaub !
Es ist nach halb ein Uhr, unsere Mägen geben noch vorsichtig zu verstehen, dass es Mittagszeit ist. Wir gehorchen und gehen in das letzte Jahr erst umgezogene Cafè Kridt gleich am Marktplatz. Eigentlich wollten wir nur eine Kleinigkeit als Stärkung haben … aber es wurde ein Burger mit Schinken und Käse überbacken, dazu Pommes (Frenchfries) für 96 Kronen, also knapp 14 Euro.
Der Burger war sowohl geschmacklich, als auch von der Größe, sein Geld wert. Hervorragend gesättigt spazieren wir noch etwas durch die Stadt, bevor es zum Wohnmobil zurück geht. Bevor wir die Stadt verlassen, noch ein Einkauf bei ALDI.
Wir fahren nach Ribe. Der Wind ist nicht weniger geworden … ganz im Gegenteil. Mit enormen Kräften drückt er seitlich gegen das Wohnmobil, zeitweise so heftig, dass ein Spurversatz von ca. 50cm und mehr unvermeidlich ist. In Ribe steuern wir nur noch den Supermarkt FØTEX an und kaufen dort noch ein paar Sachen ein. Auf Grund des heftigen Windes verzichten wir auf einen Stadtbummel in Ribe und treten die Rückfahrt zur Insel Rømø an.
Kurz vor 16:30 Uhr erreichen wir wieder den reservierten Stellplatz. Schnell ist der Strom angeschlossen und die Frontscheibenisolierung angebracht. Mittlerweile ist es auch schon dunkel. SAT-Fernsehen fällt heute auf Grund des kräftigen Windes aus … also kein technischer Background ;-)
So verbringen wir den Abend dann doch sehr ruhig im Wohnmobil, während draußen der Wind das Fahrzeug immer wieder kräftig durchschüttelt.
Der Wind hat uns die ganze Nacht im Griff. Wir versuchen einigermaßen auszuschlafen, was nur bedingt klappt. Gegen 9 Uhr dann aufstehen und Frühstück.
Für heute haben wir nichts besonderes vor. Der eisige und kräftige Wind bei realen Temperaturen von ca. -3° verleiten nicht gerade zu ausgedehnten Spaziergängen. Wenn schon selbst die Dänen stark vermummt im Freien zu sehen sind, dann zeigt das, dass diese Wetterlage nicht unbedingt normal ist.
Als erstes fahren wir nach Havneby. Mona kauft dort noch einiges an Fisch ein. Dann Weiterfahrt nach Lakolk. Wir fahren mit dem Wohnmobil an den Strand, aber nicht weit. Der Wind peitscht den Sand über den Strand, das wäre Sandstrahlen für das Fahrzeug ...
Über den Damm fahren wir dann auf das Festland. Bei Hjerpsted waren wir schon oft Muscheln sammeln … aber bei dem Wind ? Wir winken einstimmig ab und fahren weiter nach Højer. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass dort der „Dagli Brugsen“ auch Sonntags geöffnet hat. Wir kaufen dort gerne verschiedene Variationen der Højer Pølse ein, die hier am Ort produziert wird.
Dann fahren wir zurück nach Skærbæk. Auch hier noch ein schneller Einkauf bei FAKTA. Mittlerweile ist es schon wieder fast 15 Uhr. Den eigentlich Plan, in Havneby auf der Insel beim Fischladen zu essen, müssen wir fallen lassen, da die nur bis 15 Uhr geöffnet haben. So entscheiden wir uns für die Pølsebude „Perlen“ am Kreisel der kleinen Stadt. Hier kann man recht gut und vergleichsweise preiswert essen.
Zurück auf der Insel steuern wir sogleich den Stellplatz an. Ver- und Entsorgung steht noch auf dem Plan.
Wenn da nicht der Wasserhahn am Haus eingefroren wäre … aber ein Eimer heißes Wasser, verabreicht durch die Chefin des Platzes, löst das Problem umgehend. So können wir den Frischwasservorrat noch auffüllen. Einzig der Gasvorrat macht etwas Sorgen … wir sind auf der letzten von drei 11kg Flaschen … bis zu Hause könnte das knapp werden !
Den Abend verbringen wir dann wieder ohne SAT-TV wegen des sehr heftigen Windes …
Auch diese Nacht ist nicht wirklich ruhig. Der Wind schüttelt das Fahrzeug immer wieder heftig durch. Gegen halb neun stehen wir dann auf und frühstücken.
Heute heißt es Abschied nehmen von der Insel und auch von Dänemark. Bei Aventoft kommen wir auf deutsches Gebiet zurück und verbinden dies mit einem Einkauf im „Grenzsupermarkt“. Dann Weiterfahrt nach Husum.
Um mit dem Gasvorrat kein Risiko einzugehen, tauschen wir die zwei leeren Flaschen bei einem Baumarkt im Gewerbegebiet gegen volle. Jetzt können wir dem restlichen Urlaub bei tiefen Temperaturen gelassen entgegen sehen.
Nun fahren wir in die Innenstadt. Schnell haben wir geparkt und spazieren in Richtung Innenstadt. Weit kommen wir nicht … das „Fischhaus Loof“ verleitet uns, es zu besuchen. Im ersten Stock finden wir zwei einen Platz am Fenster mit Blick zum Hafen. Die Fischplatte „Loof's Liebling“ kommt Rainer gerade recht.
unbedingt von allen Reiseteilnehmern verstanden und wahrgenommen wird *grummel*. Mittlerweile ist es nach 18 Uhr … Zeit für das Abendbrot. Anschließend dann doch noch gemütlicher Abend im Wohnmobil, heute mit Fernsehen … ;-)
Nach einer ruhigen Nacht staunen wir nicht schlecht, als wir morgens aus dem Fenster schauen. Über Nacht hat es geschneit und die Straße ist nun komplett mit Schnee bedeckt. Gegen halb neun stehen wir auf uns frühstücken in aller Ruhe.
Kurz vor zehn Uhr verlassen wir Hodenhagen. Die Straße ist bis zu Autobahn A7 komplett schneebedeckt und darunter ist teilweise eine Eisschicht zu spüren. Besonders vorsichtiges Fahren ist also ratsam !
Auf der A7 ist es dann nur wenig besser. Wir bleiben auf der rechten Spur und gliedern uns in die Reihe der LKWs ein, die mit gut 70km/h des Weges fahren. So kommen wir zwar langsam, aber sicher vorwärts. Südlich von Hannover wird die Straßensituation dann besser. Nur an den Straßenrändern ist noch etwas Schnee, aber das stört nicht wirklich. So können wir dann doch die Reisegeschwindigkeit auf die für uns zulässigen 100km/h erhöhen.
Am Rasthof Harz halten wir an. Blase entleeren, Magen füllen und vor allen Dingen die Scheibenwaschanlage füllen. Dies hat Rainer zwar erst heute morgen gemacht, aber das Salz und die nasse Straße forderten ständigen Einsatz der Flüssigkeit.
Das Wohnmobil könnte auch noch eine Reinigung vertragen … aber das muss bis zu Hause warten.