2013/14: Wintertour nach Dänemark (Teil 2)

Struer

Struer

- am Limfjord

Montag, 30. Dezember 2013:

Obwohl der Stellplatz des "Struer Sejlklub" recht zentrumsnah liegt (ca. 5 Gehminuten) haben wir eine sehr ruhige Nacht verbracht. Nach dem Frühstück nutzen wir die Zentrumsnähe für einen Spaziergang in die Stadt.

Von Stuer aus fahren wir wieder gemütlich in südliche Richtung weiter. Eigentlich wollten wir in Holsebro noch etwas in der Stadt bummeln, aber es bot sich auf die Schnelle keine Parkmöglichkeit für unser Fahrzeug. So fahren wir weiter und kommen so wieder an den Ringkøbing Fjord, allerdings auf der landesinneren Seite in das Städtchen Skjern.

Direkt am Bahnhof finden wir auch schnell einen Parkplatz und spazieren hier gemütlich in die Stadt. Das Frühstück ist schon recht lange her, mittlerweile ist es 14 Uhr, also darf sich der Magen auch entsprechend melden. Sogleich entdecken wir einen Imbiss in einem Supermarkt, den wir auch sogleich ansteuern.

Skjern:

Stauning Havn

Stauning Havn

Wir steuern gut gesättigt unser Wohnmobil an und fahren nach Stauning, genauer gesagt an den kleinen Hafen des Ortes. Wir überlegten kurz, ob wir hier für die Nacht bleiben, aber es ist noch zu bald, um hier in der Einsamkeit stehen zu bleiben. So beschließen wir, nach Ringkøbing an den uns so gut bekannten Stellplatz am Hafen zu fahren.

Ringkøbing Havn

Ringkøbing Havn

Aber irgendwie gefällt es uns heute hier nicht. Der Wind hat gedreht und kommt aus südöstlicher Richtung und läßt somit die Wellen von hinten in Richtung Wohnmobil spritzen. Die Gischt spritzt teilweise recht hoch und man kann schwer abschätzen, wie sich das in der bevorstehenden Nacht weiter entwickelt.

In Konsequenz daraus beschließen wir, wieder auf den Campingplatz von Nr. Lyngvig zu fahren.

Nr. Lyngvig Camping:

    • die Dunkelheit bricht ein - der Leuchtturm blinkt schon !

Dienstag, 31. Dezember 2013 (Silvester):

Den heutigen Tag lassen wir sehr gemütlich angehen. Das Wohnmobil bleibt stehen, wir erledigen die Anmeldeformalitäten und unternehmen dann einen ausgedehnten Spaziergang durch die Wiesen und Dünen rund um den Leuchtturm und den Campingplatz. Mona ist so langsam wieder fit und kann den Spaziergang so auch schön genießen.

Auch den Nachmittag verbringen wir sehr ruhig ... lesen, fernsehen, duschen ... die Zeit verfliegt und der Silvesterabend naht. Unser Reisemaskottchen "DER ELCH" ist schon ganz flippig und kann es kaum erwarten, mit uns zu feiern ;-)

Silvesterabend im Wohnmobil:

DER ELCH trinkt Wein

DER ELCH trinkt Wein

Nach dem traditionellen Abendessen (Linsensuppe) sehen wir gemütlich fern.

Da "DER ELCH" keine Linsensuppe wollte, steckte dann seine Schnauze tief in die Chipstüte ... furchtbar mit dem Kerl !

Auch im weiteren Verlauf des Abends schafft er es immer wieder, uns auf Trab zu halten ... aber Mitternacht naht, da heißt es dann schnell für uns alle:

!!! PROST NEUJAHR !!!

Prost Neujahr:

Mittwoch, 01. Januar 2014 (Neujahr):

Nach dem Anstoßen auf das neue Jahr begeben wir uns mit unserer Flsche Sekt nach draußen. Eigentlich ist der Campingplatz recht gut gefüllt, trotzdem bleiben wir alleine draußen stehen ... etwas unverständlich für uns, dass keiner aus seinem Wohnmobil oder Wohnwagen herauskommt.

Nun gut ... wir ziehen uns dann auch wieder zurück in unser Fahrzeug und sehen noch ein wenig fern. Erst gegen zwei Uhr morgens kommen wir ins Bett, entsprechend spät kommen wir auch aus den Federn. Das Frühstück gibt es daher auch erst gegen 11 Uhr.

Dann heißt es auschecken vom Campingplatz. Die Rezeption hat auch nur von 12:00 bis 12:30 Uhr geöffnet, dementsprechend ist der Andrang der Abreisenden.

Wir verlassen Nr. Lyngvig und fahren nach Hvide Sande. Da heute mal ein sonniger Tag ist, nutzen wir dies für einen ausgedehnten Spziergang durch den Ort.

Von Hvide Sande aus fahren wir den schmalen Streifen zwischen Nordsee und Ringkøbing Fjord (auch "Holmsland Klit" genannt) weiter südwärts. Bei Nymindegab biegen wir rechts ab zum Strandparkplatz. Da sich weit im Westen schon wieder dunkle Wolken abzeichnen, wollen wir noch ein wenig den Strand genießen.

Wir nehmen uns schön Zeit und genießen ausgiebig den Strandspaziergang !

Nymindegab:

Stadtbummel in Ribe

Stadtbummel in Ribe

Von Nymindegab aus verlassen wir den Großraum Ringkøbing Fjord und fahren weiter gen Süden. In Ribe biegen wir ab und drehen mit dem Wohnmobil ein Runde durch die enge Stadt. Schließlich parken wir doch und wagen einen Spaziergang. Gemütlich schlendern wir durch die nur schwach belebte Innenstadt. Da wir dabei an zwei Imbissbuden vorbei kommen regt sich auch schon wieder der kleine Hunger. Wundert es wirklich ? Das Frühstück liegt gut 5 Stunden zurück ... so gönnen wir uns beim Türken einen dänischen "Fransk Hotdog", der zumindest erstmal für Ruhe in der Magengegend sorgt.

Wir kehren wieder zum Wohnmobil zurück und überlegen schon mal so langsam, wo wir die Nacht verbringen könnten. Die Wahl fällt auf den nahe gelegenen Storkesøen, etwa zwei Kilometer südlich der Stadt. Auf dem kombinierten Camping- und Wohnmobilstellplatz ist nichts los, zwei einsame Wohnwagen stehen herum, die Rezeption des PLatzes ist geschlossen. All dies hält uns aber nicht ab, uns hier nieder zu lassen. Der Platz verspricht unendliche Ruhe und ist damit absolut in unserem Sinn !

Stellplatz Storkesøen:

    • Stellplatz Storkesøen südlich von Ribe

So verbringen wir einen ruhigen und abermals entspannenden Abend im Wohnmobil, was vor allem Seele & Geist sehr gut tut.

Donnerstag, 02. Januar 2014:

Über Nacht hat es wieder leicht das Regnen angefangen. Da heute morgen die Rezeption des Platzes beleuchtet ist und somit auch geöffnet hat, bezahlen wir dort auch die entsprechende Übernachtungsgebühr. Dazu muss man allerdings auch sagen, wenn wir ohne bezahlen fort gefahren wären ... es hätte wohl keiner gemerkt. Da aber die 14€ unser Leben nicht nachhaltig verändern, bezahlen wir und fahren mit reinem Gewissen weiter.

Wir nutzen die Nähe von Ribe noch für einen obligatorischen Einkauf im Supermarkt Føtex bevor es weiter gen Süden geht. Das nächste Ziel ist die Insel Rømø, die ja bekanntermaßen zum Pflichtprogramm unserer Reisen durch Dänemark gehört. Schnell kommen wir über den 14km langen Damm auf die Insel und fahren direkt an den Strand bei Lakolk.

Rømø Strand:

Bei einem Spaziergang durch die Dünen sehen wir die krassen Veränderungen durch die beiden letzten Stürme hier auf der Insel. So hat sich in den Dünen ein recht großer, mit Wasser geüllter Krater gebildet.

Wir fahren als nächstes nach Havneby in den Süden der Insel. Am Hafen spazieren wir kurz etwas entlang, die Fischkutter sind für Landratten wie uns immer wieder sehenswert. Auch schon fast obligatorisch ist die Einkehr bei "Otto & Ani's Fisketeria" hier am Hafen. Wir gönnen uns ausnahmsweise etwas Leckeres: gebratene Scholle, gefüllt mit Soße Hollandaise und Krabben. Das war so etwas von Lecker, das hätten wir vorab nie gedacht !

Rømø Havneby:

Bevor wir die Insel verlassen fahren wir noch zum Anleger der Syltfähre. Wir haben Glück und können diese beim Einlaufen in den Hafen beobachten.

Vorbei an Skærbækfahren wir über Ballum nach Højer. Hier wollen wir in dem kleinen Supermarkt noch etwas Wurst von der hiesigen Wurstfabrik kaufen, da die einen tollen Geschmack hat. Auf der Weiterfahrt entdecken wir im Ort noch einen toll weihnachtlich geschmückten Vorgarten.

Højer:

    • weihnachtlich geschmückter Vorgarten in Højer - TOLL !

Stellplatz "Hohenwarte"

Stellplatz "Hohenwarte"

Da die Dämmerung nun schon kräftig die nahende Dunkelheit anzeigt, fahren wir zum Stellplatz "Hohenwarte", südlich von Højer. Dies ist eigentlich ein Ferienhof, aber es ist auch Platz für 2 - 3 Wohnmobile. Im Windschutz des Hauses stehen wir mit Strom versorgt die letzte Nacht dieser Tour auf dänischem Boden.

Freitag, 03. Januar 2014:

Eigentlich haben wir uns hier in Hohenwarte eine ruhige Nacht versprochen. Na gut, kommt drauf an, wie lange man von "Nacht" spricht. Schon morgens um kurz nach sechs Uhr fuhren die ersten Auto's an unserem Heck vorbei. Ab ca. 7:30 Uhr liefen immer wieder Menschen (Arbeiter) auf dem Kiesboden am Wohnmobil vorbei und kurz vor acht Uhr wurde das erste Mal die Kettensäge angeworfen. Diese tat dann wohl im Intervall - 3 Minuten sägen, 10 Minuten Pause - ihren Dienst. Dies auch noch während unseres dann doch recht zeitigen Frühstückes. Wir wollen dies an dieser Stelle aber auch nicht überbewerten ... ob allerdings dieser Ferienhof unter solchen Umständen ein empfehlenswertes Ziel ist ? Für uns sicher nicht !

Wir brechen kurz nach 10 Uhr auf und fahren nach Tønder. Ein Stadtbummel in dem schönen Städtchen muss noch sein. Leider hat der Wettergott einen andere Vorstellung vom Wetter als wir und läßt uns schnell im Regen durch die Stadt spazieren. So flüchten wir schnell in ein Cafè und machen es uns hier für eine Weile gemütlich.

Tønder:

Irgendwann gehen wir dann doch schnellen Schrittes zum Wohnmobil zurück und treten wie Weiterfahrt an. Wir fahren von Tønder aus über die kleine Grenze bei Aventoft. Auch in diesem kleinen Ort gibt es noch dänische Supermärkte. Einem widmen wir noch einen Besuch.

Købmandsgården:

    • dän. Supermarkt im deutschen Aventoft

      - wir kaufen auch noch ein paar Kleinigkeiten

Dann fahren wir über Niebüll weiter. Bei Husum überlegen wir einen kurzen Stop zwecks Fischbrötchen essen ... aber es regnet ohne Ende. So fahren wir weiter. Obwohl uns dann irgendwann der Hunger plagt, fahren wir noch bis zum Autohof Soltau. Erst hier gönnen wir uns dann das verdiente und auch leckere Abendessen: Grünkohl & Pinkel muss es noch einmal sein. Eine gute Wahl, wie es sich zeigt. Der Grünkohl ist geschmackvoller und zarter, als der am Anfang der Tour in Husum.

Nach dem leckeren Essen sind wir ganz froh, nicht mehr sehr weit fahren zu müssen. Wir lassen uns wieder am einsamen Parkplatz vom Heide Park Soltau nieder und genießen die Ruhe des letzten Urlaubsabends bei fernsehen und lesen.

Aber der Wettergott hat für uns noch ein kleines Schmankerl auf Lager. Er schickt uns gegen 21 Uhr Uhr einen mittelprächtigen Sturm vorbei, der uns veranlasst, die SAT-Anlage einzufahren und abzuwarten. Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei. Für uns dann Grund genug, es uns in den Betten bequem zu machen.

Samstag, 04. Januar 2014:

Fast etwas unerwartet liegt eine ruhige und erholsame Nacht hinter uns. Entspannt und in aller Ruhe frühstücken wir und treten die restliche Heimreise ins heimatliche Coburger Land an. Ohne Verkehrsstress und ohne Probleme kommen wir gegen 15 Uhr wohlbehalten zu Hause an.

Hinter uns liegen neun Tage Tour, die diesmal ganz klar unter dem Vorzeichen "Erholung & Ruhe" zu sehen war. Das zeitweilig "schlechte" Wetter kam uns eigentlich dabei ganz recht und wir konnten Geist & Körper die gewünschte Erholung bieten, die wir sicherlich auch angesichts der vor uns stehenden beruflichen Anforderungen für das Jahr 2014 ganz gut gebrauchen können.

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