Montag, 27. Mai 2013:
Der Morgen ist alles andere als schön ... nicht das etwas passiert wäre, nein ! ... das Wetter ... grau in grau begrüßt uns der Morgen, leichter Nieselregen fällt während dem Frühstück, der sich dann beim Auschecken vom Campingplatz deutlich verstärkte.
Wir hatten leichte Hoffnung, dass sich in nördlicher Richtung zum Limfjord hinauf das Wetter etwas bessern könnte ... könnte, hat es aber nicht. So beschließen wir, in Torsminde in das "Strandingsmuseum St. George" zu gehen. Bei einem solchen Wetter sicher ein recht sinnvolle Entscheidung.
So vergeht die Zeit recht schnell. Im Museum gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich Filme zu unterschiedlichen Themen anzusehen. Auch dies nutzen wir intensiv !
Gleich neben dem Museum ist ein netter Imbiss, für uns die Chance, uns eine Stärkung zu genehmigen. Fischfilet mit Pommes ... das hatten wir schon recht lange nicht mehr. Während wir speisen, regnet es draußen immer noch unaufhörlich. Wir beobachten den Himmel und sind der Meinung, dass dieser in südlicher Richtung, also hin zum Ringkøbing Fjord ein wenig heller ist als in nördliche Richtung. Somit war die Entscheidung gefallen, wir fahren wieder zurück nach Ringkøbing. Der Stellplatz am Hafen ist logischerweise dann auch unser Ziel.
Und siehe da: die Sonne lacht uns wieder entgegen !
Den restlichen Tag verbringen wir mit einem Stadtbummel durch Ringkøbing, heute sind die Geschäfte ja "normal" geöffnet ;-) Abendessen dann im Wohnmobil, gefolgt von einem gemütlichen Fernsehabend.
Dienstag, 28. Mai 2013:
Etwas zugezogen präsentiert sich heute der Himmel, aber die Sonne kämpft sich immer wieder durch. Für uns Anlass genug, die Fahrt entlang des "Holmsland Klit" in Hvide Sande für einen Spaziergang zu unterbrechen. Schnell entdecken wir einen Bäcker und eine Fischräucherei. Beide Geschäfte bieten leckere und preisgünstige Dinge an. Nach unserem Spaziergang im Hafenbereich kehren wir zuerst bei der Fischräucherei von Hvide Sande ein.
Sogar die Vögel wissen, dass es hier leckeres zu Essen gibt. Mutig hüpfen sie auf den Tischen der Gäste mit herum und erbetteln so den einen oder anderen Leckerbissen.
Mona genießt Shrimps zum selberpulen (in Knoblauch eingelegt), Rainer genießt einen Räucherlachs im Baguette. Beides wirklich sehr lecker !
Vor dem Weitergehen muss natürlich noch der Bäcker besucht werden. Die Sonne ist nun richtig da, da schmeckt der Kaffee vor dem Bäcker gleich doppelt gut !
So haben wir uns heute doch kulinarisch etwas Gutes gönnen können und fahren frohgelaunt weiter in südliche Richtung. Im Laufe des Nachmittags fahren wir verschiedene Küstenorte an:
- Henne Strand (Spaziergang)
- Vejers Strand (Spaziergang, Kaffee & Gebäckstücke am Strand)
- Blåvand (Spaziergang)
In Blåvand macht uns die Uhr wieder bewusst, dass es Zeit ist, sich um einen Übernachtungsplatz Gedanken zu machen. Auch heute hilft uns hier der integrierte Bordatlas im Navi und führt uns in den kleinen Ort Billum, nur wenige Kilometer außerhalb von Blåvand und kurz vor Varde. Nur ein kleines Schild weist am Straßenrand auf den privaten Camping- bzw. Stellplatz hin. Langsam fahren wir die schmale Einfahrt hinein, der hintere Hof ist typisch dänisch geschottert. Dort sehen wir dann ein Schild mit dem Hinweis: "Such deinen Platz selber aus" mit einem Pfeil auf die dahinter liegende Wiese.
Während wir langsam die Wiese ansteuern, kommt die Bäuerin des Hofes aus dem Gemüsebeet gesprungen ... freundlich winkend bittet sie uns anzuhalten. Sie erklärt uns kurz auf englisch, dass wir uns hier frei hinstellen können, uns frei bewegen können, uns an den Strom anschließen können usw., wir sind sicher, hier einen guten Griff getan zu haben. Die 100DKK (14 Euro) sind so gut angelegt !
Im weiteren Verlauf des Abends lernen wir auch den Bauern kennen, auch mit ihm unterhalten wir uns gut in englisch.
Das abendliche Gewitter überstehen wir unbeschadet im Wohnmobil ... ;-)
Mittwoch, 29. Mai 2013:
Etwas grau ... aber trocken, so der heutige Himmel. Wir fahren die wenigen Kilometer nach Varde für einen Stadtbummel dort. Zentrumsnah finden wir einen Parkplatz, auf dem unser 7,43m langes Teil problemslos parken darf. So können wir in Ruhe bummeln gehen.
Nach der ausgiebigen Bummel- und Sightseeing-Tour durch die Stadt Varde geht es dann wieder weiter.
Die Reise führt uns nun in die Stadt Ribe. Der Supermarkt "Føtex" ist wie immer eine Anlaufstelle für uns. Vor dem herausgehen dann endlich nochmal einen "Fransk Hotdog" für jeden von uns. Einen Stadtbummel ersparen wir uns, gerade fängt es etwas das Regnen an. So muss Rainer den nahe gelegenen "NETTO" für weitere Einkäufe anfahren ...
Zum Glück sind nun die vorhandenen Ladekapazitäten in Form von mehreren Curver-Boxen voll, so fahren wir weiter. Was wäre eine Tour durch Dänemark ohne einen Stop auf der Insel Rømø ?
Der Regen läßt nach, während wir über den Damm von Skærbæk zur Insel Rømø fahren. Eine Runde quer über die Insel (Kaffeepause beim Inselbäcker "Rømø Bageri") und schon landen wir auf "unserem" Campingplatz "Rømø Familie Camping". Hier lassen wir den Tag gemütlich zur Neige gehen ...
Donnerstag, 30. Mai 2013:
Der letzte Tag dieser Tour auf dänischem Boden ... irgendetwas fehlt noch ... klar:
- ein Besuch des Autostrandes bei Lakolk
- ein Besuch der "Einkaufsmeile" von Lakolk
- ein Halt am Wattenmeer bei Hjerpsted
und
- Mittagessen an der Højer Sluse
Hier die Bilder:
Gut gesättigt durch das dänische Nationalgericht steuern wir nun die Grenze nach Deutschland an. Wir vermeiden die Auffahrt auf die B5 wegen der Bauarbeiten und halten uns nach dem Grenzübertritt bei Rudbøl / Rosenkranz an den Nebenstraßen fest. Vorbei an Niebüll, vorbei an Dagebüll kommen wir unserem Ziel, die Reußenköge vor der "Hamburger Hallig", langsam näher.
Der Stellplatz am "Amsinck Haus" ist uns durch wiederholte Besuche in der Vergangenheit bestens bekannt. Schnell haben wir unseren Platz eingenommen, das Fahrzeug ausgerichtet und können zu einem kleinen Spaziergang aufbrechen. Gleich hinter dem Deich beginnen hier die Salzwiesen, bestens gepflegt durch die weidenden Schafe, die ihre Hinterlassenschaften wohl vorzugsweise auf dem Fuß- Radweg fallen lassen. Trotzdem sind diese Tiere irgendwie "TOTAL SCHAF !".
Wieder zurück nutzen wir noch die restliche Sonne, um draußen zu sitzen.
Kurz nach 21 Uhr ... die Sonne beginnt sich der Deichkante zu nähern, spring Rainer auf und läuft mit der Kamera los. Der klare Himmel bietet die Chance, einen schönen Sonnenuntergang einzufangen. Die Ergebnisse sind dann im Folgenden zu sehen:
Freitag, 31. Mai 2013:
Der Himmel hält, was der Wetterbericht versprochen hat: strahlend blauer Himmel, kein Wölkchen ist zu sehen, als wir um 8 Uhr morgens unsanft durch kräftige Rasenmähergeräusche rund um unser Wohnmobil geweckt werden. Aber Rache ist süß ... dann wird eben draußen gefrühstückt. Soll der arbeitenden Bevölkerung doch das Wasser im Munde zusammenlaufen angesichts des duftenden Kaffee's und der Leckereien auf dem Frühstückstisch !
Nun, erstaunlicherweise war es dann doch eine Zeit lang recht ruhig am Platz ... vielleicht haben die nun auch Pause gemacht ;-)
Rainer holt nun die Fahrräder aus dem Heckstauraum. Schließlich müssen die auch mal wieder bewegt werden. Unser Plan für heute: die ca. 4km von den Reußenkögen hinaus zur "Hamburger Hallig" zu fahren, diese zu Fuß etwas erkunden und dann wieder zurückfahren.
Gesagt ... getan !
Nur kurz unterbrochen von der Besichtigung des NaBu-Hauses fahren wir die Strecke zur Hallig durch. Leider dürfen auch PKW's dorthin fahren, wenn auch kostenpflichtig. Aber zumindest heute hält sich das in erträglichen Grenzen. Was sich nicht an seine Grenzen hält ... das sind die Schafe. Auch sie betrachten den Fuß- und Radweg als den ihrigen und nutzen ihn auch entsprechend inklusive der schon erwähnten Hinterlassenschaften.
Auf der Hallig angekommen spazieren wir erst zum Strand. Wie gewohnt, ist erstmal das Wasser wohl vor uns ausgerissen und kommt erst später wieder, um nachzusehen, ob wir weg sind. So kennen wir das Wattenmeer ;-)
Um es dem Wattenmeer nicht zu einfach zu machen, kehren wir auch in dem Hallig-Krug ein. Erst einen Pott Kaffee bzw. Tee (Mona), dann überkommt Rainer doch die Lust auf eine Lammbratwurst, die als Tip des Tages an der roten Tafel angeschrieben ist. Bleibt anzumerken, dass die Lammbratwurst zwar nicht schlecht ist, aber so der Hit ist sie auch nicht. Der dazu gereichte Kartoffelsalat ist jedoch ganz o.k. !
Während wir da so sitzen und die Sonne genießen kommt aus dem Hallig-Krug ein Brautpaar heraus ... also wird hier auch geheiratet ! Warum nicht ? Das Ambiente bietet sich dafür an. Die beiden müssen sich nun unter die Herrschaft ihrer Fotografin begeben und in allerlei verschiedenen Posen ausharren, damit die entsprechenden Bilder gemacht werden können. Für uns ein schöner und amüsanter Anblick !
Aber dann brechen wir doch irgendwann zur Rückfahrt auf. Schließlich wollen wir heute ja noch ein Stückchen gen Heimat voran kommen.
Zurück am Wohnmobil werden die Fahrräder verstaut und los geht die Fahrt. Das nächste Zwischenziel ist die Halbinsel Nordstrand. Während der Fahrt dorthin entlang schmaler und schlechten Deichstraßen kommt die Erinnerung an die Wintertour D-DK 2010/11 hoch, als wir bei bis zu minus 15 die Silvesternacht auf Nordstrand verbrachten ...
Unser eigentliches Ziel ist jedoch der "Hofladen Baumbach", gleich am Ende des Dammes zur Halbinsel links hinein. Hier gibt es leckeres rund um das Lamm, für uns immer eine gute Gelegenheit etwas Leckeres zu erstehen. So wandern dann doch einige Spezialitäten in den Kühlschrank unseres Wohnmobiles ;-)
Aber jetzt geht es so richtig auf die Piste. Bei Heide geht es auf die A23 nach Hamburg. Entgegen aller Befürchtungen passieren wir gegen 17 Uhr ohne Stau den Elbtunnel bei Hamburg und kommen dann gegen 18 Uhr am Parkplatz vom Heide-Park Soltau an. Genau der richtige Zeitpunkt für das Abendessen, welches wir in Anbetracht des Wetters und der Temperaturen logischerweise "Outdoor" genießen durften.
Gegen 19 Uhr verlassen die letzten Busse den Parkplatz ... Ruhe kehrt ein ... der Abend wird gemütlich und ruhig !
Samstag, 01. Juni 2013:
Der Wecker klingelt und morgens um 7 Uhr aus dem Bett ... warum so bald ?
Ganz einfach: im Regelfall kommt kurz vor acht Uhr der Parkplatzwächter und kassiert die Tagesparkgebühr in Höhe von 5 Euro. Logischerweise wollen wir die sparen und lieber in ein ordentliches Frühstücksbuffet am nächsten Autohof investieren.
So starten wir gegen 07:30 Uhr von Soltau aus und fahren zum ca. 40km entferneten Autohof Schwarmsted. Hier lassen wir es ganz gemütlich angehen und bestellen bzw. genießen auch das umfangreiche Frühstücksbuffet für 6,95 € (ohne Kaffee).
Hervorragend gesättigt geht es dann wieder auf die Autobahn. Auf Grund der guten Sättigung beim Frühstück gibt es auf der Strecke fast keinen Grund mehr zum anhalten ... wenn da nicht das Wohnmobil Durst anmelden würde. So biegen wir hinter Eisenach noch kurz auf einen Autohof ab, stillen den Durst vom WoMo und genießen selbst noch einen großen Kaffee.
Gegen 14 Uhr kommen wir dann wohlbehalten zu Hause an. Es ist also wieder einmal alles bestens und planmäßig verlaufen ... auch dafür muss man wirklich immer dankbar sein !