Naturreservat Getterön:
Das Naturum Getterön ist das Tor zu den Naturparks Halland. Es befindet sich in einem der besten Vogelschutzgebiete Nordeuropas. Die Feuchtgebiete sind ein wahres Eldorado für Vögel und Vogelbeobachter. Hier ist ein Naturraum mit Café, Ausstellung und vielen spannenden Aktivitäten.
Nicht weniger als 170 Vogelarten rasten oder nisten hier jedes Jahr. Dies ist fast die Hälfte der Arten, die Schweden regelmäßig besuchen. Für den Vogelbeobachter gibt es fast immer einen seltenen oder weit entfernten Gast zum Abhaken in der Checkliste. Für diejenigen, die sich in der Welt der Vögel nicht so gut auskennen, gibt es die Möglichkeit, mehr über die Natur zu erfahren. An den Panoramafenstern zum Reservat sind Tubus-Ferngläser montiert. Von hier aus bekommt man einen guten Überblick über die Vogelwelt. Naturum ist rollstuhlgerecht und es gibt auch eine Toilette. Auch die Verstecke und der Beobachtungsplatz sind barrierefrei gestaltet.
Beste Zeit um Vögel zu beobachten:
Die beste Zeit, um die Vögel zu studieren, ist im Frühjahr und Herbst, wenn viele Gänse, Enten und alle Arten von Watvögeln des Landes im Reservat rasten. Dank des milden Klimas und der Nähe zum Meer bleiben viele Vögel über den Winter. Aus der Kläranlage Varberg fließt heißes Wasser, so dass immer offene Wasserflächen vorhanden sind. Im Schilf versammeln sich überwinternde Bartmeisen mit Wasserrasseln und Rohrsängern, während auf dem offenen Wasser Schwärme von Singschwänen und Tauchenten zu sehen sind.
Verstecken hilft dir näher zu kommen:
Aufgrund der umfangreichen Vogelwelt von Getterön ist der Zugang zum Reservat das ganze Jahr über verboten. Als Besucher können Sie jedoch entlang der markierten Wanderwege spazieren und die von den Feuchtgebieten gebauten Einrichtungen besuchen. Es gibt einen Naturlehrpfad außerhalb der Natur. Sehen, aber nicht gesehen werden, ist die Philosophie hinter den beiden Verstecken, die direkt am Weiher direkt in der Natur liegen. Sie fügen sich gut in die Natur ein und geben dem Besucher die Möglichkeit, direkt in das Wohnzimmer der Vögel zu treten. Die Vögel selbst ahnen nicht einmal, dass Sie da sind, sondern kriechen unbeschwert herum oder stehen und ruhen direkt vor den Versteckfenstern.
Schlammmassen schufen ein Vogelparadies:
Noch in den frühen 1930er Jahren war Getterön eine Insel, die durch eine schmale und flache Meerenge vom Festland getrennt war. Die Vogelwelt in diesem Gebiet unterschied sich damals nicht wesentlich von den anderen Flachwassergebieten der Küste. Beim Bau der Straße nach Getterön wurde die Meerenge in eine nördliche und eine südliche Bucht umgewandelt. Die Nordbucht wurde teilweise als Deponie für Baggergut aus dem Hafen von Varberg genutzt. Dadurch wurde die Bucht immer flacher. Das nährstoffreiche Wasser aus Himleån und die Einleitungen aus der kommunalen Kanalisation trieben den Prozess voran und führten zur Gründung der Bucht. Das Ergebnis war ein Eldorado für Feuchtgebietsvögel.
Der Salzgehalt wird mit Pumpen reguliert:
Bald begann die Bucht wieder zu wachsen. Dies ging weiter und ging so weit, dass sich die Qualität des gesamten Gebiets als Vogelschutzgebiet zu verschlechtern begann. Anfang der 1990er Jahre wurde das Reservat deshalb wiederhergestellt und große schilfbewachsene Teile durch offene Wasserflächen und gut beweidete Strandwiesen ersetzt. Ein Teich mit Nistinseln wurde angelegt und die Vogelwelt ist jetzt noch reicher als zuvor. Der Deich am Teich soll die Frühjahrsflut abhalten, die den Steckplätzen und den anderen Nistvögeln die Nistplätze verderben kann. Der Salzgehalt des Damms wird mit Pumpen reguliert und zusammen mit Dammluken wird der Wasserstand reguliert. Heute werden sowohl Vögel als auch Wassertiere regelmäßig in einem Monitoringprogramm überwacht.
(Quelle: Länsstyrelsen Halland)