2012: Frühsommer-Tour nach Dänemark (Teil 2)

Eine Übersicht über den Reiseverlauf des zweiten Teils können Sie sich mittels folgender Karte machen:

Dienstag, 05. Juni 2012:

Während der Nacht legt der Wind an Stärke zu. Trotzdem haben wir eine angenehme und ruhige Nacht. Morgens ist der Himmel stark bedeckt, jedoch schon während des Frühstückes lichtet er sich deutlich und die Sonne kommt heraus. Nur mit der Temperatur hapert es 12 sind nicht gerade sommerlich.

Wir starten gen Hanstholm. Als erstes zieht es uns zu dem kleinen Einkaufszentrum. Schnell registrieren wir, dass wegen des Feiertages (dänischer "Gründungstag") heute nur der Bäcker auf hat, Grund genug, wenigstens hier Leckereien für nachmittags einzukaufen.

Hanstholm:

Nach einem Abstecher zum Aussichtspunkt machen wir noch eine kleine Hafenrundfahrt in Hanstholm bevor wir dann in Richtung Klitmøller weiter fahren. Kurz nach der Ortschaft halten wir an einem kleinen Parkplatz, von hier sind es nur ca. 100m zur schäumenden Nordsee. Heftigst bläst uns der kalte Wind um die Nase. Die Wellen sind hier teilweise über 2m hoch, das ist schon beeindruckend.

schäumende Nordsee:

Die nächste Station ist der kleine Ort Klitmøller. Zuerst spazieren wir am steinigen Strand entlang und beobachten die Kitesurfer, die der Kälte trotzen und ihrem Sport nachgehen. Später landen wir dann in der Klitmøller Røgeri zum Mittagessen. Aber diesmal waren wir beide von der Qualität und vom Geschmack etwas enttäuscht. Das hatten wir anders in Erinnerung

Klitmøller:

Weiter geht es dann nach Nr. Vorupør. Der uns nun schon seit 22 Jahren bekannte Ort bedeutet für uns immer ein MUSS ! Ein besonderes Schauspiel sind wieder einmal die Wellen, die sich an der Molenspitze brechen und meterhoch nach allen Seiten spritzen. Dies lassen wir uns nicht entgehen und gehen so nah als gefahrlos möglich ran um entsprechende Fotos zu machen.

Nr. Vorupør:

Von Vorupør aus fahren wir weiter zu dem historischen Fischerort Stenbjerg. Hier ist die Nordsee schon deutlich ruhiger. Auch hier spazieren wir am Strand ein wenig entlang, bevor wir weiter fahren.

Stenbjerg:

Vom letzten Sommerurlaub her kennen wir das "Bonbon Museum" etwas außerhalb von Svankær. Schnell haben wir wieder dorthin gefunden und finden uns dort ein. Der Inhaber (ein Deutscher) weiß wieder allerlei Geschichten, so vergeht die Zeit wieder schnell.

Von hier aus brechen wir nun auf mit dem Ziel, Nordjütland zu verlassen. Über die Oddesund Brücke fahren wir gen Süden. Unser Ziel ist Ringkøbing, genauer gesagt, der dortige Stellplatz. Pünktlich zum Abendessen treffen wir dort ein. Der Wind ist hier ein wenig gemäßigter.

So genießen wir den sonnigen Abend mit Fjordblick.

Wohnmobilstellplatz Ringkøbing:

    • Stellplatz Ringkøbing Havn

Etwas getrübt wurde der schöne Abend durch Probleme mit dem Kühlschrank, immer wieder ging er auf Störung. Der Verdacht, dass möglicherweise der schräg auffallende Seitenwind der Gasflamme zu schaffen machen könnte, bestätigt sich, nachdem wir das Wohnmobil anders ausrichteten. Über die Nacht lief er dann störungsfrei.

Mittwoch, 06. Juni 2012:

Der Tag begann wolkenfrei mit strahlender Sonne. Der Wind hatte allerdings gedreht und war nun abgeschwächt und weniger heftig aus östlicher Richtung. So war die gefühlte Temperatur auch gleich deutlich angenehmer, als wir uns zum Spaziergang durch die Stadt Ringkøbing aufmachten.

Am späten Vormittag brachen wir dann auf. Die Fahrt ging über Søndervig nach Nr. Lyngvig zum Leuchtturm. In dessen Dünengebiet und am Strand spazierten wir ausgiebig bei recht moderaten Temperaturen.

Nr. Lyngvig:

Weiter ging die Fahrt über Hvide Sande (Besuch der dortigen "Kerzenfabrik") nach Nymindegab Strand. Auch hier war ein Strandspaziergang Pflicht.

Nymindegab Strand:

    • Spaziergang am Strand bei Nymindegab

Vejers Strand

Vejers Strand

Da sich so langsam der kleine Hunger bemerkbar machte, führte uns der weitere Weg nach Vejers Strand und dort direkt in das Restaurant Knudedyb. Wohl wissend, dass es hier leckeres Fischbuffet um die Mittagszeit gibt, kehrten wir ein und ließen es uns schmecken. Der Preis von 22€ pro Person erschien uns allerdings in Anbetracht des deutlich geringeren Angebotes gegenüber dem letzten Jahr etwas hoch. Dies bestätigte sich abends bei der Recherche in den Unterlagen, so hatten wir 2011 anstelle 158DKK nur 106DKK bezahlt, und das bei mehr Auswahl !

Nun, solche Erfahrungen machen uns nur reicher und wir werden und solche Gegebenheiten eben merken.

Trotzdem gut gesättigt fuhren wir weiter. Bevor wir auf unserer Lieblingsinsel Rømø einfielen , noch schnell ein Einkauf im Føtex Supermarkt in Ribe. Der Himmel hat sich mittlerweile richtig zugezogen und es regnet auch etwas. Augenscheinlich treibt der gedrehte Wind nun das schlechte Wetter hier im Süden wieder zurück ;-)

Über den Rømø-Damm erreichen wir schnell die Insel und biegen sogleich auch ab in Richtung Toftum zum Campingplatz Rømø Familiecamping. Hier werden wir mittlerweile als gut bekannte Gäste begrüßt und stehen auch schnell auf dem vermutlich für uns reservierten Platz. Dieser Platz war eigentlich schon immer unsere Wahl. Zentral und trotzdem ruhig, einfach perfekt.

Insel Rømø:

    • wieder "unser" Platz auf dem Campingplatz

Abendessen fällt heute aus, wir haben ja Mittags genügend gegessen. Bei einem Himmel grau in grau genießen wir den Abend und schalten einen Gang herunter. Mal sehen, was wir morgen dann bei welchem Wetter so anstellen ;-)

Donnerstag, 07. Juni 2012:

Der Tag begrüßt uns mit bedecktem Himmel. Erst duschen, dann frühstücken, dann brechen wir auf zur Inseltour. Als erstes landen wir im Süden der Insel, in Havneby. Mittlerweile hat sich das neu gebaute Viertel etwas mit Leben gefüllt. Auch das Turistbureau ist nun hier in der Ecke zu finden. Wir flanieren (oder besser: spazieren) durch das Viertel und an der sog. Strandpromenade (ein Holzsteg entlang einer Betonmauer auf der Meerseite des Hafenviertels) entlang.

Dann zieht es uns nach Lakolk. Hier ist eine Fahrt zum Strand unerlässlich. Recht weit können wir auf dem recht festen Strand vor an das Wasser fahren und genießen hier den Strandspaziergang. Es ist wenig los auch wenig Wind im Vergleich zu den letzten Tagen unserer Tour.

Später fahren wir dann zur Lakolk Einkaufsmeile. Im sehr gemütlichen Cafè Frau Dax kehren wir für eine Stärkung ein. Die Kinderportion Fischfilet mit Pommes ist für Rainer sogar völlig ausreichend, den kleinen Hunger zu stillen.

Impressionen von Rømø:

Eigentlich spielten wir mit dem Gedanken, hier in Lakolk Kerzen zu ziehen. Aber irgendwie war uns das Wetter nicht schlecht genug dafür. So entschieden wir uns für eine Fahrt nach Skærbæk zum Einkaufen und Bummeln. So bringt man dann auch einen Teil des Nachmittags herum und wir fahren dann ein Stück in Richtung Højer zum Hjerpsted Strand, um dort eine Kaffeepause zu machen. So einigermaßen gestärkt spazieren wir dann noch etwas am Strand entlang und sammeln Muscheln (vor allem Austern).

Hjerpsted Strand

Die aufziehenden dunklen Wolken verheißen nichts Gutes, so ziehen wir uns zum Wohnmobil zurück und fahren zurück auf die Insel Rømø zum Campingplatz. Dort noch eben Entsorgung von Brauchwasser und Toilette, dann auf unseren Platz fahren und Stützen ausfahren, Strom anschließen und: dann ging es auch schon los kräftiger Regen prasselt hernieder und wir sind froh, hier im Trockenen zu sitzen.

Später am Abend kommt dann sogar nochmals die Sonne heraus, aber wir bleiben in unserem Fahrzeug und genießen den Abend.

Freitag, 08. Juni 2012:

Neue Wohnwagennachbarn (gestern abend angekommen) machen morgens ab 7 Uhr durch recht lautes Fernsehen, Gespräche und Türknallen ihres Busses auf sich aufmerksam, so war an Schlaf fast nicht mehr zu denken. Kurz vor 9 Uhr stehen wir dann auf und frühstücken. Draußen scheint nach stark verregneter Nacht sogar wieder die Sonne !

Gegen 10:30 Uhr checken wir aus uns verlassen dann auch direkt die Insel.

Den ersten Halt machen wir in dem kleinen Ort Ballum. Ein Spaziergang rund um den Ort, die Besichtigung der Kirche, dann geht es auch schon weiter nach Møgeltønder.

Ballum & Møgeltønder:

Ein Besuch des historischen Dorfes ist für uns absolute Pflicht, ebenso wie anschließend ein Stadtbummel in Tønder mit Einkehr im Cafè Engel. Unschön, dass sich Rainer's Brille bei der Rückkehr ins Wohnmobil in ihre Bestandteile auflöst und nun ohne die beiden Nasenbügel ihren Dienst verrichten muss ...

Tønder:

    • Tønder - am Torvet (Marktplatz)

So wird es langsam Zeit, Dänemark zu verlassen und nach Deutschland zurückzukehren. Schon nach wenigen Kilometern auf der deutschen Bundesstraße 5 werden wir mit heftigem Starkregen und Gewitter empfangen. Da auf der Höhe von Husum wieder blauer Himmel zu sehen ist, nutzen wir dies für einen Halt.

Husum:

    • Husum - Impressionen am Hafen

Ein leckeres Fischbrötchen ist hier absolute Pflicht, dann machen wir uns auf die Suche nach einem Optiker. Hilfe fanden wir dann unbürokratisch bei "Fielmann", hier wurden die Nasenbügel provisorisch mit Tesaband befestigt. Anschließend noch etwas bummeln in der Stadt, dann fahren wir auch schon weiter.

Am späten Nachmittag landen wir dann in Heide auf dem Wohnmobilstellplatz. Wir ergattern so ziemlich den letzten freien Platz und stehen ziemlich eingeengt zwischen recht großen Dickschiffen. Aber das soll uns nicht abhalten, hier einen gemütlichen Abend zu verbringen.

Wohnmobilstellplatz Heide:

    • unser "Kleiner" neben einem Dickschiff ...

Samstag, 09. Juni 2012:

Nach einer dann doch recht ruhigen Nacht klingelte morgens um 7 Uhr der Wecker. Rainer hatte Mona versprochen, auf der Rückkehr dem Heider Wochenmarkt einen Besuch abzustatten. Kurz vor halb Acht waren wir dann auf dem Markt. Der Parkplatz war noch recht leer, so fanden wir ohne Probleme einen passenden Platz für unser Wohnmobil.

Wir spazierten ersteinmal über den Wochenmarkt, um uns einen Überblick zu verschaffen. Stärkung holten wir uns dann an einem Stand mit gebratenen Muscheln mit Knoblauchsoße und einem kräftigen Kaffee dazu. Ergänzt wurde das Ganze dann durch ein leckeres Matjesbrötchen ... und das zum Frühstück !!!

Wochenmarkt Heide:

    • am Heider Wochenmarkt

Nachdem wir noch das Eine und Andere erstanden hatten, ging es dann zum Wohnmobil zurück und wir traten die Heimreise an. Zügig kamen wir voran. Zwei kleine Pausen gönnten wir uns:

- Frühstück (verspätet) am Autohof Soltau
- Kaffee & Kuchen im Landgasthof zum Heiligenberg in Sontra-Breitau

Gegen 17 Uhr trafen wir dann wohlbehalten zu Hause an. Hinter uns liegt eine schöne Woche Dänemark, die uns den Alltagsstreß und dessen Sorgen wunderbar vergessen ließen. Auch diese Tour wird uns wohl lange in Erinnerung bleiben !

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