Enköping, die Stadt der Gärten und Parks
Enköping liegt nördlich vom Mälaren. Die Stadt zählt zu Uppland. Bekannt ist sie vor allem für ihre zahlreichen Parkanlagen. Über zwanzig Stück gibt es davon. Darunter sind auch viele kleine, die man auf Brachflächen zwischen Häusern angelegt hat. Bei meinem Besuch hatte allerdings schon vier Monate lang Trockenheit geherrscht, und das Thermometer zeigte Temperaturen jenseits der 30 Grad an. Viel Grün war deshalb nicht mehr geblieben, wenn sich auch die städtischen Gärtner große Mühe gaben, die Pflanzen am Leben zu erhalten. Ich konnte zumindest ahnen, warum z. B. der Park Drömparken als einer der schönsten in Schweden gilt.
Gut zu erreichen
Enköping nennt sich manchmal auch “Schwedens nächstgelegene Stadt” (“Sveriges närmaste stad”). Im Umkreis von 120 km liegen nämlich nicht weniger als 38 Städte, darunter Stockholm. Die Verkehrsverbindungen sind ausgezeichnet. Die E18 führt unmittelbar an der Stadt vorbei, und auch die E4 und die E20 sind nicht weit entfernt.
Touristeninformation
Bei meinem Besuch steuere ich zunächst die Touristeninformation an. Sie liegt zentral an der Rådhusgatan. Hier gibt es Straßenkarten, Broschüren und aktuelle Tipps zur Stadt und der Region Uppland. In der Touristeninformation könnt Ihr auch zwei Karten mit Stadtrundgängen bekommen, eine für Enköping-West und eine für Enköping-Ost. Beide Runden sind ca. 6 km lang. “Hälsans Stig” heißen sie – also “Gesundheitspfad”. Die schwedische Herz-Lungen-Stiftung hat sie nach irischem Vorbild eingerichtet.
Gegenüber der Touristeninformation liegt praktischerweise ein kleines Café in einer Grünfläche. Es heißt Café Samt und ist in einem flachen Holzhaus aus dem Jahr 1755 untergebracht. Das Häuschen ist schon zweimal umgezogen, was für alte Holzhäuser nicht unüblich ist.
Marktplatz und Kungsgatan
Etwas unterhalb von der Touristeninformation befindet sich Enköpings Marktplatz mit vielen Geschäften (Stora torget). Von ihm führt eine verkehrsberuhigte Straße hinunter zu den Parks und zum Flüsschen Enköpingsån. Die Straße heißt Kungsgatan. Auf beiden Seiten liegen gemütliche Straßencafés und Restaurants. Trotz der Hitze ist alles nett mit Blumen geschmückt.
Gästehafen und Hamnmagasinen
Ein besonderes Highlight ist aber ein alter Speicher im Gästehafen. Hamnmagasinen heißt das große falunrote Gebäude (siehe Bild oben auf dieser Seite). Im Sommer sind hier kleine Handwerks- und Souvenirläden zuhause. Überdies gibt es ein Café-Restaurant mit einer wahrlich großzügigen Außenterrasse. Sitzt man hier draußen, kann man auf den Enköpingsån mit seinen Booten blicken.
Wohnmobilstellplätze liegen direkt daneben und damit im Anschluss an den Gästehafen.
Drömparken
Nach einer gemütlichen “fika” (Kaffee und Kuchen) gehe ich weiter zum Drömparken. Hier stehen vor allem mehrjährige Sträucher und Staudenpflanzen. Dazwischen sind immer wieder Bänke aufgestellt. Ein Traumpark zum Träumen!
Umland
Enköping ist viel größer als nur die Stadt dieses Namens. Die Gemeinde Enköping erstreckt sich vom Hauptort rund 20 km nach Norden und Osten, und rund 10 km nach Westen und Süden. Hier geht es z. T. recht ländlich zu – mit Hofläden, Landcafés, kleinen Pensionen, Galerien und Geschäften.