2012: Frühsommer-Tour nach Dänemark (Teil 1)
Eine Übersicht über den Reiseverlauf des ersten Teils können Sie sich mittels folgender Karte machen:
Freitag, 01. Juni 2012:
Überpünktlich (12:30 Uhr) kommen wir los. Eben noch auf der Arbeit, nun schon auf der Piste. Zügig kommen wir voran. Nur eine Kaffeepause am Rasthof Göttingen, dann flott weiter gen Norden. Für die Nacht lassen wir uns am Stellplatz Kaltenkirchen nördlich von Hamburg nieder.
Samstag, 02. Juni 2012:
Nach einer ruhigen Nacht geht es gleich nach dem Frühstück weiter. Erst fahren wir wieder zurück auf die A7. Hier ist schon vormittags recht reger Verkehr. Nördlich von uns stehen sehr sehr dunkle Wolken am Himmel, die verheißen nichts Gutes. So kam es dann auch bei Rendsburg zwang uns heftiger Starkregen mit leichtem Hagel die Geschwindigkeit drastisch zu verringern. Mit Sichtweiten unter 50m und viel Wasser auf der Straße waren z.T. nur 40km/h möglich.
Wenige Kilometer weiter dann wieder Sonne so verlassen wir bei Schleswig die Autobahn und fahren zum Wikingermuseum Haithabu. Schon 2002 waren wir einmal dort, aber das ist ja doch schon 10 Jahre her, da kann man sich das ruhig mal wieder antun !
Zuerst besichtigen wir die Innenausstellungen, dann laufen wir zu der relativ neu erbauten Wikingersiedlung. Sie liegt ca. 10 Gehminuten von den Ausstellungen entfernt ziemlich direkt an historischer Stelle am Ende der Schleimündung. Verschiedene Häuser zeigen hier anschaulich das Leben zu der damaligen Zeit. In Zelten wird auch Handwerkskunst angeboten. Ein Regenschauer ließ uns dann etwas länger in einem Haus verweilen, aber dann ging es trockenen Fußes wieder zurück zu unserem Wohnmobil.
Es geht weiter auf der Bundesstraße in Richtung Dänemark. Bei Kruså biegen wir dann rechts ab, wir wollen nach Sønderhav zu Annies Kiosk, dort leckeren Hot Dog essen. Leider ist der Parkplatz schon komplett voll, so fahren wir weiter nach Gråsten. Wir parken in der Nähe des königlichen Sommersitzes und spazieren im Schlossgarten und im Park.
Bei der Weiterfahrt probieren wir es ein zweites Mal bei Annies Kiosk, auch jetzt ist die Situation nicht besser, so müssen wir weiterfahren. In Kruså stoppen wir dann bei einem Kiosk am Ortseingang, keine schlechte Wahl. Leckeres, reichliches Essen in guter Qualität !
Gut gesättigt fahren wir dann weiter nach Aabenraa. Eigentlich wollten wir noch bis Haderslev, aber der Wohnmobilstellplatz am Yachthafen von Aabenraa reizte uns dann doch. Mit Blick auf das Meer, ruhig gelegen, ist er schon eine Nacht wert.
Nach dem Einchecken beim Hafenmeister(in) spazieren wir dann in die Stadt. Nach einem ausgiebigen Stadtbummel am späten Samstagnachmittag mit leider leider leider geschlossenen Geschäften ließen wir uns zum Abendessen am Hafenkiosk nieder. Ein Fischburger sollte es sein, damit es nicht zu viel ist. So unsere Vorstellung. Wenige Minuten später dann einen großen Burger in unseren Händen, mit jeweils zwei ordentlichen Stücken Fischfilet, garniert mit viel Salat und total lecker !!!
Mehr gesättigt als eigentlich geplant spazieren wir zurück zum Wohnmobil und lassen den Abend gemütlich mit fern sehen ausklingen.
Sonntag, 03. Juni 2012:
Heute wollen wir uns langsam an der Ostseeküste nordwärts tasten. Dabei wollen wir, soweit möglich, der Margeritenroute folgen. So kommen wir als erstes bei Genner an den gleichnamigen Strand (Genner Strand). Hier finden wir typischen Ostseestrand vor, relativ schmal, leicht steinig.
Dann weiter nach Brunbjerg (bei Halk). Wir halten an einem Parkplatz direkt an einer kleiner Steilküste. Natürlich spazieren wir hinab zum Wasser und genießen den einsamen Strand. Leicht verwundert nehmen wir von den kleinen Sommerhäuschen direkt am Wasser Kenntnis
Die nächste Station ist dann Årøsund. Direkt am Fährhafen zur Insel Årø halten wir an und spazieren gemütlich am Hafen und Yachthafen entlang. Das Hafenkiosk verführt uns zu einem leckeren Softeis, welches praktisch auch unser Mittagessen für heute darstellt.
Weiter geht die Fahrt dann über Haderslev (kurzer Einkauf im Supermarkt) und Christiansfeld der Küste entlang über Hejlsminde bis Kolding. Eigentlich wollten wir noch etwas auf der Margeritenroute bleiben, jedoch haben wir eine Abfahrt nach Kolding verpasst und landeten auf der Autobahn gen Norden.
Der Himmel sah in nördlicher Richtung deutlich sympathischer aus als hier oder südlich so überlegten wir dann, wo wir denn hinfahren könnten. Die Wahl ist auf Løgstør am Limfjord gefallen. Der Stellplatz hat uns schon im letzten Sommer gut gefallen, so fiel die Entscheidung recht leicht.
Pünktlich zum Abendessen trafen wir dann auch am Stellplatz an. Direkt am Yachthafen gelegen bietet er direkten Blick auf den Limfjord. So können wir den Abend in aller Ruhe genießen mit einem Spaziergang am Kanal Frederik VII.
Gegen 21:45 Uhr neigt sich langsam die Sonne dem Wasser entgegen und Rainer macht sich auf, ein paar Fotos vom Sonnenuntergang am Limfjord zu machen. Erst um 22:10 Uhr ist die Sonne am Horizont verschwunden und die Dämmerung setzt ganz ganz ganz langsam ein.
Montag, 04. Juni 2012:
Der Morgen ist recht wolkenverhangen, nach wie vor weht ein kräftiger Wind bei Temperaturen von 13 . Wir frühstücken in aller Ruhe. Hier und da zeigt der Himmel blaue Lücken, die Sonne kommt auch mal durch.
Nach der Ver- und Entsorgung vom Wohnmobil besteigen wir unsere Fahrräder und fahren nach Løgstør hinein. Mit dem Fahrrad geht das ja recht fix und man hat keine Parkplatzsorgen. Wir spazieren die "Einkaufsmeile" auf und ab, schauen in das eine und andere Geschäft und finden sogar ein paar Kleinigkeiten.
Der Himmel ist nun mehr aufgeklart, so wagen wir noch eine kleine Radtour am Kanal Frederik VII entlang. Wir lassen es trotz kräftigem Gegenwind ruhig angehen. Nach einigen Kilometer halten wir an einer kleiner Brücke und wechseln auf die Limfjordseite des Kanals. Mona sammelt fleißig Muscheln, Rainer fotografiert.
So kehren wir am frühen Nachmittag wieder zum Wohnmobil zurück und machen es uns bequem. Später dann Kaffee und leckeres Gebäck (noch von zu Hause). Irgendwie haben wir noch etwas Hummeln im Hintern und überlegen, was wir denn noch anstellen können.
Das Ergebnis der Überlegungen ist dann: AUFBRUCH !!! Wir verlassen Løgstør (schnell noch einkaufen im SuperBrugsen) und fahren über die Aggersund-Brücke nach Fjerritslev und von dort weiter nach Torup Strand.
Strahlend blauer Himmel erwartet uns dort. An dem Fischereihafen, naja, eigentlich ist es ja kein Hafen, sondern ein Sandstrand, an dem die Fischkutter per Seilwinde oder Bulldozer an Land gezogen werden, ist gerade ein Kutter an Land gezogen worden. Eine Menschentraube läßt vermuten, dass es hier frischen Fisch zu kaufen gibt.
Wir sehen uns kurz das Spektakel an und spazieren dann noch etwas am Strand entlang bevor wir wieder zum Wohnmobil zurückkehren. Wir fahren weiter über Bjerget (toller Blick auf den Lund Fjord) in Richtung Hanstholm. Weniger Kilometer vor Hanstholm biegen wir bei Ræhr ab zum Wohnmobilstellplatz. Wir hatten davon im Stellplatzführer gelesen und waren überrascht von der tollen Lage und Ausstattung des Platzes.
In der Mitte ist ein Fischteich, an dem geangelt werden kann. Eine große Wiese dient als Stellplatz. Stromversorgung ist vorhanden, ebenso ein Sanitärgebäude und eine Ver- und Entsorgungsstation. Was will man mehr für 100 DKK ?
Wir bleiben, der Platz liegt sehr ruhig und ist bislang wohl noch als Geheimtipp zu betrachten.
So genießen wir den ruhigen Abend im Wohnmobil. Damit ist der erste Teil unserer Tour auch schon erzählt ... zum Teil 2 geht es hier: